Aus den Balkanländern und dem Orient stammende Knüpfarbeiten sind häufig in der einfachen, soliden Knotenbildung, dem sogenannten „armenischen Knüpfkoten“ hergestellt. Die Franse eignet sich als Abschluss von Schärpenenden, Schals, Stores und dergleichen mehr.
Nach der Verwendung wählt man das Knüpfmaterial. Hierfür eignen sich kräftige Kordonettseide, feines Seidenschnürchen, Perlgarn, Litze und dergleichen.
Man schürzt diesen Knoten wie folgt: Der rechts liegende äußere Faden den Knüpfbüschels wird mit der rechten Hand nach links über den Büschel gelegt, dann unter den Büscheln zurückgeschoben, worauf man das Fadenrende (siehe Pfeilrichtung) von oben nach unten durch die Fadenschlinge leitet und den Faden unter dem Büschel festzieht.
Armenischer Knüpfknoten, Schlingenknoten (Langettenknoten) oder Kettenknoten und lose Muschenknoten. Fadenverschlingung für den armenischen Knüpfknoten siehe Pfeilrichtung.
Unsere Vorlage ist in armenischem Knüpfknoten, Schlingenknoten in Verbindung mit losem Muschenknoten ausgeführt.
Den Muschenknoten bilden zwei armenische Knoten, die man mit den zwei äußeren rechts liegenden Fäden des Büschels knüpft. Der zweite Knoten wird nach etwa 2 cm Entfernung ausgeführt, dem ersten Knoten angeschoben, und dieser zweite Knoten dient zur Sicherung der Musche.
Der 2. Knoten wird dicht unter dem oberen Knoten festgezogen.
Die beiden Abbildungen erübrigen eine eingehende technische Erklärung der Franse, wir bemerken nur, dass vor und nach der Musche je vier Strähnen mit vier versetzten Schlingenknoten zu knüpfen sind.
Nach Willkür können die Reihen mit feiner Gittermusterung beliebig fortgesetzt werden, wodruch sich ein dichter Fransenabschluss bildet.