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Die Gestaltung eines kleinen Gartens ist keine leichte Aufgabe. Der begrenzte Platz bietet nicht viel Raum für eine aufregende Gartengestaltung. Dennoch können kleine Gärten genauso schön und funktional sein wie große, wenn sie richtig gestaltet werden. Mit den richtigen Elementen und Materialien kann ein kleiner Garten größer und einladender wirken. In diesem Artikel habe ich einige Tipps zusammengestellt, wie man seinen kleinen Garten am besten gestalten kann.
Inhalt
Kleine Gärten spannend gestalten
Wir haben einen ziemlich kleinen, länglichen Garten. Wie viele andere Besitzer eines kleinen Gartens haben wir eine kleine Terrasse und eine Wiese, die von Blumen und anderen Pflanzen umgeben ist. Das kann schnell eintönig und langweilig wirken, da der Betrachter den ganzen Garten auf einen Blick erfassen kann. Deshalb sollte man auf einige Dinge achten. Erstens sollte man keine rechteckigen Rasenflächen anlegen. Stattdessen sollte man lieber runde Formen wählen, da diese natürlicher wirken. Wenn man die Ränder der Rasenfläche durch Blumenbeete oder ähnliches aufbricht, wirkt das auf den Betrachter spannender. Außerdem ist es auch bei kleinen Gärten sinnvoll, verschiedene Bereiche zu schaffen. Dadurch wirkt der Garten nicht so eintönig und lädt zum Entdecken ein. Generell sollte man darauf achten, dass man von keinem Punkt des Gartens aus alle Grenzen des Gartens sehen kann. Dadurch wirkt der Garten größer als er tatsächlich ist.
Wie du das erreichen kannst, erfährst du in den folgenden Tipps!
Kleinen Garten mit verschiedenen Höhenebenen gestalten
Man kann zum Beispiel einen kleinen Garten ein wenig auflockern, indem man verschiedene Ebenen anlegt. Einen Vorteil hat man, wenn man schon einen Hang oder ähnliches im Garten hat. Dann kann man mit Stützmauern und Treppen leicht verschiedene Ebenen schaffen. Die Stützmauern kann man auch als dekoratives Element verwenden. Sie können aus Naturstein, Gabionen oder Beton gebaut werden. Um den Platz optimal zu nutzen, kann man die Stützmauer auch aus Pflanzringen bauen. Diese können mit verschiedenen Pflanzen bepflanzt werden.
Die Fotos in diesem Artikel wurden uns von WoodBlocX zur Verfügung gestellt.
Natürlich kann man einen Stufengarten auch ohne Hang anlegen. Dann kann man zum Beispiel durch erhöhte Terrassen, Senkgärten oder Hochbeete und Hochteiche verschiedene Ebenen schaffen.
Wege in kleinen Gärten anlegen
Wege sind ein wichtiges funktionales und gestalterisches Element in jedem Garten. Besonders in kleinen Gärten sollten Wege nicht ohne Grund und unüberlegt angelegt werden. Schließlich ist der zur Verfügung stehende Platz sehr begrenzt. Um den Garten großzügiger wirken zu lassen, sollten die Wege geschwungen angelegt werden. Außerdem sollte man die Wege nutzen, um zusammen mit Terrassen, Sitzplätzen und ähnlichem eine diagonale Sichtachse zu schaffen. Dadurch entsteht mehr Dynamik und der Eindruck von mehr Tiefe. Die Wegbiegungen können dann auch genutzt werden, um spannende Blickpunkte zu schaffen. Zum Beispiel durch Gartendekorationen, Pflanzen oder Sitzgelegenheiten. Hier bleibt das Auge hängen und es wird nicht so schnell langweilig. Bei der Gestaltung eines Weges sollten eher wenige großformatige Platten oder Steine verwendet werden, da diese eher zum Verweilen einladen. Das gilt übrigens auch für Treppenstufen.
Ein kleiner Trick ist es, den Weg hinter einer Hecke verschwinden zu lassen. So entsteht der Eindruck, dass sich der Garten hinter der Hecke fortsetzt. Ein weiterer optischer Trick besteht darin, die Wege und Pfade nach hinten schmaler werden zu lassen. Dadurch entsteht mehr Tiefe und der Betrachter hat den Eindruck, dass der Garten länger ist.
