Inhalt
Vor dem Siegeszug des Bullet Journal hatten ihn vermutlich die meisten von uns immer bei sich: den Taschenkalender. Ein besonderer Taschenkalender ist der „Mein kreatives Jahr 2020“-Kalender vom Frechverlag. Er soll den Jahreskalender und damit das Jahr 2020 mit einer ordentlichen Prise Kreativität versüßen. Wie gut ihm das gelingt, erfährt du in unserer Buchrezension.
Mein kreatives Jahr 2020: Termine, Tipps und Inspiration
- Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
- Verlag: Frech; Auflage: 1 (11. Juni 2019)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3772452876
- ISBN-13: 978-3772452871
- Größe und/oder Gewicht: 14,4 x 2,5 x 19,5 cm’
Inhalt
Der Kalender Mein kreatives Jahr 2020: Termine, Tipps und Inspiration verfügt über die klassischen Komponente eines Taschenkalenders. Auf der ersten Seite kann die Anschrift und der Namen des Besitzers hinterlegt werden, falls der Kalender einmal verloren geht, inklusive der eindringlichen Bitte, diesen Quell an Kreativität bitte wieder zum Besitzer zurück zu bringen. Hier findet sich auch schon die erste und eigentlich auch einzige Möglichkeit, in dem Kalender als solchen kreativ zu werden: ein runder Kreis, der dazu einlädt ihn mit einem selbst gemalten Bild zu füllen.
Darauf folgt die Jahresübersicht 2020 auf einer Doppelseite, eine Doppelseite mit dem Ferienplan von Österreich und Deutschland und eine Doppelseite, in der man Geburtstage eintragen kann.
Bevor es zu den Wochenansichten geht, enthält der Kalender noch einen Watercolor Workshop, den ich persönlich ganz interessant fand, da ich mich vorher noch nicht damit beschäftigt hatte.
Die Wochenansichten beschränken sich auf eine Seite und enthalten alle wichtigen Inhalte eines Standard-Taschenkalenders. Die einzelnen Wochentage werden mit Datum und Ferientagen aufgelistet. Dabei gibt es auch etwas Platz, um zu jedem Tag etwas zu schreiben. Außerdem gibt es Platz für Notizen und eine To-Do-Liste. Was diesen Kalender von anderen Taschenkalendern unterscheidet, sind die Anleitungen, mit denen sich die Wochenansicht die Doppelseite teilt, Die Anleitungen sind querbeet gemixt. Es gibt sowohl Rezepte für Desserts und Getränke als auch Bastel-, Strick-, und Häkelanleitungen. Einmal im Monat gibt es eine Anleitung des Monats, die von einem DIY-Blogger stammt. In diesem Rahmen wird der Blogger vorgestellt. Auch die Basteltipps, die immer mal wieder auf der Doppelseite mit Anleitungen und Wochenansicht gestreut sind, stammen von den Bloggern.
Nach den Wochenansichten folgt nochmal jeweils eine Doppelseite für die Jahresansicht 2021 und die Ferien 2021. Ebenfalls vorhanden ist eine Liste mit Terminen rund um Messen und Märkten.
Am Ende findet man mehrere Seiten mit Vorlagen, die man für manche der Anleitungen benötigt.
Eine kreative Offenbarung?
Die Anleitungen sind mit einer Seite kurz und knapp. Es gibt keine Schritt für Schritt-Bilder, die bei den meisten Anleitungen aber auch nicht nötig sind. Ich als absoluter Häkel- und Strickneuling könnte mit den Anleitungen aber vermutlich wenig anfangen. Generell sind die Anleitungen zwar ganz süß, aber nicht wirklich etwas Neues. Wer sich schon länger mit Basteln beschäftigt und auch auf den einschlägigen Webportalen (vor allem Pinterest) herumtreibt, wird in dem Taschenkalender nicht viele Ideen finden, die neu für ihn sind. So gibt es zum Beispiel eine Anleitung für Makramee-Blumentöpfe und Blumentöpfe aus Tetrapak. Interessant fand ich aber die Idee, aus Loom-Bändern ein Memoboard zu machen, da wir noch ziemlich viele Looms zu Hause haben, aber keine Verwendung mehr dafür haben. Auch unter den Basteltipps finden sich ein paar nützliche und hilfreiche Tipps.
Die Vorlagen sind nicht in Originalgröße vorhanden, sondern man muss sie vergrößern. Um wie viel Prozent steht immer dabei. Laut den Hinweisen, kann man dies ganz leicht an einem Kopierer zum Beispiel aus einem Copy-Shop machen. Da ich dies selber noch nie ausprobiert habe, kann ich dazu leider keine Erfahrungswerte teilen.
Für wen ist der Taschenkalender geeignet?
Wer viel im kreativen Bereich aktiv ist und den verschiedenen Bloggern und Basteln auf Instagram oder Pinterest folgt, wird mit dem Kalender vermutlich eher weniger glücklich. Wer dazu noch ein Bullet Journal sein eigen nennt und sich seinen Kalender somit selbst zusammenstellt, braucht sich diesen Kalender nicht zu kaufen. Auch wer gerne viel in seinen Kalender hinein schreibt, viele Termine hat und auch die Notizen-Seiten ausführlich nutzt, wird vermutlich von dem geringen Platzangebot für diese Dinge enttäuscht sein.
Wer sich dagegen schon immer mal kreativ mehr ausleben möchte und dafür ein paar Inspiration haben möchte, könnte hier fündig werden. Auch wenn man sich bisher nur für eine Basteltechnik interessiert hat, zum Beispiel bisher nur mit Beton gearbeitet hat, kann hier über seinen kreativen Tellerrand hinausblicken und sich durch das Potpourri an Anleitungen wühlen. Ebenfalls kann man hier neue Blogger entdecken.