Werbung – enthält Partnerlinks
Vor einigen Wochen wurden bei HSE24 von LaBlanche Papphäuser und -Kirchen von Melissa Frances vorgestellt, die mich stark an “Glitterhouses” erinnert haben, die man auf diversen, überwiegend amerikanischen, Webseiten findet. Obwohl diese Glitterhäuser furchtbar kitschig sind, haben sie irgendwie etwas ganz besonders – außerdem muss man beim Basteln ja nicht zwingend zu Glitzer greifen, sondern kann auch einfach Scrapbookingpapier oder Farbe verwenden. Als ich die Häuser nun im Fernsehen gesehen habe, habe ich zugeschlagen – obwohl man sich die Häuschen auch wesentlich preisgünstiger basteln kann.
Einige Infos vorab:
Es gibt an dieser Stelle keine großartige Bastelanleitung für die Häuser, denn obwohl den Packungen nicht einmal eine Anleitung beiliegt, kann man die Häuser ganz gut ohne zusammenbauen.
Ich habe insgesamt fünf Bastelsets für Häuschen hier. Angefangen habe ich mit dem einfachsten, das ich in doppelter Ausführung habe. Ich habe es nur mit unterschiedlichen Papieren beklebt. Mal sehen – vielleicht bekommen sie auch noch Glitter.
Bilder von den anderen Häuschen füge ich hier nach und nach ein – so wie sie fertig werden.
Da die Häuschen bei HSE24 recht teuer waren, habe ich mich erst einmal auf die Suche nach einer preisgünstigeren Variation gemacht und bin auch fündig geworden.
Dieses Häuschen entstand aus einem Bastelset für 3,50 Euro
Die preisgünstigste Variante
Im Internet findet man viele, viele kostenlose Vorlagen für die verschiedenen Häuschen. Man muss sie sich nur ausdrucken, auf Karton übertragen, ausschneiden – und dann geht es wie bei den gekauften Häuser-Sets weiter. Als Pappe kann man kann einfach einen Mueslikarton oder andere Pappe von Verpackungen verwenden. Diese wird dann entweder weiß bemalt und dann beklebt oder direkt beklebt. Das hängt davon ab, was ihr damit noch vorhabt. Wem der Verpackungskarton nicht stabil genug ist, klebt entweder zwei Kartons übereinander oder verwendet Graupappe – damit hat man dann schon eine sehr gute Qualität erreicht – besser als die Pappe in den Sets…
Auch bei diesem Häuschen handelt es sich um die “zweitgünstigste Variante” – dem Bastelset für 3,50 Euro
Die zweitgünstigste Variante
Die Melissa Frances Häuser gibt es auch in einer “kleinen Version”. Insgesamt gibt es drei kleine Häuschen bzw. Kirchen. Gefunden habe ich bisher aber nur zwei Versionen (ein Häuschen und eine Kirche), die jeweils nur 3,50 Euro gekostet haben. Leider gibt es die Kirche schon nicht mehr, aber es lohnt sich auf jeden Fall, einfach öfter einmal danach zu googlen. Die kleinen Häuschen sind als Christbaumornament gedacht und bringen den Aufhänger und rote Folie, um die Fenster zu hinterkleben, gleich mit. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Fenster- und Türgitter gleich mit dabei sind – und zwar sauber ausgestanzt. Das Zuschneiden würde mir persönlich mit Sicherheit ein paar Schwierigkeiten machen. Einen Nachteil haben die Häuschen allerdings auch – die verwendete Graupappe oder besser “Chipboard” hat eine grottenschlechte Qualität. Sieht man die Teile einmal zu streng an, haben sie gleich einen Knick, der beim weiteren Basteln und auch beim fertigen Objekt ziemlich störend ist.
Die teuerste Variante
Die großen Melissa Frances Häuser, wie es sie bei HSE24 gab und im Shop von LaBlanche immer noch gibt. Die Häuser sind komplexer als die kleinen Häuschen und es gibt daher viel mehr Teile. Allerdings muss ich sagen, dass ich mir bei diesen Häuschen schon eine Anleitung wünschen würde, denn es gibt ziemlich viele Teile. Positiv ist, dass auch hier die Fenster- und Türgitter und die rote Folie dabei ist. Außerdem gibt es “Flaschenbürsten-Bäumchen” dazu und bei einer Packung ist sogar noch ein hässlicher Pudel aus Gießharz dabei, der eigentlich zum Aufhängen gedacht ist, denn er hat eine Öse am Rücken. Als Zubehör findet ich ihn daher nicht gerade besonders toll.
Die “Flaschenbürsten-Bäumchen” habe ich eigentlich für ein ziemlich billiges Zubehör gehalten, beim recherchieren habe ich allerdings festgestellt, dass die Teile recht teuer sind (erhältlich über Geschäfte, die Materialien für den Modellbau führen).
Negativ aufgefallen ist mir auch hier die Qualität des Chipboards, die ich persönlich einfach als grottenschlecht empfinde. Erhältlich sind zur Zeit einige verschiedene kleine Häuschen.
Zusätzliches Material
Egal, welche Variation man wählt, man benötigt noch einen guten Kleber für die Fertigstellung der Häuschen. Ich habe schnelltrocknenden Holzleim für den Zusammenbau der Häuser verwendet. Das Papier habe ich einfach mit einem Klebestift aufgeklebt. Verwendet habe ich Scrapbookingpapier.
Wer die Häuschen komplett selbst bauen möchte, benötigt außerdem noch die Vorlagen, Verpackungskarton oder Graupappe, einen Skalpell, eine Schneidematte und ein Metalllineal. Dazu noch allgemeines Material wie Bleistift und Schere.
Mein Fazit zu den Häuschen fällt nun etwas “durchwachsen” aus: Ja, die Häuschen sind toll und es macht Spaß, sie zu basteln und zu verzieren. Aber ich würde mir nicht noch einmal ein Set dafür kaufen, sondern auf die kostenlosen Vorlagen zurückgreifen. Doppelt genommener Verpackungskarton bildet ein durchaus stabiles Bastelmaterial und so kann man das gesparte Geld in schönem Papier, Farben und Zubehör anlegen. Ich denke, mit ein bisschen Phantasie kann man auch gut die Spülbürstenbäumchen austauschen und den Pudel… naja…den sowieso.
Also, noch einmal kurz gesagt: Die Häuschen sind toll – die Bastelsets nicht…