Bei den Materialien für die Wege sollte man sich auf wenige beschränken. Sonst wirkt der Garten zu unruhig und nicht wie aus einem Guss. Generell sollten für Wege und Terrassen helle Materialien verwendet werden. Sie lassen kleine Flächen optisch größer erscheinen.
Funktionale Räume in kleinen Gärten gestalten
Man kann den Garten auch spannender gestalten, indem man funktionale Räume schafft. Gerade wenn man diese nicht direkt einsehen kann, wirkt der Garten dadurch größer, da man nicht alles direkt überblicken kann. Außerdem lädt es zum Entdecken ein und schafft Abwechslung.
Die verschiedenen Bereiche kann man auf unterschiedliche Weise voneinander abgrenzen. Zum einen kann man sie durch unterschiedliche Bodenbeläge und Überdachungen markieren. Man kann zum Beispiel Rasen, Pflastersteine, Holzterrassen und Ähnliches verwenden. Dabei sollte man jedoch darauf achten, nicht zu viele verschiedene Materialien und Farben zu verwenden, damit es nicht zu unruhig wirkt. Zum anderen bietet es sich an, die Funktionsbereiche durch niedrige Hecken, kleine Blumenrabatten, platzsparende Rankwände, halbhohe Mauern, schmale Blumenbeete, Staudenbeete oder hohe Gräser voneinander zu trennen. Wichtig ist, dass die Pflanzen nicht zu hoch und nicht zu breit werden. Wenn sie zu hoch werden, fühlt man sich schnell eingeengt. Werden sie zu breit, nehmen sie wichtigen Platz weg. Das Gleiche gilt natürlich auch für bauliche Veränderungen wie Mauern oder Sichtschutzelemente.
Bei Möbeln und baulichen Veränderungen in den verschiedenen Bereichen sollte man übrigens eher auf Einheitlichkeit setzen. Das wirkt ruhiger und harmonischer. Dazu gehören auch größere Objekte wie Gartenhäuser, Überdachungen oder Pavillons. Man kann zum Beispiel das gleiche Holz oder ähnliche Textilien verwenden. Wir haben zum Beispiel eine Hütte und einen Sandkasten, beide hellblau mit weißen Akzenten. Eine interessante Idee habe ich auch bei WoodBlocX gesehen. Hier kann man Hochbeete, Stützmauern, Hochteiche, Bänke, Tische und Treppen alle im gleichen Stil bestellen.
Am besten macht man sich vor dem Anlegen eines Gartens eine Liste mit den Funktionsbereichen, die man im Garten haben möchte. So kann man zum Beispiel eine kleine Rasenfläche zum Spielen, einen Platz mit Spielgeräten für die Kinder, einen Grillplatz, einen Gemüsegarten, einen Entspannungs- oder Sitzbereich oder einen kleinen Teich anlegen. Nachfolgend habe ich noch ein paar Tipps für spezielle Funktionsbereiche.
Sitzbereiche in kleinen Gärten
Verschiedene Sitzbereiche sollten auch beim Gestalten eines kleinen Gartens nicht fehlen. Je nach Größe und Lage können sie unterschiedliche Funktionen erfüllen. Eine Bank lädt zum Verweilen und Genießen des Gartens ein. Deshalb sollten Bänke dort aufgestellt werden, wo man die Gartendekoration und die Zierpflanzen sehen kann. Wenn man einen Spielplatz für Kinder anlegt, sollte man auch dort eine Bank aufstellen, damit sich die Aufsichtspersonen hinsetzen können.
Aber auch die Entspannung soll nicht zu kurz kommen. Deshalb sollte auch ein Platz für einen Liegestuhl, ein Strandhandtuch oder eine Hängematte vorhanden sein. Wer wenig Platz hat, sollte dafür Klappmöbel verwenden. Statt einer Hängematte kann man auch einen Hängesessel aufhängen.
Natürlich darf in einem Garten auch die Geselligkeit nicht fehlen. Deshalb sollte man auch an eine kleine Sitzecke mit Tisch und Stühlen denken. Am besten eignet sich dafür eine Terrasse. Auch hier kann man auf Klappmöbel oder einen ausziehbaren Tisch setzen. Außerdem sollte genügend Platz für einen Sonnenschirm vorhanden sein. Auch an eine angenehme Beleuchtung für laue Sommerabende sollte man denken.
