28. März 2024

20 verschiedene Makramee Knoten

Verschiedene Makrameeknoten

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Hier habe ich euch die verschiedenen Makramee Knoten zusammengefasst, die bisher auf der Webseite verstreut waren. Du findest hier nun 20 verschiedene Makramee Knoten mit Zeichnungen, die zeigen, wie es gemacht wird.

Die Makramee Anleitungen stammen alle aus einem Buch, dass schon mehr als 120 Jahre alt ist. Geändert hat sich an den Knüpftechniken im Laufe der Jahre nichts. Deshalb sind sie heute noch so aktuell wie in der Vergangenheit.

Erbsknoten

Die Knotenmusche, auch Erbsknoten genannt, wird aus untereinander geschürzten Flachdoppelknoten gebildet. Die Herstellung dieser Musche erfordert aber schon eine sichere Hand, die die Knüpfarbeit beherrscht.
Die beiden mittleren Fäden sind, der Richtung des Pfeils folgend, nach hinten zu schlagen und wieder nach vorn einzuschieben (siehe Bild oben). Diese Fäden werden gleichmäßig vorsichtig angezogen, damit sich die Musche gleichmäßig rundet. Dann wird mit den äußeren Fäden ein Flachdoppelknoten ausgeführt, der die Musche abschließt. Je nach der gewünschten Größe der Musche variiert die Zahl der Flachdoppelknoten.

Bild oben, linke Seite: Erste Stadium. Man schlingt die mittleren Fäden um die Knoten, der Pfeilrichtung folgend.
Rechte Seite: Zweites Stadium. Sichtbare Fadenlage.

Links: Drittes Stadium: Befestigen der Fäden mittels Flachdoppelknotens
Rechts: Vollendeter Erbsknoten (Knotenmusche)

Doppelseitige Erbsmusche

Die beiden folgenden Abbildungen machen die Herstellung der doppelseitigen Erbsmusche verständlich.

Knüpfsträhne in die Höhe genommen

Bild oben: Das Verschlingen der Knüpfsträhnen zur Vollendung der Musche. Die Strähnen werden fest angezogen, wodurch sich die Musche ringförmig rundet.
 

Festes Rippenbörtchen

Auf diesem Bild sieht man, wie man mit 2 Fäden in zwei unterschiedlichen Farben ein festes Rippenbörtchen knüpfen kann.

Flachknoten oder halber Flachdoppelknoten

Wir beginnen mit der Ausführung der einfachen Knotenbildung, dem gewöhnlichen Flachknoten, auch halber Flachdoppelknoten genannt.

Bild oben: Verschlingung der Fäden.

Wie ersichtlich, werden von vier Fäden die beiden äußeren über die beiden inneren Fäden, die als Einlage dienen, verflochten. Bei der Verschlingung werden die mittleren Fäden gespannt gehalten.
Bildet man mit den gleichen Fäden die Verschlingung, entgegengesetzt wiederholend, so entsteht der flache Doppelknoten, auch bekannt unter den Namen Jagdtaschenknoten und Umfassungsknoten

Erste Verschlingung siehe Abbildung links.

Zweite Verschlingung

Festgezogen

Reihenweise versetzt geknüpft

Diesen Namen erhält er, wenn der flache Doppelknoten eine größere Anzahl von Fäden im Muster zusammenfasst oder beim Abschluss mehrere Büschel vereinigt.

Josefinenknoten

Schwieriger in seiner Herstellung ist der Isabellaknoten oder Josephinenknoten, der auch Schleifenknoten genannt wird.

Hauptbedingung für ein gutes Gelingen ist das gleichmäßige nicht zu feste Anziehen der Fäden, um einen flachen Knoten zu erzielen. Man kann den Josephinenknoten auch mit mehreren Fäden, Soutache, Schnur und dergleichen flechten.

Der linke Faden wird zur Schlinge gelegt, den den rechten Faden deckt.

Der rechte Faden wird nach der Richtung des Pfeils zum Knoten verflochten.

Vollendeter Josephinen- oder Isabellaknoten. Oberer Knoten festgezogen, unterer Knoten mit loser Verflechtung

Kettenknoten

Der Kettenknoten wird auch Schlingenknoten oder Langettenknoten genannt. Man knüpft abwechselnd mit der rechten und linken Hand einen Schlingenknoten (Langettenknoten) so, dass stets der Arbeitsfaden des vorhergehenden Knotens dem nächsten als Einlage dient.

Auf dem Bild links: Langetten- oder Kettenknoten – mit einfachem Faden
Auf dem Bild rechts: Langetten- oder Kettenknoten – mit doppeltem Faden.

