Seidenpapier ist ein lichtdurchlässiges, dünnes Papier mit einem Flächengewicht unter 25 g/qm, das viele gestalterische Möglichkeiten bietet – unter anderem natürlich auch das Basteln von Blumen. Erhältlich ist es in unterschiedlichen Farben, sowie bedruckt und unbedruckt.
Das Basteln von Seidenblumen richtete sich in der Vergangenheit mal an die Kinder, mal an die Frauen – je nachdem, wie kunstvoll die Blumen werden sollten und was damit erreicht werden sollte. So waren die natürlich aussehenden Seidenblumen schon immer eine Domaine der Frauen, während die Kinder vor allen Dingen quietschebunte Blumen bastelten. Dies änderte sich allerdings mit dem Einsatz der großen bunten Blumen für den Dekobereich, für Partydekorationen und für festliche Anlässe, wie zum Beispiel Hochzeiten, Kommunion oder Konfirmation. Manchmal kommt es eben einfach nur auf die Farbe an. 🙂
In jüngster Zeit wurde das Blumen basteln mit Seidenpapier durch Bücher wie “Dekorative Paperpompons” wiederbelebt. Dabei handelt es sich um sehr große Papierblüten. Das bedeutet aber Gott sei Dank nicht, dass deshalb die kleinen Blumen aus Seidenpapier und Pfeifenputzern (Chenilledraht), die oft von Kindern gebastelt werden, aussterben müssten. Und auch die echt aussehenden Blumen aus Seidenpapier dürfen weiter gebastelt werden. 🙂
Ein Vorteil gegenüber den Blumen aus Krepppapier ist übrigens, dass man beim Seidenpapier nicht so sehr auf die Laufrichtung achten muss. Während eine Blume aus Krepppapier gleich die Blütenblätter hängen lässt und verwelkt aussieht, wenn mal die Laufrichtung beim Zuschneiden nicht beachtet wurde, sind die Seidenpapierblumen in diesem Fall viel standfester.
Damit wären wir auch schon bei den Schnittmustern. Ganz ohne geht es nämlich auch bei den Seidenpapieren nicht. Soweit eine Angabe wie “ein Quadrat x mal x cm oder ein Kreis mit x cm Durchmesser für die Anleitung ausreichend ist, gibt es dafür kein gesondertes Schnittmuster. Ansonsten findet ihr die Schnittvorlagen direkt bei den einzelnen Blüten (meist im Anhang).