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Habt ihr während eurer Herbstspaziergänge ordentlich Blätter gesammelt und gepresst? Wenn ja, dann habt ihr jetzt einen tollen Untergrund zum Malen. Allerdings… Das Laub bemalen mit Stiften ist leider nicht so einfach wie es sich anhört. Man muss schon das eine oder andere beachten, damit das Gemälde gelingt.
Inhalt
Blätter haltbar machen
Zum einen bietet sich hier natürlich das obligatorische Pressen der Blätter an. Ich habe die gesammelten Blätter in einem alten Atlas verteilt und diesen dann mit dicken Büchern beschwert. Nach 5 Tagen waren die Blätter trocken und schön flach. Wenn du Blätter in einem Buch presst, solltest du allerdings darauf achten, dass die Blätter nicht zu dicht beieinander liegen und genug Buchseiten zwischen den Blättern sind.
Wer es ein wenig professioneller mag, der presst sein Laub in einer Pflanzenpresse. Sie besteht aus mehreren Holzplatten, die durch Schrauben miteinander verbunden werden. Getrocknet werden die Blätter in einem „Sandwich“. Das heißt, auf die Holzplatten legt man zuerst etwas Zeitungspapier oder Küchenkrepp; dann die Pflanzen, die gepresst werden sollen und anschließend noch einmal Küchenkrepp. Darauf kommt dann das nächste Brett. So geht es weiter, bis man die Blätter alle untergebracht hat. Zum Schluss werden die Bretter mit den Schrauben zusammen gehalten. Diese werden so fest angezogen, dass der benötigte Druck erreicht wird.
Eine weitere Möglichkeit ist es, die Blätter mit Hilfe von Serviettenkleber oder Decoupagelack zu konservieren. Dafür werden die frischen Blätter zuerst von der einen, dann von der anderen Seite mit dem Kleber bzw. Lack eingepinselt. Nach dem Trocknen wird das Ganze gedreht und von der anderen Seite eingepinselt.
Ich habe vor vielen Jahren auf diese Art und Weise ein paar Blätter bearbeitet und diese dann verbastelt. Sie sind zwar mittlerweile hart und auch etwas brüchig, aber bei weitem nicht so brüchig wie die getrockneten Blätter.
Probleme, die aufgetreten sind
Ich habe eine Menge Blätter in vielen verschiedenen Formen und Größen gesammelt und diese zwischen Buchseiten gepresst. Das Bemalen hat dann allerdings ein paar Probleme bereitet.
Beim Laub bemalen mit Fineliner
Das erste Blatt hatte eine schöne Maserung und diese wollte ich gerne mit einem schwarzen Fineliner nachmalen. Allerdings ist das trockene Blatt so fein, dass der Fineliner beim Zeichnen direkt Löcher hinein gemacht hat – egal, wie vorsichtig ich war.
Beim Laub bemalen mit Aquarellstiften
Das zweite Blatt habe ich mit weißer Farbe bemalt. Nach dem Trocknen habe ich mit Aquarellstiften kleine Bäumchen darauf gemalt. Beim Versuch, die Konturen nachzumalen, entstanden auch hier direkt kleine Löcher.
Beim Laub bemalen, das mit Serviettenkleber geschützt ist
Das dritte Blatt habe ich ebenfalls mit weißer Farbe bemalt. Anschließend habe ich eine Schicht Serviettenkleber darauf gegeben. Hier war meine Hoffnung übrigens sehr groß, dass das Blatt den Fineliner aushalten würde, denn durch den Serviettenkleber wurde das Blatt wieder recht flexibel. Nach dem Trocknen ließ es sich problemlos mit Aquamarkern bemalen. Beim Versuch, die Konturen nachzumalen, entstanden auch hier wieder kleine Löcher.
Ich denke daher, dass es wenig Sinn macht, getrocknete Blätter mit Stiften zu bemalen. Das sollte mit frischen Blättern viel besser funktionieren. Trotzdem folgt jetzt noch eine Schritt für Schritt Anleitung für das zweite Blatt.
Schritt für Schritt Anleitung Laub bemalen mit Stiften
Das gepresst Laub weiß grundieren. Trocknen lassen. Mit einem Bleistift die Bäumchen vorsichtig aufzeichnen.
Die Bäumchen mit Aquarellstiften ausmalen. Trocknen lassen.
Den Hintergrund mit blauer Aquarellfarbe ausmalen. Trocknen lassen.
Die Umrisse mit einem schwarzen Fineliner nachzeichnen.
Mit einem weißen Fineliner Punkte als Schneeflocken aufmalen. Trocknen lassen. Fertig.
Laub bemalen mit Stiften – Tipps und Tricks
Ein ähnlich preisgünstiges Bastelmaterial sind Steine. Mehr dazu findest du in unserem Artikel „Steine bemalen kann so einfach sein – 17 Beispiele„.
Mehr als 100 weitere Ideen habe ich auf meinem „Pinterest Board Basteln mit Laub“ gesammelt.
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Hinweis: Einzelne Bilder in unseren Artikeln können mit Hilfe von KI erstellt worden sein.
Über die Autorinnen
Bastelfrau (Barbara)
Basteln begleitet mich seit meiner Kindheit. 1987 startete ich auf Kunsthandwerkermärkten, 1991 eröffnete ich den Laden Die Duft- und Malstube. Später gab ich große Bastelkurse auf Campingplätzen – teils mit über 100 Teilnehmer*innen – und erhielt den Namen Bastelfrau. Heute betreibe ich bastelfrau.de mit unabhängigen Anleitungen. Veröffentlicht habe ich zwei Kreativbücher beim Frech Verlag, ein Buch beim Christopherus Verlag und die Bastelzeitschrift Bastelfrau mit dem Verlag Kindermedien. Außerdem präsentierte ich Bastelideen in Volle Kanne Susanne (ZDF) und im Kinderkanal. Mehr erfährst du auf meiner „Über mich“-Seite.
Bastelfrau (Becky)
Rebecca ist seit 2018 Teil von bastelfrau.de – Basteln begleitet sie aber schon seit ihrer Kindheit. Bereits bei den Märkten und der Zeitschrift Bastelfrau half sie aktiv mit. Neben ihrer praktischen Erfahrung bringt sie eine wissenschaftliche Perspektive ein: Ihr Bachelor in Kultur- und Sozialanthropologie sowie Geschichte widmete sich u. a. Kleidungsgeschichte und Modeverhalten. Im Masterstudium wirkte sie beim Projekt ModeBlicke mit, bei dem es um Wissenschaftskommunikation und Social-Media-Strategien ging.
Kreativ ist Rebecca vielseitig: Nähen hat sie „learning by doing“ gelernt – ihr erstes Projekt war ein Karnevalskleid. Später trat sie in einem Video von Coke TV mit Weihnachtsbasteln und Stanzgerät auf. Jedes Jahr informiert sie sich u.a. auf der Fachmesse Creative World über aktuelle Basteltrends.
Neben kreativen Themen schreibt sie auch über psychische Gesundheit und Endometriose – als Betroffene mit eigener Erfahrung. Mehr erfährst du auf meiner „Über mich“-Seite.