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Egal ob Sportverein, Lieblingsband oder Lieblingsserie – viele Kinder und Erwachsene tragen das, was sie mögen, gerne auf einem T-Shirt. Man drückt damit seine Interessen und Persönlichkeit aus und kommt dazu noch leicht mit Gleichgesinnten in Kontakt. Deswegen eigenen sich solche Fan Shirts auch super als Geschenk. Wer ein bisschen mehr Individualität ausdrücken möchte, kann so ein Shirt auch selber mache. Deshalb zeige ich dir in dieser Anleitung, wie man ein Fan Shirt selber bedrucken kann.
Inhalt
Ich habe zwei Neffen. Der Große ist ein großer Minecraft-Fan und der Kleine ein großer Paw Patrol-Fan. Da ich dem Kleinen in letzter Zeit viele Paw Patrol Badekugeln gekauft habe, fand ich es an der Zeit, auch dem Großen mal wieder etwas zu schenken. Dabei bin ich darauf gestoßen, dass man mittlerweile sogar personalisierte Socken bedrucken lassen kann. Er vergisst sehr häufig seine Socken, deswegen fand ich die Vorstellung, ihm Socken mit seinem Gesicht drauf zu schenken, schon sehr lustig. Da ich ihm ja aber eine Freude machen und ihn nicht ärgern wollte, habe ich mich dann doch dazu entschieden, ihm ein Minecraft-Fanshirt zu machen. Die Socken bekommt er dann vielleicht ein anderes Mal. Für die persönliche Note habe ich noch seinen Spitznamen auf das Shirt geplottet. Für diese Anleitung eignen sich alte T-Shirts sehr gut. Sie sollten aber keine Löcher haben.
Fan Shirt selber bedrucken: Material
- Ein weißes Baumwoll T-Shirt
- Bedruckbare Transferfolie für helle Textilien (für einen Laserdrucker)
- Einen Laserdrucker
- Einen Plotter (zum Beispiel die Silhouette Cameo)
- Wärmeübertragungsfolie für Textilien
- Ein schönes Bild
- Die Schrift PN Pixelcraft
- Ein Bügeleisen
- Einen stabilen Tisch
- Backpapier, Trockentuch oder ein Bügelschutztuch
- Eine Schere
- Eine Pinzette oder Entgitterungswerkzeug
Bastelanleitung: Fan Shirt bedrucken
- Als erstes braucht man ein schönes Bild, welches man auf das T-Shirt drucken möchte. Ich habe mich für ein Minecraft-Bild entschieden, welches ich im Internet gefunden habe. Den originalen Schriftzug habe ich mit dem Magic Eraser von Canva entfernt.
- Bevor man das Bild auf die Bügelfolie druckt, kann man es einmal auf normalem Papier ausdrucken. Dann sieht man in etwa das Druckergebnis.
- Mit dem Drucker das Bild auf die Transferfolie drucken. Dabei unbedingt auf die richtige Papierformateinstellung des Druckers achten. Die Angaben dazu sollten der Transferfolie beiliegen.
- Das Bild zurecht schneiden und nach Herstelleranleitung auf das T-Shirt bügeln. Beim Bügeln sollte man ein Stück Papier in das Shirt legen. Das verhindert, dass das Shirt aus Versehen zusammenklebt. Damit kein Kleber auf das Bügeleisen kommt sollte man ein Bügelschutztuch oder Backpapier über die Folie legen.
- Die Folie langsam und gleichmäßig abziehen. Dabei sollte man nicht zu stark am Shirt ziehen, damit es nicht ausleiert.
- Mit dem Plotterprogramm den Schriftzug vorbereiten. Ich habe dazu die Schrift PN Pixel verwendet, da sie sich an dem Minecraft-Stil orientiert hat. Die Schriftgröße habe ich geschätzt bzw. habe ich die Wörter so groß gemacht, dass sie gerade noch auf die Folie gepasst haben. Bei kleineren Kinder T-Shirts würde ich den Bereich für die Schrift vorher ausmessen. Den Namen habe ich etwas kleiner gemacht als den Minecraft-Schriftzug.
- Die Schriftzüge horizontal spiegeln, so dass der Schriftzug richtig ist, wenn man die Plotterfolie umdreht und das Shirt damit bedruckt.