Kettenmusche

Die Kettenmusche wird aus gleichmäßig versetzten Kettenknoten (Schlingenknoten) geknüpft. Zum Abschluss bildet man einen Flachdoppelknoten, ebenso kann auch ein Flachdoppelknoten vor Beginn der Musche den Büschel vereinigen.

Bild oben: Kettenmusche, festgezogen

Kettenmusche, Anlage

Knotenpikot

Das Bild zeigt von links nach rechts: Anschlag mit Flachdoppelknoten, Pikots über eingesteckte Nadeln und den Anschlag

Kreuzknoten

Der einfache Kreuzknoten, Abbildung unten, wird aus zwei untereinander geknüpften Flachknoten gebildet, dann hat man die Arbeitsfäden wie in der Abbildung gezeigt, zu drehen und festzuziehen.

Der doppelte Kreuzknoten braucht zur Herstellung drei untereinander geknüpfte Flachknoten, worauf man ebenfalls die Arbeit dreht, so dass die Fäden ihre Lage ändern, wie es die Zahlen angeben.

Kugelmusche

Die Kugelmusche bildet ein einfacher Rundknoten, den vor und nach der Verschlingung ein flacher Knüpfknoten abschließt.

Bild oben: Linke Seite: Anlage; rechts Knoten festgezogen und Ausführung des ersten Abschlussknotens

Links: Zweiter Schlussknoten, rechts: festgezogene Musche

Langettenmusche

Für die Langettenmusche knüpft man stets nach einer Seite gerichtete Schlingknoten (Langettenknoten), ohne dass zum Anfang die Fäden erst zusammengefasst werden. Den Abschluss bildet ein festgezogener Flachdoppelknoten.

Bild oben: Langettenmusche, festgezogen

Langettenmusche, Anlage

Pikots

Besonders hübsch sehen Knüpfarbeiten aus, wenn sie mit geknüpften Pikots verziert werden.

Das Schlingenpikot wird dadurch gebildet, dass man zwischen zwei Doppelknoten einen größeren Raum lässt und dann beide Knoten zusammenschiebt.

Links: Bildung des Pikots, indem man zwischen zwei Doppelknoten einen größeren Raum läßt.
Rechts: Vollendetes Schlingenpikot. Gebildet durch Zusammenschieben der Doppelknoten.

Das Knotenpikot entsteht, wenn man zwischen der ersten und zweiten Verschlingung eines Doppeknotens einen einfachen Knoten mit dem äueßren Faden schürzt und den Knoten am Rande zwischen den beiden Verschlingungen des Doppelknotens einschiebt.

Links: Festgezogenes fertiges Pikot
Rechts: Lose Fadenverschlingung für die Bildung des Pikots.

Ringmusche

Die Ringmusche gleicht in der Wirkung der Erbsmusche. Wie die Abbildung zeigt, wird zunächst der Fadenbüschel mit den beiden äußeren Fäden durch einen Flachknoten vereinigt. Dann bleiben die Umfassungsfäden hängen, und man knüpft mit den beiden äußeren Fäden des Büschels eine Strähne aus Flachknoten, die dann mit den beiden herunterhängenden Umfassungsfäden durch einen Umfassungsknoten (Flachdoppelknoten) zur Ringmusche geformt werden.

Bild oben: Verschlingung der Seitenfäden. Der Flachdoppelknoten wird hochgezogen. Der leichteren Verständnisses wegen zeigt die Abbildung die Musche leicht gewölbt, wodurch sich die Knotenbildungen verfolgen lassen.

In der richtigen Ausführung hat man den Flachdoppelknoten, wie es die schwarzen Pfeillinien zeigen, hochzuziehen, so dass ein geknüpfter Ring die Musche bildet.

Ringmusche, Knotenreihe

Rippenknoten

Das Knüpfen von Rippenknoten (Makrameeknoten) machen die einzelnen Darstellungen leicht verständlich. An der Abbildung unten wird das Knüpfen von Schrägrippen erläutert, in der Richtung von rechts nach links arbeitend. Die Benennung der Fäden durch Zahlen macht es ersichtlich, wie sich im Laufe der Arbeit die Fäden verschieben und wie bei der zweiten Knüpfreihe (Knotenrippe) Faden 2 den Einlagefaden bildet.

Ausführung von Knotenrippen (Makrameeknoten) von rechts nach links mit der rechten Hand zu knüpfen. L bezeichnet die Linke Hand, die den Faden 1 gespannt hält.

