17. September 2024

Den eigenen Einrichtungsstil finden

eigenen Einrichtungsstil finden

Werbung – enthält Partnerlinks

Damit man sich in den eigenen vier Wänden wohl fühlt, ist es wichtig, dass der Stil einem selbst gefällt. Dabei sollten Trends nebensächlich sein. Entscheidender neben dem eigenen Geschmack sind das Budget, die vorhandenen Möbel und die Veränderungsmöglichkeiten. Diese Hinweise helfen dir dabei, deinen eigenen Einrichtungsstil zu finden.

Muss man sich für einen Einrichtungsstil entscheiden?

Minimalismus, Japandi, Mid-Century Style, und viele viele viele mehr – die verschiedenen Einrichtungsstile sind sehr vielfältig. Dabei kann man schnell den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Darüber hinaus es oft nicht leicht, sich für einen zu entscheiden. Es wird mit Sicherheit viele Einrichtungsstile geben, die einem sehr gut gefallen und vermutlich noch mehr, die einem nicht zusagen. Nicht immer lassen sich die Favoriten dabei miteinander kombinieren. Dennoch sollte man sich nicht scheuen, die Grenzen der vorgegeben Stile zu durchbrechen. Denn nur so findet man seinen ganz eigenen Stil.

Eine Möglichkeit ist es auch, die bevorzugten Stile nach Räumen zu trennen. So kann es beispielsweise modern in der Küche zugehen. Das Bad wird eher minimalistisch. Im Schlafzimmer hat man den Landhausstil und den Kolonialstil im Wohnzimmer. Wem das alles zu wild ist, sollte sich überlegen, was genau er an den verschiedenen Einrichtungsstilen schön findet. Vielleicht kann man Übereinstimmungen finden, die man für seinen eigenen Wohnstil verwenden kann.

Der eigene Einrichtungsstil: Die Farbe und Atmosphäre auswählen

Farbe und Atmosphäre Wohnung

Mehr noch als der Einrichtungsstil entscheidet die Farbgebung, wie wir uns in einem Raum fühlen. Farben haben einen großen Einfluss auf unsere Emotionen. In den 70iger Jahren in den USA wurden beispielsweise Gefängniszellen Baker-Miller-Pink gestrichen. In einer Studie wurde nachgewiesen, dass diese Farbe beruhigt und feindseliges, gewalttätiges oder aggressives Verhalten reduziert. Allerdings ist dieser Effekt nur für ca. 15 Minuten gegeben. Nach dieser Zeit kann er dagegen in das genaue Gegenteil umschlagen. Es lohnt sich daher auf jeden Fall, einmal nachzuschauen, welche Farben welche Wirkungen haben. Dabei ist es auch wichtig, welche Wirkung diese Farbe gerade auf dich hat. Um das herauszufinden, kannst du in Einrichtungshäuser, die vorgefertigte Räume ausstellen, gehen. Noch farbenfroher sind allerdings die Raumfarben, die man im Super-Candy Pop-Up Museum findet. Noch wichtiger ist aber, welche Farbe dir selber am besten gefällt. Es bringt nichts, einen Raum in einer antreibenden Farbe zu streichen, wenn du alleine von dem Anblick eine schlechte Laune bekommst.

Wenn es um die Farbgestaltung geht, hat dies auch Auswirkungen auf die Atmosphäre. Bunte Räume wirken eher kreativ und lebhaft. Minimalistische helle Räume haben dagegen eine ruhige Wirkung. Neben der Farbe kommt hier auch der Anzahl der Objekte eine wichtige Bedeutung zu. Eine weitere wichtige Rolle spielt die Art der Beleuchtung. Bei der Atmosphäre kommen daher viele verschiedene Faktoren zusammen. Auch hierbei lohnt es sich, sich in fremden Räumen bewusst zu machen, welche Wirkung sie auf einen haben und ob man diese auch für sich haben möchte.

Welches Holz passt zu meiner Farbe?

