Hier habe ich für euch Basteltipps zu den Themen Karten basteln und Scrapbooking zusammengefasst. Dabei geht es um die Gestaltung von Hintergründen, Falzen von Papier und mehr.
Karten wirken sehr edel, wenn das Innenteil aus einem eingelegten Blatt aus handgeschöpftem Papier besteht. Das Papier muss nur an der Kante mit der Faltkante der Karte mit wenig Klebstoff verbunden sein.
Eingetrocknete, dampffixierbare Seidenmalfarbe kann man für Papierbasteleien zweckentfremden, indem man einen Pinsel anfeuchtet, etwas Farbe damit aufnimmt und damit Hintergründe für Karten usw. malt. Aber Achtung: Der fertige Hintergrund ist nicht wasserfest.
Ansonsten kann man alle möglichen Farben verwenden: Wasserfarbe aus dem Schulfarbkasten, Aquarellfarbe, Acrylfarbe, Sprayfarben. Man kann sich einfach ein Stück Papier nehmen und die verschiedenen Farben ausprobieren. Und wer weiß, vielleicht entstehen dabei schon neue Hintergrundpapiere.
Embellishments sind kleine Verzierungen. Sie können aus Papier, Holz oder anderen Materialien sein. Sie können auch dreidimensional sein. Allerdings muss man dann darauf achten, dass sie nicht zu dick sind. Sie könnten sonst das Album oder die Karte bzw. deren Umschlag beschädigen.
Embellishments kann man sich auch selbst basteln. Dazu kann man zum Beispiel Motivlocher verwenden und die Stanzteile anschließend zu Figuren zusammen setzen , bemalen oder lackieren.
Mit Federn kann man tolle Hintergrundpapiere selbst herstellen. Dafür eine Feder anmalen und aufs Papier pressen. Die Feder vorsichtig abheben. Farbe trocknen lassen.
Diese Art von Druck kennen viele noch aus dem Kindergarten. Da hat man allerdings keine Federn verwendet, sondern Herbstblätter.
Mit der Digitalkamera kann man aus den unmöglichsten, manchmal sogar hässlichen Dingen tolle Hintergründe fürs Karten basteln oder Scrapbooking machen. Du kannst Nahaufnahmen von ganz alltäglichen Dingen machen und sie später als Hintergrundpapier für Karten, Fotoalben usw. verwenden. Das können sein: Nahaufnahmen von Steinen, Ästen, Baumrinden, Blättern usw. Oder: Ein Haufen Nadeln, ein Wollknäuel, kochendes Spaghetti-Wasser, Kaffeepulver, und, und, und …
Will man kleinere Motive in Shadow Painting malen (zum Beispiel für Karten), kann man anstatt der Maskierflüssigkeit Sticker verwenden. So muss man die feinen Konturen nicht malen.
Statt Spezialfarben für Shadow Painting kann man auch andere Farben verwenden.
Seidenmalfarben bieten zwei Vorteile: Zum einen sind sie recht vielseitig, denn man kann mit ihnen nicht nur Seide bemalen, sondern auch Papier oder Holz. Zum anderen sind sie leichter zu bekommen. Auch wenn Seidenmalerei nicht mehr gerade ein Trendthema ist, führen die meisten gutsortierten Bastelgeschäfte doch noch kleine Sortimente.
Auch einfache Wasserfarben aus dem Schulmalkasten sind gut geeignet. Sie sie noch einfacher zu bekommen. Manchmal gibt es in 1-Euro-Läden auch kleine Farbkästen für sehr wenig Geld.
Wer Tusche und Tinten zu Hause hat, kann auch diese verwenden.
Bei allen alternativen Farben sollte man immer zuerst einige Versuche starten, um zu sehen, wie die Farbe reagiert. Dies kann nicht nur von Farbe zu Farbe, sondern auch von Papier zu Papier unterschiedlich sein.
Mit Krakelierlack und Krakelierfarben kann man auch auf Papier arbeiten – allerdings muss man dabei darauf achten, dass das Papier nicht zu sehr durchnässt wird, da es sich dann wellt. Auf der anderen Seite soll ja ein Alterungseffekt erzielt werden, so dass ein paar Unregelmäßigkeiten vielleicht gar nicht stören.
Glitter Haarspray (gibt es mittlerweile nicht nur zu Karneval überall zu kaufen) zaubert schöne Gold- und Silber-Effekte auf Papier. Allerdings muss der Glitter anschließend noch mit Klarlack fixiert werden, da er sonst fast vollständig abwischbar ist.
Das Karten basteln wird gleich viel preisgünstiger, wenn man sich die Kartenrohling selbst erstellt. Dafür wird einfach Tonkarton in der benötigten Größe zugeschnitten und in der Mitte gefalzt. Besonders professionell wird dies, wenn man zum Schneiden ein Schneidegerät wie einen Rollen- oder Hebelschneider und für das Falzen ein Falzbrett oder einfach ein Falzbein verwendet.
Außer Tonkarton eignet sich auch festes Scrapbookingpapier – besonders dann, wenn es nur einseitig bedruckt ist.
Möchte man beim Basteln mit Papier wirklich glatte Knicke erhalten, werden die Falzstellen zuerst mit einem Falzbein, einer Stricknadel oder ähnlichem vorgeritzt. Dann wird die Pappe gefaltet und der Falz noch einmal mit dem Falzbein nachgearbeitet.