Ganz rechts: Erste Verschlingungen, man zieht den Faden straff an; daneben: Zweite Verschlingungen, wodurch sich der Koppelknoten (Rippenknoten) bildet; weiter nach links: Vollendung einer Knotenrippe – Gezeigt wird das dichte Anschieben der fertigen Knoten und die Bildung des letzten Rippenknotens einer aus vier Fäden zu bildenden Schrägrippe; ganz links: Erklärt wird die Ausführung der anschließenden zweiten Schrägreihe – Anfang der folgenden Knotenrippe. Die Zahlen bestimmen die Fäden in ihrer ursprünglichen Lage.

Links: Ausführung von Knotenrippen (Makrameeknoten) von links nach rechts
Rechts: Arbeitsrückseite der Knotenrippen (Makrameeknoten)

Den Rippenknoten bilden stets zwei Verschlingungen, die man um den straff gespannt gehaltenen Einlagefaden ausführt, der eine ganze Reihe von Knoten aufnehmen kann.
Je nachdem es das Muster erfordert, knüpft man zwei, drei und mehr Fäden um den gleichen Einlagefaden. Man kann der Rippe unmittelbar die nächste anschließen oder nach dem Muster Zwischenräume eintreten lassen, sowie die Richtung ändern.

In der Regel werden Muster fast immer mit Schrägrippen gearbeitet, selten mit senk- oder waagerechten Rippen. Für Schrägrippen wird der Einlagefaden straff gespannt in der gewünschten Lange gehalten. Bei der Bildung des Rippenknotens sind zwei Richtungen zu beobachten, die abwechselnd die rechte und die linke Hand für die Verschlingung in Anspruch nehmen. Stets wird der Knüpffaden von unten über den Einlagefaden so geschürzt, dass die Kreuzung der Schlinge unten liegt und der Ring der Schlinge oben ein Glied der runden Rippe bildet.
Das Knüpfen des Rippenknotens in geraden Reihen und das Arbeiten von links nach rechts wird anfangs schwer; leichter erlernt sich das Knüpfen in Schrägreihen von rechts nach links.

Rippenmusche

Die Rippenmusche bildet sich, wenn man mit zwei Fäden Rippenknoten knüpft, gleich dem Rippenbörtchen und dann einfach im Muster weiter knüpft.

Bild oben: Festes Rippenbörtchen, zwei Farben, mit 2 Fäden geknüpft.

Rippenmusche: Ausführung der Knotenreihe

Rippenmusche, Befestigung

Rippenpikot

Das Bild oben zeigt den Anschlag mit Rippenknotenpikots (Makrameeknoten)

Ausführung von Knotenrippen (Makrameeknoten) von rechts nach links mit der rechten Hand zu knüpfen. L bezeichnet die Linke Hand, die den Faden 1 gespannt hält.

Im Bild ganz rechts: Erste Verschlingungen; daneben: Zweite Verschlingungen, weiter nach links: Vollendung einer Knotenrippe; ganz links: Anfang der folgenden Knotenrippe. Die Zahlen bestimmen die Fäden in ihrer ursprünglichen Lage.
 

Rosenmusche

Die Rosenmusche ist nichts anderes als die Langettenmusche mit dreifachem Faden geknüpft und oben und unten durch Flachdoppelknoten abgeschlossen.

Bild oben: Rosenmusche. Anlage

Rosenmusche, festgezogen.


Langettenmusche, festgezogen

Schleifenpikot

Wie diese Beispiele für Schleifenpikots geknüpft werden, ist aus den Abbildungen ersichtlich.

Bild links: Anschlag mit losen Fadenbogen

Anschlagverbindung. Schlingknoten (Langettenknoten) oder Kettenknoten

Bogenbörtchen mit 10 Fäden geknüpft

Schlingenpikot

Das Bild zeigt von links nach rechts: Pikotanschlag (Schlingenpikot) an gespanntem Querfaden, Anlage der Querrippe und Ausführung des Rippenknotens

Zopfknoten und Wellenknoten

Den Zopfknoten bilden untereinander geknüpfte Flachknoten

Bild oben: Linke Seite: Der Knoten wird abwechselnd von rechts und links ausgeführt.
Rechte Seite: Der Knoten wird immer von einer Seite aus ausgeführt.

Bei einer größeren Zahl gleichartiger Knoten untereinander, dreht man die Knotensträhne einige male und erreicht die unten gezeigte Windung, nach der der Zopfknoten auch den Namen Wellenknoten erhielt.

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Verschiedene Makrameeknoten
2023-04-04 18:31:52
Bastelfrau (Barbara)

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