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In vielen Häusern werden Dachböden nur selten genutzt. Sie werden oft als Rumpelkammern oder Lagerräume für ausrangierte Gegenstände oder zum Trocknen von Wäsche verwendet. Wahrscheinlich können dort auch alte Kindheitserinnerungen oder verstaubter Weihnachtsschmuck wiedergefunden werden. Der Dachboden birgt jedoch viel mehr Potenzial: ungenutzte Wohnfläche.
Inhalt
Dachbodenausbau: Brauch ich Dachfenster und eine Baugenehmigung?
Eins vorab: Wenn man vorhat den Dachboden auszubauen und als Wohnfläche zu nutzen, kann es sein, dass man eine Baugenehmigung braucht. Hierbei handelt es sich nämlich in vielen Fällen um eine Änderung der Nutzung. Entscheidend ist, welche Nutzung für den Dachboden in der Baugenehmigung des Hauses festgelegt ist. Wenn man eine Baugenehmigung braucht und diese beantragt, sollte man auch gleich darauf achten, dass auch eine Baugenehmigung für die Dachfenster enthalten sind. Auch wenn man keine Baugenehmigung für den Dachbodenausbau braucht, kann es sein, dass man eine für die Dachfenster braucht. Dies sollte man vor Baubeginn in Erfahrungen bringen. Es kann ebenfalls sein, dass man für den Bau von Dachfenstern die Erlaubnis der Nachbarn einholen muss. Vor allem wenn die Häuser dicht beieinander stehen, sollte man lieber Nachfragen.
Dachfenster sind vor allem wegen dem Lichteinfall wichtig. Nach den Landesbauordnungen beträgt der Mindestanteil an Tageslichtfläche je nach Bundesland zwischen 1/8 und 1/10 der Grundfläche eines Raumes. Für eine Dachgeschosswohnung mit 70 Quadratmetern beträgt der Mindestanteil an Tageslicht also mindestens 7 Quadratmeter. Wird die DIN 5034 „Tageslicht in Innenräumen“ als Planungsgrundlage herangezogen, soll die Summe aller Dachfensterbreiten mindestens 55 Prozent der Raumbreite betragen. In manchen Fällen wird der Bedarf an ausreichend Licht nicht nur durch gesetzliche Vorschriften und den persönlichen Geschmack, sondern auch durch die individuellen Gegebenheiten bestimmt. Stehen sich etwa Gebäude gegenüber, sind größere Dachfensterflächen meist ebenso notwendig wie bei großer Raumtiefe. Der Anbieter Lichtwunder kann bei den unterschiedlichsten Bedürfnissen und Fragen für den Einbau von Dachfenstern behilflich sein.
Vorteile von Dachfenstern
Der ungenutzte Wohnraum kann durch den Ausbau des Dachbodens und den Einbau von Dachfenstern schnell zu einem Lieblings- oder Arbeitsbereich, einem neuen Spielzimmer oder einem Trainingsbereich werden. Jedoch gibt es ein paar Dinge zu beachten, um den Wohnraum im Dachgeschoss so angenehm wie möglich zu gestalten.
Dachfenster mit Sonnen- und Sichtschutz
Spezielle Lamellensysteme können verwendet werden, um blendfreie und gut beleuchtete Dachräume zu schaffen, indem Aluminiumjalousien oder Textilien, Glas oder Metall vor die Dachfenster gehängt werden.
Sichtschutzrollos sorgen dafür, dass keine neugierigen Blicke die Entspannung stören. Darüber hinaus können satinierte oder geätzte Glasoberflächen, elektrisch schaltbare Verglasungen, die von klar zu matt wechseln oder die Farbe ändern, für ausreichend Privatsphäre sorgen.
Energiesparen mit gut isolierten Dachfenstern
Dächer und Fenster sind oft die größten Schwachstellen in einem Haus, wenn es um Energieverluste geht. Neue Dachfenster können diese Verluste erheblich reduzieren und zusätzlich den Heizbedarf im Dachgeschoss durch solare Wärmegewinne senken. Eine meiner Freundinnen wohnt in einer Dachgeschosswohnung mit sehr großen Fenstern. Als wir bei uns überlegt haben, ob wir es wagen sollten unsere Gasheizung langsam anzumachen, war es bei ihr dank der Sonneneinstrahlung schön warm. Damit dieser Effekt im Sommer aber nicht ins Gegenteil umschlägt sollte man gut isolierte Dachfenster einbauen.
Lüftungsmöglichkeiten verbessern das Raumklima
Der Einbau von Dachfenstern verbessert auch die Lüftungsmöglichkeiten. Dadurch kann man der Schimmelbildung auf dem Dachboden entgegenwirken. Auch das Raumklima wird durch Fenster, die man gut öffnen kann, optimiert.
Der richtige Fenstertyp
Dachflächenfenster werden immer in Schrägdächer eingebaut. Da ein Dachfenster an dieser Stelle stärkeren Witterungseinflüssen ausgesetzt ist, muss es immer auch über ein spezielles Dichtungssystem verfügen und hohen Anforderungen an die Witterungsbeständigkeit genügen. Bei der Auswahl eines Dachfensters sollte auf das Ü-Zeichen geachtet werden. Es ist ein Prüfzeichen für die Anforderungen an die Dachneigung des Fensters und bescheinigt unter anderem die Schlagregensicherheit.
Neben unterschiedlichen Fensterrahmenmaterialien, kann man zwischen drei Arten von Dachfenstern wählen: dem Schwingfenster, dem Hochschwingfenster und dem Klappschwingfenster. Je nach den räumlichen Anforderungen und den Ansprüchen an das Fenster (ausreichende Beleuchtung, ausreichende Belüftung, gute Aussicht usw.) bieten diese Alternativen ihre eigenen Vorzüge.
Schwingfenster
Das Schwingfenster ist ein Dachfenster, das in der Mitte montiert ist und sich nur aufschwingen lässt. Aufgrund des niedrigen Drehpunktes ist die Kopffreiheit jedoch leicht eingeschränkt. Räume, in denen keine Stehhöhe erforderlich ist (z. B. Abstellräume, Treppen usw.) oder Räume, in denen das Fenster mit mehreren Dachfenstern kombiniert und daher sehr hoch angebracht wird, können von diesem Fenstertyp profitieren. Am unteren Ende des Flügels befindet sich ein Fenstergriff, der dem eines Fassadenfensters ähnelt, oder ein Bedienungsgriff am oberen Ende. Das Fenster lässt sich leichtgängig öffnen und schließen und kann mit einer manuellen Verriegelung in der Lüftungsstellung gehalten werden.
Hochschwingfenster
Der Flügel des Hochschwenkfensters dreht sich im oberen Drittel des Fensterrahmens, sodass ein kleiner Teil des Flügels zum Rauminneren zeigt. Dadurch gibt es mehr Kopffreiheit als beim Schwingfenster, da der Drehpunkt höher liegt. Zur Bedienung des Fensters wird unten ein Fenstergriff angebracht. Optional ist hierfür eine Betätigungsstange erhältlich, die auch höhere Einbauten ermöglicht.
Klappschwingfenster
Bei einem Klappschwingfenster können zwischen zwei Bedienungsarten gewählt werden: Entweder wird das Dachfenster mit dem Drehpunkt in der Mitte geöffnet oder nach außen geklappt. Dabei dreht sich das Fenster am oberen Flügelende, wodurch der größtmögliche Öffnungswinkel erhalten werden kann.
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