Grillen gehört für viele zum Sommer einfach dazu – aber was tun, wenn man sich Low Carb ernährt? Keine Sorge: Mit ein paar Tricks wird dein Grillabend nicht nur kohlenhydratarm, sondern auch richtig lecker. In diesem Artikel zeige ich dir, worauf du beim Low-Carb-Grillen achten solltest, welche Lebensmittel besonders geeignet sind und gebe dir praktische Rezeptideen für Fleisch, Fisch, vegetarische Alternativen und Beilagen.
Inhalt
Worauf achten beim Low Carb Grillen?
Sauberer Grill
Vor jedem Grill-Event ist es wichtig, den Grill gut zu reinigen. Grobe Rückstände reinigst du am besten mit einer Drahtbürste. Denke daran, den Rost einmal zu wenden, damit du auch an den unten hängenden Schmutz wegschrubben kannst. Bei einem stark verschmutzten Rost hat sich dieses Hausmittel bewährt: feuchte ein paar alte Zeitungsblätter an und schlage damit den Rost über Nacht ein. Am nächsten Tag lassen sich selbst hartnäckige Reste kinderleicht entfernen. Weitere wertvolle Haushaltstipps erhältst du bei frag-mutti.de
Am besten kümmerst du dich um einen sauberen Rost direkt nach dem du ihn benutzt hast. Er sollte aber schon abgekühlt sein. Da man nach dem Grillen auch eher weniger Lust hat, noch den Grill sauber zu machen, kann man das ruhig auf den nächsten Tag verschieben. Allerdings sollte man nicht zu lange damit warten, sonst kann es einem passieren, dass man eine große Grill-Party geplant hat und den Rost aber nicht mehr rechtzeitig sauber bekommt.
Grillgut
Alles paletti? Dann kann es losgehen mit dem Low Carb Grillen. Das Grillgut sollte idealerweise aus Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten bestehen. Auch Gemüsespieße oder mit Käse gefülltes Gemüse sind ideal.
Was ist beim Low Carb Grillen erlaubt und was nicht?
Bei uns kommt beim Grillen hauptsächlich Fleisch auf den Tisch. Fleisch kann man bei einer Low Carb Ernährung reichlich essen. Nudelsalat, Grillkartoffel und Baguettes sind dagegen für eine LowCarb Ernährung nicht ideal.
Auch wenn man auf den Nudelsalat verzichten sollte, gibt es genug kohlenhydratarme Salat-Alternativen. Sehr lecker ist zum Beispiel ein Salat mit Wassermelone, Feta und Avocado. Auch wenn in der Wassermelone Kohlenhydrate vorhanden sind, kann man sie in seine Low-Carb Ernährung einbauen. Die Kohlenhydrate sind nämlich sehr gering und sie treiben den Insulin-Spiegel nicht in die Höhe. Auch ein frischer Salat aus Tomaten und Mozzarella, Gurkensalat oder Krautsalat schmecken beim Grillen gut. Wen man viel und häufig grillt, sollte man seine Salate immer mal wechseln, damit es einem nicht zu langweilig wird. Eine gesunde Alternative zu den klassischen Nudeln sind aber auch Kirchenerbsennudeln.
Aufpassen solltest du auch bei gekauften Soßen. Die üblichen Grillsoßen enthalten nämlich meist reichlich Zucker. Deswegen sollte man beim Low Carb Grillen die Soßen lieber selber machen. Dies gilt aber nicht nur für die Soßen.
Welche Lebensmittel eignen sich gut für das Low Carb Grillen?
Fleisch
Am besten kaufst du das Fleisch ohne Marinade, weil auch darin Zucker enthalten sein kann. Wenn du das Fleisch selbst einlegen möchtest, verwende säurehaltige Zutaten wie Joghurt, Essig oder Wein. Damit wird das Fleisch zarter. Werden Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Wacholder verwendet, müssen diese vorher in Wasser eingeweicht werden, damit sie auf dem Grill nicht zu schnell verbrennen. Die Fleischscheiben sollten nicht dünner als 2-3 Zentimeter sein: so lassen sie sich außen knusprig und innen saftig grillen.
Fisch
Fisch wird auf dem heißen Grill schnell trocken. Am besten du beginnst mit fetthaltigen Fischen wie Lachs und Forelle. Diese sollten möglichst mit Haut gekauft und über Nacht mariniert werden. Fisch grillt man am besten indirekt: so wird er butterzart.
Gemüse
Ein Genuss für Auge und Gaumen sind bunte Gemüsespieße. Alle Gemüsesorten, die nicht zu viel Wasser enthalten, eignen sich gut zum Grillen. Besonders lecker sind
- Zucchini
- Zwiebel
- Pilze
- Auberginen
- Kürbis
- Paprika.
Schneide Zucchini und Auberginen vor dem Marinieren in Scheiben und salze sie: Nach einigen Minuten Einwirkzeit kannst du die überschüssige Flüssigkeit abtupfen. Möchtest du Blumenkohl, Brokkoli oder Möhren grillen, musst du sie vor dem Grillen kurz in kochendem Wasser blanchieren.
