Da ich zur Zeit dringend abnehmen möchte, gleichzeitig aber auf so wenig wie möglich verzichten möchte (wer möchte das schon?), habe ich versucht, einen relativ kalorienarmen Käsekuchen zu backen. Dafür habe ich ein normales Käsekuchenrezept genommen und einfach ein bisschen abgewandelt…
Das ganz normale Käsekuchenrezept, das ich verwendet habe, ergibt eigentlich unseren „Familienkäsekuchen“, den die ganze Familie liebt und der eine Spezialität meines Mannes ist. Vielleicht war das das Problem bei der ganzen Geschichte – denn meine kalorienreduzierte Variante hat nicht gerade Anklang innerhalb der Familie gefunden – nicht einmal bei mir.
Das erste was mir aufgefallen ist, waren die 6 Eier – und alleine dadurch schon reichlich Kalorien – im Käsekuchen. Und beim Mehl und dem Zucker ließ sich auch einiges machen…
Also wurden zuerst einmal die Eier auf drei Stück reduziert (mein Mann meinte, er nähme schon lange keine sechs Eier mehr dafür). Statt Zucker habe ich Xylit verwendet, das zu einen weniger Kalorien hat und zum anderen keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Und zum Schluss wurde das Mehl noch gegen Mandelmehl ausgetauscht. Dabei muss man aber beachten, dass die Flüssigkeitsmenge erhöht werden muss.
Da das Xylit nicht so süß wie Zucker ist, habe ich die Menge einfach eins zu eins ausgetauscht und bin davon ausgegangen, dass der Kuchen dadurch weniger süß würde.
Was ist nun dabei herausgekommen?
Also sehr positiv waren meine Erfahrungen leider nicht :-(. Durch das Mandelmehl hat der Kuchen ein merkwürdiges gesprenkeltes „Muster“ bekommen. Und durch das Xylit wurde er merkwürdigerweise viel zu süß – um nicht zu sagen „widerlich süß“. Insgesamt ist der Kuchen nicht so sehr aufgegangen wie sonst, dafür aber nach dem Backen heftiger zusammengefallen, so dass es nun eine recht kompakte Masse geworden ist.
Rein von den Kalorien und dem Abnehmen her, hat es allerdings gewirkt. Ich esse ihn einfach nicht und schon spare ich noch mehr Kalorien. 🙂 Ich denke aber, das Problem dabei ist, dass ich versucht habe, unseren Lieblingskäsekuchen abzuändern. Durch die Änderungen war es eben einfach nicht mehr „unser“ Käsekuchen.
Das werde ich mir für meine nächsten Versuche merken. Denn als nächstes wird wohl ein Nusskuchen dran kommen – statt normalem Mehl kommt natürlich Mandelmehl (nicht zu verwechseln mit geriebenen Mandeln) hinein. Allerdings werde ich mir dazu ein Nusskuchenrezept im Netz suchen – und nicht unser Lieblings-Nusskuchen-Rezept von Oma verschandeln.
Und in Zukunft wird es also weiterhin unsere Lieblingskuchen und -torten geben. Allerdings seltener – aber dafür werden sie dann hemmungslos genossen.
Nachtrag vom 18.7.2018:
Mittlerweile habe ich den Bogen ein bisschen besser raus, wie ich Rezepte von Gerichten, die ich sehr mag, abwandeln kann. Auch unser „Leib-und-Magen-Käsekuchenrezept“ werdet ihr demnächst in LowCarb-Version hier finden.