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Eines der wichtigsten Arbeitsmittel bei der Buchbinderei ist der Kleber. Einer davon ist der Kleister, den man sich selbst anrühren kann. Benötigt wird dazu nur Stärke und Wasser – es muss also gar nicht immer der Kleister aus dem nächsten Baumarkt sein. Statt dessen kann man auf Tipps und Tricks zurückgreifen, die schon mehr als 100 Jahre alt sind und heute noch genauso gut funktionieren wie damals. Unser Rezept für „Kleister aus Stärke und Wasser für die Buchbinderei selber machen“ stammt aus dieser Zeit.
Inhalt
So stellst du den Kleister aus Stärke selber zu
Kleister wird aus Stärke und kochendem Wasser hergestellt. Bevor dies geschieht, muss man die Stärke aber mit ein wenig kaltem Wasser anrühren (genauso, als wenn du eine Sauce mit Stärke zum Sonntagsbraten anrühren möchtest). Dann wird das kochende Wasser in ganz dünnem Strahl unter ständigem rühren dazugegeben. Dies wird so lange fortgesetzt, bis man glaubt, dass der Kleister die erforderliche Beschaffenheit zum Kleben hat. Dabei darf man nicht vergessen, dass Kleister beim Erkalten immer dicker wird und man deshalb mit dem Wasserzugießen und Umrühren nicht zu früh aufhören darf.
Wenn der Kleister aus Stärke nicht so ist, wie er sein sollte – Fehler beheben
Sollte der Kleister zu dünn geworden sein, so erwärmt man ihn noch einmal. Dabei verdampft das überschüssige Wasser und der Kleister wird wieder dicker.
Ist der Kleister beim Kochen klumpig geworden, so seiht man ihn durch ein Stück Leinwand. Dafür gibt man ihn auf Leinwand (Taschen- oder Handbuch), fasst die Zipfel zusammen, so dass ein Beutel entsteht und drückt nun von oben nach unten, so dass der Kleister herausquillt.
Nach dem Erkalten bildet sich auf der Oberfläche des Kleisters eine Haut, die vor der Verwendung auf jeden Fall entfernt werden muss. Besser ist es natürlich, wenn diese Haut gar nicht erst entsteht. Dies erreicht man, in dem man auf die Oberfläche des noch warmen Kleisters ein Blatt Papier gut aufdrückt und dieses nach dem Erkalten wieder entfernt.