12. Dezember 2024

Ein Hochbett für Kinder – das musst du beachten

Ein Hochbett für Kinder - das musst du beachten

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Ein Hochbett für Kinder ist eine praktische Sache, denn man spart eine Menge Platz im Kinderzimmer. Außerdem möchten viele Kinder ein solches Bett, denn meist bietet es außer einem Schlafplatz auch einige Möglichkeiten zum Spielen und ist ein toller Rückzugsort. Was du aber unbedingt beim Kauf eines Hochbettes beachten solltest, erfährst du hier.

Was ist der Unterschied zwischen einem Hochbett und einem Etagenbett?

Ein Etagenbett ist für zwei Personen, denn es hat zwei Betten – eines oben und eines unten.
Ein Hochbett für Kinder hat dagegen nur ein Bett – und zwar oben. Unter dem Bett ist Platz für einen Schreibtisch, einen Kleiderschrank oder eine Spielhöhle. Außerdem gibt es für viele Hochbetten Zusatzausstattungen wie Strickleiter, Rutsche oder Kletterseil.
Hochbetten gibt es in verschiedenen Höhen, zum Beispiel auch als Halbhochbett.

Die Sicherheit

Die Sicherheit ist das Wichtigste beim Hochbett für Kinder. Du findest im Folgenden einige Informationen dazu.

Wie hoch darf das Hochbett sein?

Die Höhe des Hochbetts hängt zum einen vom vorhandenen Platz ab, zum anderen aber vom Alter des Kindes.
Kinder unter 6 Jahren sollten nach Möglichkeit gar nicht im Hochbett schlafen. Für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren sollte die Höhe zwischen einem Meter und 1,50 Metern betragen. Ab 13 Jahren kommen dann die Hochbetten mit einer Höhe zwischen 1,50 und 2 Metern in Betracht.

Wie hoch muss die Brüstung am Hochbett sein?

Hochbetten müssen der DIN EN 747 entsprechen. Danach beträgt die Höhe der Brüstung an Hochbetten mindestens 16 cm. Wesentlich sicherer ist aber eine Höhe von rund 30 Zentimeter. Maßgabe ist dabei der Abstand von der Oberkante der Matratze bis zur Oberkante der Brüstung. Beim Kauf der Matratze muss man deshalb darauf achten, dass dieser Abstand eingehalten wird. Sollte das Hochbett auch zum Spielen und Toben genutzt werden, sollte die Auffangsicherung sogar mindestens 60 cm betragen.

Welche Matratze eignet sich am besten?

Die Matratze sollte sich nicht zum „Trampolinspringen“ eignen. Daher verwendet man am besten Schaumstoff- oder Latexmatratzen. Sie bieten sich nicht so zum Springen an wie zum Beispiel Federkernmatratzen.

Wie viel Abstand muss zwischen Hochbett und Decke sein?

Der Abstand sollte mindestens 80 cm betragen. Je nach Größe des Kindes noch mehr.

Stabilität

Das Bett muss stabil sein und nach Möglichkeit zusätzlich mit Stahlwinkeln an der Wand befestigt werden.
Das Bett sollte zudem einen fest angebrachten Lattenrost haben, damit keine Lücken zwischen Bettrahmen und Rost entstehen.

Die Leiter

Die Leiter sollte so breit wie der Ausstieg und auf jeden Fall fest mit dem Bett verschraubt sein. Nach Möglichkeit sollte sie einen Handlauf haben. Bei den Stufen ist es wichtig, dass sie einen gleichmäßigen Abstand haben, breit genug und rutschfest sind. Dabei hilft zum Beispiel ein selbstklebender Anti-Rutsch-Belag. Der Stufenabstand sollte zwischen 20 und 30 Zentimetern liegen, die Tiefe der Stufen mindestens neun Zentimeter betragen. Die Öffnung zu den Stufen sollte nicht breiter als 40 cm, aber mindestens 30 cm breit sein.

Das Material

Ein Hochbett sollte aus Holz oder Metall bestehen und darf keine scharfen, spitzen Kanten oder herausragende Schrauben haben. Bei Hochbetten aus Metall müssen eventuell vorhandene Rohrenden verschlossen sein.

Was sollte man noch beachten?

Beim Kauf des Hochbettes auf jeden Fall auf die üblichen Sicherheitsnormen achten. Das Bett sollte das GS-Prüfzeichen, die Norm EN 716 und im besten Fall auch das TÜV-Siegel haben.

Auch wenn es spezielle Zusatzartikel wie Rutsche und Kletterseil für Hochbetten gibt, sollte man die Kinder nicht zu sehr und nach Möglichkeit auch nicht unbeaufsichtigt toben lassen. Ein wenig sicherer wird es, wenn man den Boden rund um das Bett mit einem dicken Teppich oder Matratzen auslegt.

Das Kind sollte auf jeden Fall wissen, was es im Hochbett darf und was nicht. Dadurch lassen sich viele Hochbett-Unfälle vermeiden.

Wann sollte man auf ein Hochbett besser verzichten?

Ein Hochbett hat viele Vorteile und die meisten Kindern haben viel Spaß damit. Es gibt aber auch ein paar Gründe, die gegen ein Hochbett sprechen.

Wenn das Kind Angst vor Höhe hat, gehört es selbstverständlich nicht in ein Hochbett. Das gilt auch, wenn es zum Beispiel schlafwandelt oder öfter Alpträume hat. Man muss also genau darauf achten, ob das Kind tatsächlich in einem Hochbett schlafen kann und will. Wenn es sich im Bett nicht wohlfühlt, klappt es auch nicht mehr mit dem Schlafen.

Nachteile

Das Bettenmachen und -beziehen ist nicht ganz so einfach wie bei einem normalen Bett, denn man muss jedes Mal in das Hochbett hineinklettern.
Kinder schlafen oft außerhalb ihres Bettes ein – zum Beispiel im Auto während der Heimfahrt. Ein schlafendes Kind kann man gut in ein normales Bett legen, ohne es zu wecken. Bei einem Hochbett funktioniert das eher nicht.
Auch das abendliche Kuscheln und Vorlesen wird schwieriger, denn sich zum Kind aufs Bett zu setzen funktioniert bei einem Hochbett leider nicht mehr so gut.

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