3. November 2024

Hochbeete

Hochbeete anlegen

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Als wir vor 30 Jahren unseres erstes Hochbeet im Garten hatten, dachte die eine Hälfte der Nachbarn, wir würden Spargel anbauen und die andere Hälfte, ich hätte meinen Mann dort vergraben – so unbekannt waren Hochbeete damals unter „Normalsterblichen“. Dabei haben Hochbeete so viele Vorteile. Wir hatten unseres zum Beispiel deshalb, weil man dort auf kleinem Raum viel anbauen und vor allen Dingen ernten kann. Aber das ist noch lange nicht alles…

 

Was ist ein Hochbeet überhaupt?

Im Grunde genommen ist ein Hochbeet einfach ein Kasten mit Erde, der so hoch ist, dass man ihn – ohne sich zu bücken – „bewirtschaften“ kann. Wichtig dabei ist aber nicht nur die Höhe, sondern vor allen Dingen der Aufbau des Inneren. Dieses besteht nämlich aus vier Schichten:

Zuerst kommt Baum- und Strauchschnitt in das Hochbeet, damit das Beet gut durchlüftet ist und das aufgeschichtete Material schneller und besser verrotten kann.
Anschließend kommt eine Schicht Gartenabfälle, wie zum Beispiel das gerade geschnittene Gras.
Die nächste Schicht besteht aus normaler Gartenerde, gefolgt von reifem Kompost.
Ganz zum Schluss kommt noch eine Schicht Blumenerde  oben drauf.
Bevor man allerdings ans Einschichten geht, sollte man – falls es sich beim Hochbeet um eine Holzkonstruktion handelt – die Wände mit Styropor oder einem ähnlichen Material auskleiden und den Boden mit einem feinmaschigem Gitter vor Wühlmäusen und Co. schützen.

 

Konstruktion eines Hochbeetes

Holz ist nur eine der vielen Möglichkeiten, die man als Rahmen für ein Hochbeet verwenden kann: Es bieten sich auch Naturstein, Kokosmatten und Gabionen an. Wem die Konstruktion des Rahmens zu viel ist oder wer unsicher wegen des verwendeten Materials ist, findet im Internet viele Shops, in denen er sich ein Hochbeet kaufen kann.

Hochbeet

 

Die Vorteile eines Hochbeetes

Ganz abgesehen davon, dass man einfach mehr und früher ernten kann – durch die Verrottung des aufgeschichteten Materials entsteht Wärme, die die Pflanzen schneller und besser wachsen lässt -, hat ein Hochbeet und anderem einen weiteren Vorteil, den speziell ältere Leute mögen werden: Man muss sich bei der Gartenarbeit nicht so sehr bücken – und auf die Knie gehen muss man auch nicht. Dazu kommt noch, dass Schnecken nicht so leicht an die Pflanzen im Hochbeet kommen.

 

Bepflanzung eines Hochbeetes

Beim Bepflanzen des Hochbeetes sollte man sich an eine bestimmte Fruchtfolge halten. Im ersten Jahr sollte man eher starkzehrende Gemüsesorten pflanzen, da es einen regelrechten Überschuss an Nährstoffen im Boden gibt. In den Folgejahren ist es wichtig, dass Gemüse einer Pflanzenfamilie nicht auf den gleichen Platz gepflanzt wird. Da einige Gemüse Nitrat anreichern, sollte man keinen zusätzlichen Dünger verwenden. Wichtig ist auch, dass das Beet nach 5-7 Jahren einmal komplett geleert und neu aufgeschichtet wird.