20. April 2024

Den Gartenteich winterfest machen

Gartenteich winterfest machen

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Der Herbst ist der richtige Zeitpunkt, um den Gartenteich winterfest zu machen und dadurch auf den Winter vorzubereiten. Um den Lebewesen im Teich das Überwintern zu erleichtern und das ökologische Gleichgewicht des Gewässers nicht zu gefährden, reichen wenige Schritte aus.

Fische überleben unter der Eisschicht, wenn das Wasser tiefer als 80 cm und die Sauerstoffkonzentration hoch genug ist, weswegen der Wasserstand gegen Anfang November sein Maximum erreichen sollte.

Gartenteich winterfest machen

Auch die Faulgaskonzentration sollte einen gewissen Wert nicht übersteigen. Deswegen gilt es zuerst, den Nährstoffeintrag zu verkleinern. Dies bedeutet, dass alles Laub, was in den Teich gefallen ist, entfernt werden muss. Es sinkt sonst auf den Grund ab und wird zu Faulschlamm. Auch Fadenalgen sollten entfernt werden. Bei älteren und größeren Teichen kann auch der Einsatz eines Teichsaugers sinnvoll sein. Er reinigt den Teichboden von Nährstoffen wie Pollen oder verfaulten Blättern ohne die Lebewesen zu gefährden. Vergilbte Blätter von Seerosen oder anderen Pflanzen sollten möglichst weit unten abgeschnitten und entfernt werden. Breite Röhrichtgürtel sollten ebenfalls ausgedünnt, aber noch nicht zurückgeschnitten werden.

Auch bereits vergilbte Seerosenblätter sollten entfernt werden, bevor sie absinken. Dafür sollten sie genauso wie andere Schwimmpflanzen möglichst weit unten abgeschnitten werden. Hierfür eignen sich spezielle Teichscheren am besten, die einen sehr langen Stiel haben und deswegen vom Wasserrand aus verwendet werden können. Greifwerkzeuge oder Kescher helfen dabei, die Pflanzen zu entfernen.

Sehr dichte Pflanzenbestände können mit einem Rechen vorsichtig ausgelichtet werden. Sie versorgen die Fische im Winter mit Sauerstoff. Auch breite Röhrichtgürtel können jetzt ausgedünnt werden. Zurückgeschnitten werden sollte es allerdings erst im Frühjahr.

Bis zum Einbruch des Winters sollte Laub daher regelmäßig mit einem Kescher aus dem Wasser gefischt werden.

Eine optisch weniger ansprechende aber wesentlich praktischere Alternative ist ein feinmaschiges Netz, das straff über den Teich gespannt wird und das Laub so davon abhält, überhaupt in den Teich zu fallen.

Faulschlamm ist vor allem im Winter problematisch, da die Gase dann nicht entweichen können. Er sollte deswegen im Spätherbst mit einem Schöpfeimer abgeschöpft werden und kann als Dünger genutzt werden.

Um zu gewährleisten, dass ein Austausch der Gase stattfinden kann, sollte vor dem ersten Frost ein Eisfreihalter eingesetzt werden. Ist es dafür zu spät, sollte das Eis auf keinen Fall zerhackt werden. Heißes Wasser oder der Einsatz eines Föns ist wesentlich schonender für die Fische. Wenn das Eis eingeschlagen wird, könnte es passieren, dass die Fische aus ihrer Winterstarre geholt werden.

Pumpen und Filteranlagen sollten zur Sicherheit ebenfalls ins Warme gebracht werden. Da sich gefrorenes Wasser ausdehnt, kann sich das Förderrad der Pumpe sonst verbiegen und auf diese Weise eine neue Pumpe erforderlich machen. Im Winter kann der Teich auch ohne existieren. Pumpen werden allerdings inzwischen auch gefriersicher hergestellt.

Tauchpumpen müssen hingegen tiefer in das Wasser, da es am Boden nicht gefriert. Auch Speier oder Fontänen, die nicht frostfest sind, sollten aus dem Teich entfernt werden.

Ist der Teich zu flach um darin Fische überwintern zu lassen, kann über die Installation einer Teichheizung nachgedacht werden, da man mit einer Teichheizung die Fische im Teich lassen kann. Allerdings können und sollten derartige Fälle mit der richtigen Planung der Größe des Teiches vermieden werden.

Weitere Informationen und Tipps findest du in unserer Rubrik Gartenteiche.

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