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist es, genau zu schauen, welches Holz zu den Farben passt, die du dir ausgesucht hast. Vielleicht passen auch mehrere Holztöne zu deiner Farbe. Aber man sollte darauf achten, dass es nicht zu unruhig wird. Bevor du dich für eine Holzart entscheidest, solltest du noch sehen, wie aufwändig man sie pflegen muss. Wenn man nicht die Zeit oder das Geld für die notwendige Pflege hat, kann einem nämlich schnell die Freude daran vergehen.

Welcher Einrichtungsstil passt zu deinem Geschmack

Wenn du die Farbe und das Holz ausgesucht hat, kannst du schauen, welcher Einrichtungsstil sich damit am besten kombinieren lässt. Wenn du dabei feststellen solltest, dass in deinem bevorzugtem Einrichtungsstil Pastellfarben üblich sind, du aber lieber eine satte Farbe haben möchtest, dann lass dich nicht zu schnell entmutigen. Deine Einrichtung soll schließlich dir gefallen und nicht den Richtlinien einer Einrichtungsfibel entsprechen. Es kann aber passieren, dass du Schwierigkeiten hast, dann die passenden Möbel, Textilien oder Dekorationen zu finden. Dann kannst du aber selbst Hand anlegen und die Möbel umstreichen oder die Textilien bzw. Dekorationen selber herstellen. Deiner Kreativität kannst du hier freien Lauf lassen.

Die bestehenden Möbel mit einbauen

eigenen Einrichtungsstil: bestehende Möbel umändern

Manchmal entscheidet nicht der Geschmack, wie die Wohnung aussieht, sondern die bereits vorhandenen Möbelstücke. Dies trifft besonders auf möblierte Wohnungen zu. Hier hat man zwar weniger Handlungsspielraum, aber man kann trotzdem seinen individuellen Geschmack einbauen. Möblierte Wohnungen kann man beispielsweise mit Textilien, wie Teppichen, Vorhängen, Kissen oder Tischdecken ausstatten. Daneben kann man noch mit Dekorationen ein wenig mehr Gemütlichkeit schaffen. Je nachdem wie voll gestellt der Raum ist, kann man auch noch ein paar kleine Möbelstücke dazu kaufen.

Wenn einem die Möbel zwar selbst gehören, aber man nicht das nötige Budget hat, um sich einen ganz neuen Einrichtungsstil zuzulegen, muss man ebenfalls mit dem, was schon da ist, arbeiten. Aber es bleiben mehr Möglichkeiten. Man kann die Möbel beispielsweise streichen. Auch mit neuen Möbelbeinen, Möbelknöpfen oder Verzierungen kann man seine alten Möbel auffrischen. Wenn man den Rest des Raumes dann im neuen Einrichtungsstil ausgestattet hat, kann man die Möbel bei Bedarf nach und nach ersetzen. Wichtig ist dabei aber, dass man den Stil nicht nach einem Trend ausrichtet. Denn der kann schneller vorüber sein, als die alten Einrichtungsgegenstände ersetzt wurden. Daher sollte man generell Trends eher bei den Dekorationen und Textilien ausleben. Diese lassen sich nämlich schneller und günstiger wieder austauschen.

Weitere Herausforderungen bei der Etablierung eines eigenen Wohnstils sind Treppen, Türen, Fenster und die Raumaufteilung. Hier kann man meist wenig bis gar nichts ändern. Ein Einrichtungsstil mit großen wuchtigen Möbeln lässt eine kleine Wohnung schnell überladen und einengend wirken. Mit etwas Aufwand lässt sich ein Boden erneuern und auch die Wände kann man streichen und tapezieren. In Eigentumswohnungen und -häusern kann man auch Türen austauschen, Türrahmen neu streichen und – wenn man es sich leisten kann – auch die Fenster auswechseln. Aber dies ist mit viel Arbeit verbunden.

