29. März 2023
Liebe geht durch die Nase

Liebe geht durch die Nase

Die einen reden von fünf Sinnen (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen), die anderen von sechs (Gleichgewicht). Ein Sinn – der Riechsinn – reagiert besonders schnell, denn er steht im direkten Zusammenhang mit dem limbischen System, das nicht nur für Gefühle, sondern auch für Erinnerungen zuständig ist. Mit der Hilfe von Düften können also Erinnerungen geweckt werden, während sie gleichzeitig dafür sorgen (können), dass wir uns wohl fühlen. Und das können wir natürlich auf vielfältige Art und Weise für uns nutzen.

 

Düfte, wie zum Beispiel ätherische Öle, können viele Reaktionen hervorrufen. Manche kann man gut bei Erkältungskrankheiten einsetzen, andere sorgen dafür, dass man besser schlafen kann und wieder andere riechen einfach nur gut (zumindest gibt es bei vielen ätherischen Ölen keine „nachgewiesene“ Wirkung). Hier geht es heute aber nicht um die Wirkung der Öle, sondern eher darum, mit ihnen zu spielen.

 

Wie Düfte für angenehme oder unangenehme Erinnerungen sorgen
Ätherische Öle sorgen also dafür, dass Erinnerungen und Gefühle geweckt werden. In meiner frühen Kindheit gab es zum Beispiel jedes Jahr an Weihnachten Mandarinen. Schon alleine deshalb ist der Duft von Mandarinen für mich sehr angenehm. Anders sähe es auch, wenn ich verbotenerweise Mandarinen gegessen hätte und dafür hart bestraft worden wäre. Dann wäre der Duft von Mandarinen für mich eher unangenehm. Und das vermutlich mein Leben lang.

 

Wie können wir dies für uns nutzen?
Die Antwort auf diese Frage ist eigentlich ganz einfach: In dem wir schöne Momente angenehm beduften. Dies ist nicht nur gut für das Wohlbefinden, sondern auch für die Erinnerung. Wenn es in deiner Wohnung immer nach Apfel duftet, wird zum Beispiel dein Partner über kurz oder lang Apfelduft mit dir in Verbindung bringen. Das funktioniert natürlich auch mit allen anderen Düften – manchmal kommt es aber auf die „Konkurrenz“ an, denn ein Duft, der von vielen verwendet wird, nutzt sich schnell ab.

Wenn du aber „deinen“ Duft gefunden hast, kannst du mit seiner Hilfe dafür sorgen, dass andere Menschen dich nie vergessen, sondern jedesmal, wenn sie „deinen“ Duft riechen, automatisch an dich denken werden. Um das zu erreichen, kannst du deinen Duft nun zu allen möglichen Gelegenheiten einsetzen – in der Duftlampe, ein duftendes Taschentuch in deiner Handtasche, duftendes Briefpapier, Duftsäckchen neben dem Bett oder im Auto, eine Schale mit duftendem Wasser oder ein Potpourri im Flur… deiner Phantasie sind keinerlei Grenzen gesetzt.
Den „Dufteffekt“ kannst du dann immer wieder nutzen – sei es, dass du auf „Knopfdruck“ eine angenehme Stimmung für dich und deinen Partner zauberst, sei es, dass du dafür sorgst, dass – im Falle einer Trennung – dein Expartner keine Chance hat, dich jemals ganz zu vergessen. Mehr Tipps für den Umgang mit Partner/innen – egal ob aus der Vergangenheit, der Gegenwart oder der Zukunft findest du übrigens hier.

 

Was du beachten solltest
Der Schuss kann natürlich auch nach hinten losgehen, wenn du unangenehme Momente „beduftest“. Wenn du also die Absicht hast, eine unangenehme Unterhaltung mit deinem Partner zu führen, solltest du deinen bevorzugten Duft nicht dafür einsetzen, da du sonst Gefahr läufst, dass der Duft als unangenehm in Erinnerung bleibt.
Auch sollte der Duft nicht zu schwer und/oder aufdringlich sein, da du ihn sonst nur bei wenigen Gelegenheiten einsetzen kannst. Ein starker Vanilleduft, der an Weihnachten über dem Gänsebraten liegt, ist nicht ganz so prickelnd. Und auch ein Patchouliduft kann einem den Appetit verderben. Man sollte also vorsichtig sein und erst einmal mit wenigen, nicht so starken Düften experimentieren.
Ein schwacher Duft ist übrigens genauso wirksam wie ein starker Duft. Ein einziges Duftmolekül reicht aus, um das limbische System „anzuschalten“. Dabei muss man den Duft nicht einmal bewusst wahrnehmen.

Wer oft ätherische Öle und Parfümöle verwendet, kann damit sogar kommunizieren. Dazu kann ich eine selbst erlebte Geschichte beisteuern:
Eines Abends, ich hatte Stress auf der Arbeit gehabt, kam mein Mann von der Arbeit nach Hause, stürmte direkt zu mir ins Wohnzimmer und sagte: „Schatz! Was ist passiert?“. Ich war total verblüfft, denn er hatte meine Stimmung im wahrsten Sinne gerochen, da ich immer, wenn es mir nicht so ganz gut ging, relativ schwere und blumige Düfte in meine Duftlampe packte. So auch an diesem Abend. Mein Mann hatte also die Haustür geöffnet und den Duft wahrgenommen. Und sofort gingen bei ihm alle Alarmglocken an. Mir selbst war das übrigens bis zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst…

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie ätherische Öle funktionieren, kann ich dir diesen Artikel von Jean Pütz empfehlen.

2016-03-23 13:58:32
Bastelfrau (Barbara)

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Bei vielen der Artikel, Tipps und Tricks handelt es sich um Rezepte, die schon mehr als 100 Jahre alt sind. Sie sind daher nicht auf dem neuestem wissenschaftlichen Stand.

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