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Fotobücher sind eine wunderbare Geschenkidee. Heutzutage haben wir hunderte bzw. schon tausende Fotos auf dem Smartphone oder dem PC. Dabei schauen wir uns die meisten nicht noch einmal an. Wenn man sich ein Fotobuch zusammenstellt oder eines geschenkt bekommt, wird den paar Fotos, die man dafür aussuchen muss, wieder richtig Bedeutung verliehen. Sie werden zu Erinnerungsstücken, die uns immer wieder an glückliche Zeiten erinnern können. In dieser Anleitung zeige ich dir, wie man ein Fotobuch selber basteln kann.
Inhalt
Unter einem Fotobuch versteht man natürlich erst einmal ein Buch, welches mit Fotos bedruckt ist. Es unterscheidet sich von einem Fotoalbum, in welches die Fotos schon seit Jahrhunderten hineingeklebt werden. Meine Mutter muss nächste Woche ein paar Tage ins Krankenhaus, deswegen habe ich ihr ein kleines Erinnerungsbuch gebastelt. Da für das Drucken eines Fotobuches keine Zeit mehr blieb, habe ich es selbst in die Hand genommen. Ich wollte die Fotos aber nicht einfach in ein Buch kleben und mit Scrapbooking habe ich nicht so viel Erfahrung. Deswegen habe ich mich dazu entschieden, selbst ein kleines Fotobüchlein zu binden. Da ich die Hintergründe selbst malen wollte, musste ich die Fotos aber separat ausdrucken und aufkleben.
Fotobuch selber basteln: Hintergrunde malen
Ich habe für die Buchseiten Canvas genommen, damit das Buch dünn und nicht zu steif wird. Da das Papier auch für Mix Media geeignet ist, habe ich es benutzt, um ein wenig mit verschiedenen Farben zu experimentieren.
Bastelmaterial
- 2 DIN A 4 Blätter Canvas
- 1 DIN A 4 Blatt Aquarellpapier
- Eine Schneidemaschine
- Aquarellfarbe
- Einen Pinsel
- Ein Stück Folie (z.B. Eine Klarsichtfolie)
- Schlagmetall in Gold (ich habe ein paar kleine Reststückchen verwendet)
- Anlegemilch
- Fächerpinsel
- Acrylmarker
- Acrylfarbe oder 3D Double Liner
- Brush Pens
Bastelanleitung
- Zuerst habe ich mit Aquarellfarbe die beiden Vorderseiten der Canvas Blätter bemalt.
- Dafür habe ich als erstes die Aquarellfarbe mit Wasser besprüht, damit sich die Pigmente schon einmal lösen konnten.
- Auch das erste Blatt habe ich mit Wasser etwas angefeuchtet. Dann habe ich die Aquarellfarbe mit dem Pinsel auf eine Klarsichtfolie aufgetragen. Dabei habe ich die Farben kreuz und quer gemixt.
- Die Klarsichtfolie dann mit der bemalten Seite nach unten auf das feuchte Aquarellpapier legen. Dadurch verläuft die Farbe auf dem Blatt und man bekommt schöne Muster.
- Ich hatte aber das Gefühl, dass die Farbe stark eingesaugt wird und deswegen ihre Intensität verliert. Deswegen habe ich mit dem Pinsel noch mehr Farbe auf das noch feuchte Blatt gegeben.
- Bei dem zweiten Blatt bin ich ähnlich vorgegangen. Allerdings habe ich es vorher nicht angefeuchtet. Deswegen sind die Farben nicht verlaufen.
- Zusätzlich habe ich noch ein paar Tropfen auf das Blatt gemacht. Dafür nimmt man mit dem Pinsel viel Farbe auf.
- Anschließend hält man den Pinsel über das Blatt und klopft leicht auf ihn. Dadurch lösen sich die Farbtropen und verteilen sich auf dem Bild.
- Nachdem die Aquarellfarbe getrocknet ist, habe ich das Schlagmetall aufgetragen. Dafür habe ich das erste Blatt mit dem Fächerpinsel an manchen Stellen mit Anlegemilch bestreicht.
- Für das zweite Blatt habe ich das Ende eines Bleistiftes in die Anlegemilch getupft. Dann habe ich das Ende auf das Blatt gedrückt, so dass Kreise entstanden sind.
- Nach 15 Minuten Trockenzeit habe ich das Schlagmetall aufgelegt.
- Das nicht haftende Schlagmetall habe ich mit einem trockenen Pinsel abgestrichen.
- Dann habe ich die beiden Blätter mit der Schneidemaschine einmal in der Mitte geteilt. Nun hatte ich vier Blätter, die ich unterschiedlich mit Acrylmarker und Acrylfarbe bemalt habe.
- Das erste Blatt habe ich mit Blumen bemalt und das zweite mit Herzen. Ich fand es aber recht schwierig mit den Aquarellmarken auf dem Canvas zu malen.
