Da ich vermutlich PCOS habe, wollte ich wissen, auf welche Lebensmittel mein Körper nicht gut reagiert. Deswegen habe ich den MyNutrition 100 Test (mittlerweile heißt er Food Reaction Test) von Lykon gemacht. Wie der Test funktioniert und ob er mir etwas genützt hat, erfährst du in diesem Erfahrungsbericht.
Inhalt
Was testet der Food Reaction Test von Lykon?
Der Food Reaction Test testet, wie dein Körper auf 95 Lebensmittel reagiert. Bei meinem Test MyNutrition wurden für den gleichen Preis noch 97 Lebensmitteltest getestet. Ich glaube früher waren es sogar 100. Die Nahrungsmittel, die bei mir noch getestet wurden, waren Truthahn und Tintenfisch.
Bei dem Test werden im Blut die IgG4 Antikörper gemessen, die beim Kontakt mit den Nahrungsmitteln entstehen. Man vermutet, dass die Bildung von vielen IgG Antikörpern zu Beschwerden wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Blähbauch oder Hautausschlag führen. Es werden aber keine Laktose-, Histamin- oder Gluten-Intoleranzen getestet, sondern nur die Reaktion auf einzelne Lebensmittel.
Man bekommt ein Testkit nach Hause geschickt. Dies enthält alles was man braucht, um sich selber Blut abzunehmen. Dazu gehören Pflaster, Multikompressen, Alkoholtupfer, Sicherheitslanzetten und ein Blutauffangröhrchen. Ich hatte genug Material dabei, um theoretisch vier Versuche zu starten, mein Blut aufzufangen. Dazu gibt es eine Gebrauchsanleitung, eine Code-Karte mit Test ID-Stickern (die sind für die richtige Zuordnung wichtig, ein Rücksendeumschlag und ein Transportröhrchen mit Vlies-Einlage.
Wie wird der Food Reaction Test von Lykon angewendet?
Wenn man den Test durchführt, soll man den Test zuerst registrieren. Dafür braucht man die Lykon App und ein Nutzerkonto. Das Nutzerkonto verbindet man mit der App mit der Test-Id. Dann geht es an die Vorbereitungen zum Blutabnehmen. Zuerst soll man alle benötigten Materialien zurechtlegen. Danach soll man die nicht dominante Hand zunächst gründlich waschen. Die nicht dominante Hand ist bei Rechtshändern die linke und umgekehrt. Dann legt man die Hand vier Minuten lang in warmes Wasser. Anschließend reinigt man den Zeigefinger dieser Hand mit dem Alkoholtupfer.
Jetzt wird es spannend. Man soll aufstehen und seine Hand mit der Handfläche nach oben auf den Tisch legen. Ich muss gestehen, diesen Schritt habe ich am Anfang falsch gemacht. Zuerst saß ich und als ich stand, war der Tisch zunächst trotzdem noch zu hoch, so dass ich meinen Arm nicht ganz gerade machen konnte. Dadurch wurde der Blutfluss gestoppt und ich musste noch einmal zustechen. Wenn man richtig steht, sticht man mit der Lanzette in den Finger. Der erste Tropfen wird abgewischt. Dann füllt man das Röhrchen, in dem man den Finger drüber hält und das Blut leicht heraus drückt. Wenn man genug Blut gesammelt hat, muss man es nur noch mit dem Rücksendeumschlag verschicken und auf das Ergebnis warten.
Meine Erfahrung mit dem Food Reaction Test von Lykon
Auch wenn die Anleitung leicht nachzuvollziehen ist, habe ich, wie oben beschrieben, trotzdem Fehler gemacht. Deswegen empfehle ich, sie wirklich gut durchzulesen. Gerade wenn man Probleme damit hat, sich selbst in den Finger zu piksen, ist es unangenehm wenn man es mehrmals machen muss. Das Blutabnehmen an sich hat mir keine Schmerzen bereitet, aber danach hatte ich je einen kleinen blauen Fleck an den Einstichstellen. Deswegen sollte man den Test am besten wirklich nicht an seiner dominanten Hand machen. Da die Schmerzen, die durch den blauen Fleck kommen, schon unangenehm sein können.
Mein Test hat ergeben, dass ich auf neun Lebensmittel stark reagiere. Dazu gehören beispielsweise Haselnüsse und Weizen – Brötchen mit Nutella sind also gestrichen (…theoretisch). Auch auf Bananen, die ich früher fast täglich gegessen habe und Mango sollte ich verzichten. Neben den roten Lebensmitteln – auf die ich stark reagiere – gibt es auch noch 18 weitere Lebensmittel, die ich besser meiden sollte. Diese sind gelb markiert. Auch hier finden sich absolute Lieblingsnahrungsmittel von mir – wie Zitrone, Mandeln, Knoblauch, Zwiebel und Tomaten. Darüber hinaus gibt es aber auch 70 Lebensmittel, die für mich unproblematisch sind.
Wie sollte man mit seinem Ergebnis umgehen?
Ich habe für mich beschlossen, dass ich die Ergebnisse in meiner Entscheidung, was ich esse, zwar berücksichtige, mich aber nicht akribisch daran halten werde. Empfohlen wird, dass man die rot markierten Nahrungsmittel 3 Monate lang gar nicht mehr isst und die gelben nur ca. einmal pro Woche. Mein Hauptaugenmerk liegt momentan darauf, keine Bananen und Mango mehr zu essen. Auf Weizen wollte ich schon vorher verzichten. Wenn man lang genug auf die Nahrungsmittel verzichtet, kann es sein, dass sich die Antikörperreaktionen zurückbilden und man sie wieder besser verträgt. Um das zu überprüfen, müsste man einen neuen Test machen, der wieder 99 € kosten würde. Man kann aber auch ein Abo buchen. Dann bekommt man alle drei Wochen einen Test und muss etwas weniger bezahlen.
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