Anstelle eines Falzbeines kann man auch die stumpfe Seite eines Messers oder die gewölbte Fläche eines Löffels verwenden. Wenn man aber viel mit Papier bastelt, sollte man sich ein Falzbein anschaffen. Es ist einfacher damit zu arbeiten und das gefalzte Papier sieht schöner aus.
Nein, man kann statt dessen auch eine Stricknadel oder eine leergeschriebene Kugelschreibermine verwenden. Aber wie beim Falzbein gilt auch hier: Wer viel mit Papier arbeitet, sollte sich einen Prägestift anschaffen, weil man damit viel besser und sauberer arbeiten kann.
Feinen Draht kann man beim Karten basteln oder beim Scrapbooking einfach aufnähen – dann gibt es auch keine sichtbaren Klebestellen.
Das manchmal doch sehr lästige Warten, bis der Kleber getrocknet ist, kann man sich beim Kartenbasteln durch die Verwendung von doppelseitigem Klebeband sparen. Ein weiterer Vorteil: Das Papier wellt sich nicht, die Farben werden nicht angelöst und man kann viele Kleinigkeiten wie Sand, Glitter usw. direkt aufkleben.
Das doppelseitige Klebeband gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Stärken und Breiten.
Statt Walnusstinte kann man Kaffee oder Tee verwenden. Mit PearlEx oder anderem Micapulver gemischt, gibt es sogar Glitzereffekte.
Jein. Das kommt immer darauf an, welche Effekte man erzielen möchte. Ein Teil der Produkte, die für den Bastelbereich angeboten werden, sind wasserlöslich. Andere sind bereits mit einem leichten Kleber ausgestattet. Und auch beim Lidschatten gibt es große Unterschiede. Ob man für den gerade gewünschten Zweck Lidschatten verwenden kann, muss man daher selbst ausprobieren.
Karten kann man auch mit Furnierholz gestalten. Dafür wird Ahornfurnier auf Kartengröße zugeschnitten und das Motiv darauf gepaust. Anschließend werden die Linien mit einem Brenn-Peter gebrannt oder mit Brennstempeln ein Muster darauf gebrannt.
Mittlerweile werden es auch Holzkarten, die man selbst weitergestalten kann, im Handel angeboten. Erhältlich sind sie in verschiedenen Größen und Formen.
Ganz verrückt: Einzelne Bilder mit Sicherheitsnadeln im Fotoalbum befestigen. Wer’s lieber farbig mag: Die Sicherheitsnadeln vorher mit backofenfixierbarer Porzellan- oder Glasmalfarbe anmalen.
Etwas weniger verrückt, sondern mittlerweile Standard, ist die Verwendung von Brads (Musterbeutelklammern), die es in allen möglichen Farben und Formen zu kaufen gibt. Wer mag, kann sie sich aber auch selbst anmalen.
Auch mit Eyelets (kleine Ösen) kann man einzelne Bilder im Fotoalbum oder Papier auf Karten befestigen.
Mittlerweile ist das Ausdrucken von Fotos nicht mehr so teuer wie früher, da man dies nun gut selbst machen kann. Trotzdem hat der eine oder andere noch alte Fotos, die verwendet werden sollen. Für Scrapbooking sollte man diese Originale auf keinen Fall verwenden. Stattdessen kann man Kopien davon verwenden.
Mittlerweile ist es auch möglich, von alten Fotos Abzüge zu bekommen, ohne dass man die Negative davon hat.
Es wäre doch schade, wenn etwas schief geht und das Original hinüber wäre, oder?
Tags – besser bekannt als Anhänger – können auch in Scrapbooks als Embellishment geklebt oder gehängt werden.
Tags kann man als Rohling kaufen. Oder man besorgt sich einen Motivlocher, der entweder einen einzelnen oder sogar mehrere unterschiedlich große Anhänger ausstanzt.
Transparentpapier zum Dreieck gefaltet ergibt interessante Fotoecken. Oder man verwendet Schleifenband. Eine ausführliche Bastelanleitung gibt es unter “Fotoecken aus Schleifenbandresten“.
Andenkentütchen fürs Fotoalbum kann man leicht selbst machen: Haarlocken, Kinokarten, Konzertkarten usw. einlaminieren und ins Fotoalbum kleben. Wer kein Laminiergerät hat, besorgt sich Kaltlaminierfolien.
Miniaturen für Puppenhäuser lassen sich manchmal prima als 3D-Verzierung für Karten, Scrapbooking und Altered Art-Objekte verwenden.
12 x 12″ ist DAS typische amerikanische Scrapbooking-Maß. Es entspricht einer Größe von ca. 30,5 x 30,5 cm.
6 x 6″ ist die zweite Größe, die oft verwendet wird. Logischerweise ist sie halb so groß.
Gerade Washitape ist ein tolles Material für ein Scrapbook. Gefällt es nämlich irgendwann nicht mehr oder sieht nicht mehr schön aus, kann man es einfach rückstandslos und ohne das Papier zu beschädigen entfernen.
Mit Washitape lassen sich zum Bilder im Scrapbook befestigen. Dafür kann man kleine Stücke Washitape über die Ecken kleben. Interessant sieht es aber auch aus, wenn das Washitape oben und unten, rechts und links verwendet wird.
Washitape muss auch nicht geschnitten werden. Man kann es einfach reißen. Dadurch entsteht noch einmal ein besonderer Effekt.
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