- Deswegen habe ich die beiden anderen Blätter mit Aquarellfarbe und den 3D Double Linern von Edding bemalt.
- Bei dem Blatt in Lila-Tönen habe ich die 3D Double Liner verwendet und die Farbe mit den Finger verwischt.
- Bei dem Blatt in Grün-Tönen habe ich einen Pinsel genommen.
- Zu guter Letzt habe ich noch aus Aquarellpapier einen dünnen Buchdeckel gemacht. Dabei habe ich die Nass-in-Nass-Technik angewendet und gelbe und rote Aquarellfarbe verwendet.
- Auf die Rückseite des Blattes habe ich mit dem Brush Pen blaue Blumen und Blätter gemalt.
- Das Aquarellpapier habe ich dann so zugeschnitten, das es an allen Rändern ein Stück größer war als die Canvas Blätter.
Tipps und Tricks: Hintergründe malen
- Damit man das Schlagmetall später wieder einsammeln kann, sollte man sich zwei DIN A 4 Blätter Druckerpapier zu Hilfe nehmen. Diese knickt man einmal in der Mitte und faltet sie wieder auseinander. Wenn man Schlagmetall nun auf das Druckerpapier rieseln lässt, kann man es danach mit dem Knick in der Mitte wieder ganz leicht in das Döschen befördern. Damit auch dabei nichts verloren geht, legt man das zweite Blatt unter die Dose.
- Vor allem an den Seiten sollte das Aquarellpapier länger sein als die Seiten aus Canvas.
- Wenn sich die Blätter wellen oder rollen kann man sie in einem dicken Buch wieder glätten. Dafür sollte man zwischen den Buchseiten und den bemalten Blättern Druckerpapier legen, damit man nicht versehentlich das Buch beschmutzt.
Fotobuch basteln: Kleines Büchlein binden
Bastelmaterial
- Ein Stück Zwirn
- Eine dicke Nähnadel
- Einen Klebestift
- Eine Schere
- Ausgedruckte Fotos
- Papierklemmen
- Einen schwarzen Fineliner
Bastelanleitung
- Die Hintergrundblätter in der Mitte falten und ineinander stecken. Am besten fixiert man sie jetzt schon mit den Papierklemmen, damit nichts verrutschen kann. Jetzt kann man die überstehenden Blätter an den Seiten mit einer Schere gleichmäßig schneiden.
- Auch den Buchdeckel in der Mitte falten und den Buchblock hineinschieben. Das Ganze wieder mit den Papierklemmen fixieren. Dabei sollte das Buch aufgeschlagen sein, so dass man die Buchmitte sehen kann.
- Den Zwirn so abschneiden, dass es ungefähr dreimal so lang ist wie das Buch.
- Mit der Nähnadel ca. 5 Löcher in den Knick vorstechen.
- Den Zwirn in die Nähnadel fädeln und die Seiten zusammen nähen.
- Einen Knoten machen und die Enden abschneiden.
- Die Fotos auf dem PC so zurechtschneiden und verkleinern, dass sie in das Buch hineinpassen. Für die richtigen Maße sollte man seine Buchseiten vorher ausmessen.
- Die Fotos ausdrucken und mit einem Klebestift aufkleben.
- In die Mitte des Buches habe ich ein großes Foto im Querformat aufgeklebt, so konnte ich im Inneren den Zwirn etwas verdecken.
- Auf das Deckblatt habe ich mit einem Fineliner die Worte „Für dich“ aufgeschrieben und mit Faux Calligraphy gestaltet. Man kann hier ganz verschiedene Wörter benutzen, beispielsweise „Danke“, „Zum Geburtstag“ oder auch „Alles Liebe“.
Fotobuch basteln: Tipps und Tricks
- Wenn du Seiten mit Mustern hast, solltest du vor dem Zusammenbinden darauf achten, dass sie richtig herum sind. Meine Herzen sind jetzt leider falsch herum.
- Du solltest die Seiten vor dem Binden feststecken, sonst kann es dir leicht passieren, dass sie verrutschten. Da ich das anfangs nicht gemacht habe, ist der Faden im Inneren des Buches sehr schief geworden. Ich konnte das aber mit einem großen Bild in der Mitte verdecken.
- Natürlich kannst du noch mehr Seiten verwenden. Dabei solltest du allerdings beachten, dass die inneren Blätter immer etwas aus den anderen Blättern hinaus ragen werden. Das kann man zwar gleichmäßig schneiden, allerdings werden die inneren Seiten dadurch auch immer schmaler. Je mehr Seiten das Buch hat, desto schmaler muss man die inneren Seiten schneiden.
- Ich habe die Fotos so klein ausgedruckt, dass man noch etwas von dem Hintergrund sehen konnte. Außerdem habe ich sie zum Teil versetzt aufgeklebt.
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