- Die Schriftzüge plotten und die überschüssige Folie mit dem Entgitterungswerkzeug entfernen.
- Die Folie umdrehen und auf das T-Shirt legen. Dabei sollte die Folie nicht auf dem bereits gedruckten Bild liegen. Es ist wichtig, nicht noch einmal mit dem heißen Bügeleisen über den Aufdruck zu fahren. Sonst verändert sich die Farbe und es bleiben Abdrücke zurück.
Hier habe ich die Folie etwas überstehen lassen und habe nicht so sehr auf das Bügeleisen geachtete. Deswegen habe ich jetzt oben am Bild einen schmalen dunkleren Streifen. Ich konnte die Farbe angleichen, in dem ich auch über den Rest des Bildes noch einmal kurz drüber gebügelt habe. Wenn dir das auch passiert, solltest du unbedingt darauf achten, dass du Backpapier über das Bügelbild legst.
- Das Backpapier auf die Folie legen und den Schriftzug nach Herstelleranleitung aufbügeln. Die Folie entfernen und das T-Shirt abkühlen lassen.
Fan Shirt bedrucken: Tipps und Tricks
- Leider kann man nicht einfach ein beliebiges T-Shirt nehmen. Die meisten Bügeltransferfolien funktionieren nur auf Baumwolle. Bei T-Shirts aus anderen Materialien kann es sein, dass der Stoff unter dem heißen Bügeleisen schmilzt oder das Bild nicht richtig haftet. Deshalb sollte man sich immer an die Materialempfehlungen des Herstellers halten.
- Für ein schönes Ergebnis sollte man das Shirt vor dem Bedrucken einmal komplett bügeln.
- Außerdem ist es wichtig, dass die Bügeltransferfolie für den Drucker geeignet ist. Es gibt Bügeltransferfolien sowohl für Tintenstrahldrucker als auch für Laserdrucker. Wenn man die falsche Folie verwendet, kann der Drucker kaputt gehen.
- In der Anleitung für meine Bügelfolie stand, dass man am Drucker entweder schweres Papier oder Transferpapier einstellen soll. Ich hatte nur die Einstellung für schweres Papier und das Ergebnis war so schlecht, dass ich es nicht verwenden konnte. Ich habe es dann mit der Einstellung Vinyletiketten versucht und hatte damit Erfolg. Bevor man aber wild herumprobiert, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass eine falsche Einstellung den Drucker kaputt machen kann. Ich habe im Internet einige Horrorgeschichten von geschmolzenen Folien im Drucker gelesen. Deshalb rate ich von Einstellungen wie leichtes Papier oder Transparentpapier ab.
- Beim Drucken mit einem Laserdrucker ist es auch wichtig, dass man nur ein Blatt der Bügelfolie ins Papierfach legt. Sonst kann es zu einem Papierstau kommen.
- Damit man gleichmäßig und genügend Druck beim Bügeln aufwenden kann, sollte man die Bügelfolie auf einem stabilen Untergrund, wie einem Holztisch, aufbügeln. Um den Tisch zu schützen, sollte man einen Kissenbezug oder ein Trockentuch unterlegen.
- Bei meinem ersten Versuch, das Bild aufzubügeln, habe ich das Bügelbrett verwendet und die Folie zu schnell abgezogen. Das Ergebnis war so schlecht, dass ich für einen neuen Versuch ein neues Shirt nehmen musste. Mit dem Tisch als stabile Unterlage und mehr Geduld beim Abziehen ist das Ergebnis aber recht gut geworden. Bevor ich mich aber an ein neues T-Shirt gewagt habe, habe ich ein paar kleinere Motive auf dem „ruinierten“ T-Shirt ausprobiert. Daher empfehle ich Anfängern zunächst kleinere Motive zu übertragen.
- Auch wenn ich die Idee, Fotos auf Socken zu drucken, lustig finde, würde ich das nicht selber machen. Da sich die Socken beim Anziehen sehr dehnen, hätte ich Angst, dass das Bild verzerrt wird und nicht mehr schön aussieht. Deshalb würde ich solche Socken mit Bildern oder auch eine personalisierte Unterhose kaufen und nicht selbst machen. Ein T-Shirt kann sich auch dehnen, besonders wenn es etwas eng ist, aber bei Socken, Unterhosen und Strumpfhosen ist das noch viel stärker der Fall.
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