Einrichtung einer Grillzone
Die meisten werden auch auf einen kleinen Grill nicht verzichten können. Dabei ist darauf zu achten, dass der Grill nicht zu weit vom Sitzbereich entfernt ist, aber auch nicht so nah, dass die Gäste durch den Rauch belästigt werden. Auch sollte der Grillbereich nicht zu weit von der Küche entfernt sein. Wichtig ist aber vor allem, dass er gut belüftet ist und einen ausreichenden Abstand zu Pflanzen und anderen brennbaren Gegenständen hat. Damit auch im Dunkeln sicher gegrillt werden kann, sollte man auch an eine ausreichende Beleuchtung denken.
Anlegen eines Gemüsegartens
Die Anlage eines Gemüsegartens in einem kleinen Garten erfordert eine sorgfältige Planung und die Auswahl der richtigen Pflanzen. Man sollte Gemüsesorten wählen, die wenig Platz benötigen, wie Kohlrabi, Möhren, Salat und Kräuter. Durch vertikale Anbaumethoden wie Pflanztaschen oder Hängekörbe kann man den Platz im Gemüsegarten vergrößern. Hängekörbe eignen sich zum Beispiel gut für den Anbau von Erdbeeren oder Kräutern. Wir haben seit diesem Jahr auch kleine Pflanzkübel über unseren Gartenzäunen hängen, in denen wir Gemüse anpflanzen.
Auch Hochbeete sind für kleine Gärten eine gute Möglichkeit, Gemüse anzubauen. Sie brauchen wenig Platz und bieten gleichzeitig eine erhöhte Anbaufläche. Hochbeete können aus Holz, Metall oder Kunststoff hergestellt werden und lassen sich leicht in jeden Gartenstil integrieren. Auch wenn man nur wenig Platz für einen Gemüsegarten hat, sollte darauf achten, dass die Standortbedingungen gut sind.
Wasserplätze in kleinen Gärten
Für einen Schwimmteich oder einen Swimmingpool wird es in einem kleinen Garten wahrscheinlich nicht reichen. Aber mit ein paar sorgfältig ausgewählten Wasserstellen kann man sich ein entspannendes Plätschern in den Garten holen. Zum Beispiel mit einem kleinen Springbrunnen oder Vogeltränken. Auch ein kleiner Hochteich ist möglich. Da sich in der Wasseroberfläche die Umgebung und der Himmel spiegeln, sind kleine Wasserflächen übrigens ideal, um kleine Gärten größer wirken zu lassen.
Einen kleinen Garten mit den richtigen Pflanzen gestalten
Die richtige Auswahl von Blumen ist wichtig für kleine Gärten. Sie können nicht nur helfen, verschiedene Gartenbereiche zu betonen, sondern auch kleine Gärten größer erscheinen lassen. Zum Beispiel kann man mit niedrigen, immergrünen Stauden die Grenze zum Nachbargrundstück aufbrechen. Generell sollte man im hinteren Garten und in dunklen Ecken eher auf niedrige, helle, kleinblättrige Pflanzen setzen. Im Vorgarten kann man dagegen eher dunklere, großblättrige Pflanzen verwenden. Dadurch entsteht ein optischer Effekt, der die Tiefenwirkung erhöht und den Garten größer erscheinen lässt.
Auch mit den Farben der Zierpflanzen kann man ein wenig spielen. Kühle, helle Töne wie Weiß und Blau erzeugen einen Distanzeffekt. Rot und Violett lassen den Blick dagegen eher abbremsen. Deshalb sollte man auf weiße und blaue Blüten setzen.
Bei der Pflanzenwahl sollte man auch auf schmale, hohe Elemente setzen, zum Beispiel säulenförmige Bäume oder Formgehölze. Dadurch öffnet sich der Garten nach oben.
Generell sollte man aber darauf achten, den kleinen Garten nicht zu überfüllen. Wenn man zu viele Pflanzen, Möbel oder Funktionsbereiche hat, wirkt der Garten schnell überladen und man fühlt sich wahrscheinlich nicht mehr so wohl darin. Außerdem wirkt der Garten dadurch kleiner. Man sollte den Garten aber auch nicht zu leer lassen, sonst wirkt er langweilig.
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