Vitamin A – Bedarf und Unterversorgung
Der Name Vitamin A ist nicht auf einen einzelnen Stoff begrenzt. Mehrere Substanzen, die ineinander übergeführt werden, werden so bezeichnet. Diese Stoffe heißen eigentlich Retinol, …
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Mineralstoffe und Vitamine erfüllen im menschlichen Körper zahlreiche wichtige Funktionen.
Versucht man, die Mineralstoffe genauer einzuteilen, trifft man häufig auf die Unterscheidung zwischen Baustoffen und Reglerstoffen. Da jedoch die meisten Mineralstoffe gleichzeitig verschieden Funktionen erfüllen, ist diese Unterscheidung mehr oder weniger sinnlos, sodass sich auch die Quellen bei der Zuordnung der einzelnen Stoffe widersprechen. Eindeutiger ist die Entscheidung nach Makro- und Mikroelementen, auch Mengen- und Spurenelemente genannt.
Demnach sind alle Mineralstoffe, die pro Kilogramm Körpergewicht durchschnittlich weniger als 50 mg ausmachen, Spurenelemente. Zu den Makroelementen zählen Magnesium, Calcium, Kalium, Natrium, Phosphor, Schwefel und Chlor. Die Spurenelemente sind noch zahlreicher. Zu ihnen zählen Eisen, Jod, Kupfer, Zink, Selen, Chrom, Mangan, Molybdän, Fluor und Silicium. Über die Bedeutung von Zinn, Arsen, Nickel, Vanadium und Rubidium ist sich die Wissenschaft noch nicht im Klaren. Gleiches gilt für Blei, Brom, Bor, Kadmium und Lithium.
Grundsätzlich gilt jedoch für die meisten Mineralstoffe, dass sowohl eine Unterversorgung als auch eine Überdosierung jedes einzelnen Stoffes ungesund für den Körper ist. Dies ist wenig überraschend, wenn man bedenkt, dass jede Stoffwechselreaktion im Menschen von ihnen abhängt und sie sich dabei auch gegenseitig beeinflussen.
Der Name „Vitamine“ stammt daher, dass man ursprünglich annahm, dass alle Vitamine eine Aminogruppe (NH2) enthalten. Der Begriff ist also aus dem lateinischen „vita“ für Leben und „Amin“ für die funktionelle Gruppe zusammengesetzt.
Um als Vitamin klassifiziert zu werden, muss ein Stoff verschiedene Funktionen erfüllen. Zum einen darf der Organismus nicht dazu in der Lage sein, ihn selbst herzustellen. Deswegen können sich Vitamine durchaus von Art zu Art unterscheiden. Während beispielsweise Vitamin C für den Menschen ein Vitamin ist, es es für die Ratte keines, da sie es selbst herstellen kann. Außerdem muss der Stoff für den Organismus lebenswichtig sein und darf gleichzeitig nicht als Energieträger verwendet werden. Gleichzeitig muss der Stoff organisch sein, also Kohlenstoff enthalten. Sind all diese Punkte erfüllt, spricht man von einem Vitamin.
Für den Menschen gilt das für insgesamt 13 Verbindungen:
Vitamin A,
Vitamin B1,
Vitamin B2,
Vitamin B3,
Vitamin B5,
Vitamin B6,
Vitamin B7,
Vitamin B9,
Vitamin B12,
Vitamin C,
Vitamin D,
Vitamin E und
Vitamin K.
Die „fehlenden“ Vitamine erklären sich dadurch, dass die Einordnung mancher Stoffe, bei denen man während der Benennung annahm es seien Vitamine, durch neue Erkenntnisse geändert werden musste. Man unterscheidet die Vitamine außerdem nach Wasser- und Fettlöslichkeit.
Vitaminmangel tritt bei gesunden Erwachsenen, die sich ausgewogen ernähren nicht auf.
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