20. April 2025

Blockhaus im Garten: Das musst du beachten

Blockhaus im Garten

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Ein Gartenhaus oder auch ein Blockhaus sieht nicht nur schön aus sondern kann auch ungeheuer praktisch sein. Es erweitert die Stellfläche für Gartengeräte und Co. kann aber auch anderweitig genutzt werden. Was du beachten musst, wenn du ein Blockhaus im Garten bauen willst, erfährst du hier.

Eine meiner Kommilitoninnen hat sich im Garten ihrer Eltern ein Tiny House gebaut. Das kleine Häuschen ist zu ihrem begehbaren Kleiderschrank und Stylingroom geworden. Auch die frühere Besitzerin meiner Katzen hat sich in dem Garten ihrer Schwester ein schönes Blockhaus errichtet. Auf Beschwerden der Nachbarn musste dies allerdings abgerissen werden, da sie keine Baugenehmigungen hatten. Bei dem Bau und der Benutzung von Blockhäusern im Garten ist also vieles möglich, aber auch einiges zu beachten.

Wie kann ich ein Blockhaus im Garten nutzen?


Bevor wir auf die harten einschränkenden Fakten zu sprechen kommen, möchte ich erst noch ein wenig Träumen. In der Gestaltung von Blockhäusern gibt es viele Unterschiede. Diese reichen von der klassischen Gartenhütte über Bauwagen bis hin zu einem Tiny House. Dem entsprechend ändert sich auch die Verwendungsmöglichkeit von einem Blockhaus. Man kann es Entspannungs-Lounge, Büro, Partyraum, Abstellraum, Hobbyraum, Werkstatt, Kinderspielzimmer, Fitnessraum, Musikraum, Sauna oder auch als Gästezimmer nutzen, aber auch ein Badezimmer oder eine Küche sind möglich.

Welche Genehmigungen brauch ich für ein Blockhaus im Garten?

Dies hängt zum einen davon ab, wie groß dein Blockhaus werden soll, für was du es nutzen möchtest und unter Umständen auch von der Genehmigung deines Nachbarn. In den meisten Bundesländern muss nämlich ein Mindestabstand von drei Metern zum angrenzenden Grundstück gegeben sein. Ausgenommen sind hiervon meist Garagen oder auch Schuppen, also Gartenhäuser, dessen Wandhöhe maximal 3 Meter beträgt und dessen Seiten maximal 9 Meter lang sind. Außerdem darf es nicht größer sein als 40 Quadratmeter. In NRW gilt dies aber nur, wenn der Schuppen nur als Aufbewahrungsort von Gartenartikeln dient. Als Aufenthaltsort oder Partyschuppen darf das Blockhaus nicht so nah an der Grenze gebaut werden.


Um heraus zu finden was man im jeweiligen Bundesland darf sollte man sich das öffentliche Baurecht bzw. die jeweilige Länderbauordnung durchlesen. Außerdem sollte man prüfen, ob einen Bebauungsplan für das Wohngebiet gibt, welches unter Umständen die Errichtung eines Blockhauses oder Hütte an der gewünschten Stelle verbietet.

Brauch ich eine Baugenehmigung für eine Gartenhütte?

Dies ist wieder von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Generell kann in NRW eine Gartenhütte von 75 Kubikmeter Rauminhalt ohne Baugenehmigung gebaut werden. Je nach Nutzungsweise muss aber die Abstandregelung eingehalten werden. Wenn die Gartenhütte als Wohnraum genutzt wird, gilt es als Gebäude und braucht eine Baugenehmigung. Außerdem kann eine Antrag auf Nutzungsänderung nötig sein.
Vor dem Bau sollte man sich Absichern und beim örtlichen Bauordnungsamt nachfragen, ob man eine Baugenehmigung braucht, welche Kosten auf einen Zukommen und wie lange das Genehmigungsverfahren voraussichtlich dauern wird. Wenn man sich nicht um die Baugenehmigungen kümmert, kann es einem im schlimmsten Fall passieren, dass man nicht nur die Kosten für den Bau des Blockhauses ausgegeben hat sondern auch noch Bußgeld und einen teuren Abriss bezahlen muss.

Haben dir unsere Hinweise, was du bei dem Bau eines Blockhauses im Garten beachten musst geholfen? Dann speicher sie doch auf Pinterest:

Blockhaus im Garten bauen