Eine tolle Möglichkeit, Gemüse zu grillen, ist, es zu füllen. Sehr lecker sind etwa gefüllte Pilze, Tomaten, Zucchini und Co. Diese kannst du mit verschiedenen Käsesorten wie zum Beispiel Feta oder Frischkäse füllen. Dann kannst du sie mit Alufolie einpacken und auf den Grill legen. Auch Aluschalen eignen sich sehr gut dafür. Das gefüllte Gemüse kann man ruhig am Rand grillen. Hier sind die Temperaturen nicht so hoch. Daher bleiben mehr Vitamine erhalten und der Käse kann schmelzen, ohne dass das Gemüse zu stark verbrennt.
Tofu und andere Alternativen
Tofu muss vor dem Grillen gut ausgepresst werden. Den Grillrost musst du gut mit Öl einreiben, damit das fleischfreie Grillgut nicht kleben bleibt. Auch Tofu kannst du vor dem Grillen in Öl und Kräutern marinieren. Wer sich Low Carb ohne Tierprodukte ernähren möchte, findet mit Tofu, Seitan und Co. die idealen Eiweißquellen.
Beilagen
Typische Grillbeilagen wie Nudelsalat oder Baguette sind tabu, wenn du Low Carb grillst. Aber keine Sorge: Es gibt viele leckere Alternativen. Probier doch mal:
- Zucchini-Röllchen mit Frischkäsefüllung
- Brokkolisalat mit Mandeln
- Gegrillte Avocadohälften mit Limette
- Krautsalat ohne Zucker
Damit bist du satt und vermisst Brot & Co. garantiert nicht.
FAQ – Häufige Fragen zum Low-Carb-Grillen
Was darf ich beim Low-Carb-Grillen nicht essen?
Brot, Nudelsalat, Kartoffelsalat, gezuckerte Saucen und Maiskolben – all das enthält viele Kohlenhydrate.
Was kann man bei Low Carb grillen?
Sehr beliebt sind Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Halloumi, Grillkäse und Gemüse wie Zucchini, Paprika oder Champignons. Auch gefüllte Gemüsevarianten sind eine tolle Idee.
Welche Beilagen passen zu Low Carb Grillgerichten?
Salate, gegrilltes Gemüse, Zucchini-Nudeln, Blumenkohlreis oder Dips wie Guacamole und Kräuterquark passen super und sind kohlenhydratarm.
Kann man Low Carb und vegetarisch grillen?
Ja! Halloumi, Tofu, Seitan und Gemüse sind perfekte Low-Carb-Alternativen.
Kann ich beim Grillen trotzdem Soßen essen?
Klar – aber besser selbstgemacht. Zuckerhaltige Fertigsoßen sind echte Kohlenhydratfallen. Low Carb Alternativen sind BBQ-Soßen mit Erythrit, Aioli oder Kräuterquark.
Welche Marinaden eignen sich für Low Carb?
Am besten mit Olivenöl, Kräutern, Knoblauch oder Zitronensaft. Fertigmarinaden enthalten oft Zucker – also lieber selbst machen.
Gibt es auch Low Carb Desserts vom Grill?
Ja! Gegrillte Beeren, Pfirsiche oder Erdbeeren mit Mascarpone-Creme oder eine Zimtbutter-Variante sind möglich – alles ohne klassischen Zucker.
Wie vermeide ich beim Low Carb Grillen versteckte Kohlenhydrate?
Einfach die Zutatenliste checken – vor allem bei Marinaden, Würstchen, Soßen und Fertigsalaten.
Low Carb Grillen: Fazit
Low Carb Grillen ist gar nicht so schwer, wenn man weiß, wie es geht. Wichtig dabei ist, auf das passende Grillgut – aber auch auf versteckte Kohlenhydrate in Soßen oder Salaten – zu achten. Je nach Form der Low Carb Ernährung darf man unterschiedliche Mengen an Kohlenhydraten zu sich nehmen. Wer keine strenge Keto-Ernährung macht, darf sich also durchaus ein paar Kohlenhydrate beim Grillen gönnen. Ob dies ein wenig zuckerhaltige Soße ist, ein bisschen Nudelsalat oder eine Grillkartoffel, ist dabei jedem selbst überlassen.
Generell gilt aber natürlich, dass man die Kohlenhydrate lieber aus gesunden Quellen wie einer Kartoffel und weniger aus Zucker oder Weizen zu sich nehmen sollte. Man sollte außerdem noch eines bedenken: Auch das typische Grill-Bier oder andere Getränke können Kohlenhydrate enthalten und sollten mit bedacht werden. Aber auch hier gibt es Alternativen wie zum Beispiel einen selbstgemachten Eistee.
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Hinweis: Einzelne Bilder in unseren Artikeln können mit Hilfe von KI erstellt worden sein.