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Ich muss gestehen, dass ich, obwohl viele schöne Projekte aus Recyclingmaterial im Buch zu finden sind, ziemlich enttäuscht bin – denn ich habe mir bei diesem Buch etwas komplett anderes vorgestellt.
Inhalt
Im Buch findet man „70 kreative Projekte aus Recyclingmaterial“ – wie bereits auf dem Buchcover zu lesen ist. Und ja… natürlich sind diese Projekte auch im Buch enthalten – wenn ich sie auch nicht durchgezählt habe. Das Inhaltsverzeichnis befindet sich merkwürdiger Weise am Ende des Buches. Hier sieht man, dass die Projekte in vier Rubriken eingeteilt wurden: Für Einsteiger, für Bastler, für Könner und für Profis.
Die Titel der einzelnen Projekte sind interessant und vielversprechend – zum Beispiel lädt im Anfängerbereich der Papptierdschungel und das Jetpack für Superhelden, im Bastlerbereich der Klimmer Kicker und die Nistkästen im Sommerkleid, im Könnerbereich der Palettenstuhl und das praktische Küchenregal und im Profibereich die Hölzerne Häuserzeile und das Baumhaus zum Nacharbeiten ein.
Die einzelnen Anleitungen sind bebildert und sehen auf den ersten Blick auch gut aus. Dann erkennt man aber, dass die Beschreibungen eher allgemein gehalten sind. Bei der „Palettenküche“ lautet die Anweisung zum Beispiel: „Die Küche ausmessen und einen Plan zeichnen. Die Türen, Schränke und Schubladen bauen, wenn die Maße und Trennwände für die Küchenelemente festgelegt sind.“
Wer viel im Internet unterwegs ist, kennt einen großen Teil der Projekte schon. Das Ganze ist also eine Zusammenstellung von Projekten aus dem Internet. Beim genauen Hinsehen merkt man dann auch, dass bei fast jedem Projekt „Design: …“ und ein Name und oft auch eine Webseite steht. Ganz am Ende des Buches findet sich dann auch noch ein Bildnachweis, an dem man ebenfalls erkennt, woher die Anleitungen stammen – allerdings muss man dann erst einmal zurückblättern um nachzusehen, um welche Anleitung es sich denn gerade handelt. Außerdem habe ich den Eindruck, dass es tatsächlich nur eine Zusammenstellung ist und die Autorinnen auch nicht versucht haben, etwas davon nachzuarbeiten oder auszuprobieren. Die Anleitungen selbst sind zwar gut übersetzt, aber ich denke, dass trotzdem eine Menge an Infos auf der Strecke geblieben ist und die Anleitungen deshalb so allgemein gehalten wurden. Da ein Teil der Original auf englischsprachigen Webseiten zu finden sind, kann man davon ausgehen, dass sie zuerst vom Englischen ins Französische und dann vom Französischen ins Deutsche übersetzt wurden.
Ich habe kein Problem damit, wenn Dinge aus dem Internet nachgearbeitet werden. Manchmal sieht man auch irgendwo etwas und bastelt es nach, ohne dass man je eine Anleitung dazu gesehen hätte. Gerade beim Basteln passiert es oft, dass mehrere Leute die gleiche Idee haben und dann mal auf die gleiche Art und manchmal auf eigene Weise umsetzt. Und oft ist es gar nicht mehr nachvollziehbar, wer die ursprüngliche Idee hatte.
Aber ich denke, dass man direkt am Anfang des Buches darauf hätte aufmerksam machen müssen, dass es sich um Projekte aus dem Internat handelt. Statt dessen muss man es selbst herausfinden. Wer nun denkt, dass das ja nicht weiter tragisch ist: Es sollte keine Schwierigkeit sein, die Original-Anleitungen bei Pinterest zu finden. Dann sind sie zwar auf Englisch – aber immerhin in der Originalsprache und meist findet man noch viele Variationen davon. Und, was auch nicht zu unterschätzen ist: Im Internet kann man sie sich kostenlos ansehen und findet in der Regel auch Vorlagen dazu.
Mein Fazit zu Müll 2.0: 70 kreative Projekte aus Recyclingmaterial:
Ich würde „Müll 2.0: 70 kreative Projekte aus Recyclingmaterial“ auf keinen Fall kaufen, sondern statt dessen lieber im Internet stöbern und dort die Originalanleitungen und unter Umständen viele Variationen davon ansehen – einschließlich Tipps und Tricks, falls mal etwas nicht so funktioniert hat, wie es sollte usw. Wenn ich darüber nachdenke, für wen dieses Buch geeignet sein könnte, fallen mir eigentlich nur Leute ein, die a) kein Internet haben und b) keine ausführlichen Anleitungen benötigen.
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Über die Autorin
Bastelfrau (Barbara)
Basteln begleitet mich seit meiner Kindheit. 1987 startete ich auf Kunsthandwerkermärkten, 1991 eröffnete ich den Laden Die Duft- und Malstube. Später gab ich große Bastelkurse auf Campingplätzen – teils mit über 100 Teilnehmer*innen – und erhielt den Namen Bastelfrau. Heute betreibe ich bastelfrau.de mit unabhängigen Anleitungen. Veröffentlicht habe ich zwei Kreativbücher beim Frech Verlag, ein Buch beim Christopherus Verlag und die Bastelzeitschrift Bastelfrau mit dem Verlag Kindermedien. Außerdem präsentierte ich Bastelideen in Volle Kanne Susanne (ZDF) und im Kinderkanal. Mehr erfährst du auf meiner „Über mich“-Seite.