Die Wohnung den eigenen Bedürfnissen anpassen

Das wichtigste, um sich in seinem Zuhause wohlzufühlen, ist aber, dass sich die Wohnung den eigenen Bedürfnissen und Wünschen anpasst. Wenn man dazu neigt, viele Dinge zu besitzen, ist der Minimalismus nichts für einen. So schön man ihn auch finden mag. Wichtig ist, dass die Wohnung dafür sorgt, dass man selbst besser leben kann. Dies kann bedeuten, dass man einen Platz für seine Yoga-Matte hat, ein großes Bücherregal, einen Lesesessel, eine Couch, einen großen Esstisch oder nur einen kleinen Esstisch. Natürlich ist ein Esstisch mit einem Blumenvase schön, aber vielleicht braucht es für das eigene Leben bzw. Familienleben eher einen Platz an dem Stifte aufbewahrt werden können. Wenn es immer wieder zu großer Unordnung kommt, ist es ein Zeichen dafür, dass der Raum oder der Platz nicht auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist. Das Leben hat andere Ansprüche an einen als die Redaktion eines Einrichtungsheftes an ihre Fotolocation und das ist auch völlig in Ordnung so. Daher lohnt es sich immer wieder zu überprüfen, ob es Möglichkeiten gibt, seine vier Wände besser an das eigene Leben anzupassen.

Inspirationen sammeln

eigenen Einrichtungsstil: Inspirationen sammeln

Wenn man sich dazu entscheidet, seinen Einrichtungsstil zu ändern, ist es sehr hilfreich, Inspirationen zu sammeln. Erste Anlaufstelle ist in unserer Zeit natürlich Pinterest. Aber auch in Wohnzeitschriften, auf Instagram, Tik Tok und Blogs findet man viele Ideen. Einrichtungshäuser oder Dekorationsläden eignen sich hierfür ebenfalls super. Dann bekommt man auch gleich ein Gefühl dafür, mit welchen Preisen man rechnen muss. Bevor man dann aber wirklich einkauft, ist es wichtig, dass man sich einen Plan macht, was man wirklich braucht. Sonst kann es schnell zu Fehlkäufen kommen.

Eine weitere Idee ist es, sich in Räumen, in denen man außerhalb der eigenen vier Wände ist, genau umzusehen. Vielleicht gefällt einem hier eine Idee besonders gut. Oder man fühlt sich sehr wohl oder sehr unbehaglich. Dann kann man versuchen herauszufinden, ob es mit dem Raum zusammenhängt und was man daher unbedingt vermeiden oder beherzigen sollte.

Mood Board oder Bullet Journal für deinen persönlichen Einrichtungsstil

Wenn man seine Lieblingsfarben, Einrichtungsstile und Bedürfnisse heraus gefunden hat, kann man sich eine Art Mood Board machen. Hier kann man Materialien und Farben zusammenfügen, aber auch Fotografien von Räumen, die einem gefallen. Auch Stichpunkte zu den wichtigsten Erkenntnissen sind hier wichtig. Für dieses Mood Board bietet sich beispielsweise eine große Pinnwand an. Hier kann man Materialproben, Fotos, Farben und Co. immer wieder neu anordnen und auswechseln.

Fotos kann man auch besonders gut bei Pinterest in verschiedenen Boards unterbringen. Für eigene Notizen ist dort aber wenig Platz. Schriftliches kann man besser in einem Notizbuch oder Bullet Journal unterbringen. Darin kann man auch Zeichnungen anfertigen, Fotos oder Textil- und Materialproben einkleben. Daneben kann man hier auch einen Sparplan machen oder die Preise für verschiedene Objekte aufschreiben. Auch einen Plan, was man für den neuen Einrichtungsstil schon ausgegeben hat, kann man in einem Bullet Journal super unterbringen und aktualisieren. So hat man immer einen Überblick über die Kosten und was noch möglich ist. Auch DIY Projekte lassen sich in einem Bullet Journal super planen. Dabei kannst du die Suche nach deinem eigenen Wohnungsstil, sowohl in deinem bestehenden Bullet Journal unterbringen, als auch ein ganz neues anfangen. Da die Suche nach dem eigenen Einrichtungsstil ein langer Prozess ist, der immer wieder Wandlungen unterliegt, ist ein neues Bullet Journal dafür ideal.

Eigenen Einrichtungsstil finden