10. September 2025

Paracord Basics

Paracord Basics

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Wieder einmal habe ich ein Buch in der Hand, das meine Erwartungen komplett über den Haufen geworfen hat. Zum einen ist es einfach so, dass Paracord nicht mein Ding ist, zum anderen ist das Buch aber so toll geschrieben, dass ich einfach begeistert bin. Und plötzlich ist das Buch doch etwas für mich, denn die vielen Knüpfanleitungen müssen ja nicht mit Paracord nachgearbeitet werden…

Paracord Basics

Autor: J. D. Lenzen

Taschenbuch: 152 Seiten

Verlag: mvg Verlag (12. September 2014)

ISBN-10: 3868821805

Das Buch startet mit etwas Information über den Autoren, gefolgt von einem kleinen Glossar und Informationen über Paracord – was das überhaupt ist, welche Eigenschaften es hat, woher es kommt und wo man es preisgünstig kaufen kann.

Ebenfalls ziemlich am Anfang des Buches, findet man eine kurze Anleitung dazu, wie man die Schnüre am Ende der Knüpfarbeit sichert. Dies ist ganz besonders wichtig (gleichzeitig aber auch sehr einfach), denn macht man hier Fehler, geht das Ganze recht schnell wieder auf.

Im ersten Kapitel geht es dann mit dem Knüpfen los. Zuerst werden Kugeln geknüpft. Wer sich nun fragt, wofür man das braucht – damit kann man Verschlüsse fertigen, so dass man sich das Geld für „Plastikschnallen“ sparen kann.

In den weiteren Kapiteln folgt dann Anleitung auf Anleitung – vom falschen Schweinerücken bis zum Wattwurm-Platting und vom Ährenzopf bis zum Wasserfall. Alle 35 Anleitungen sind ausführlich mit Bildern versehen, so dass wirklich keine Fragen offen bleiben.

Für all diejenigen, die auch „bewegte Bilder“ benötigen oder die sich einfach einmal schlau machen möchten, wie die Bänder aussehen, kann sich den Video Channel von J.D. Lenzen ansehen.

Mein Fazit

Wenn ich das Buch noch nicht hätte, würde ich es mir kaufen! 🙂 Irgendwie ist es einfach – anders. Es ist informativ, steckt voller Anleitungen, es gibt kein großes Schnick und Schnack, sondern vermittelt die Art, wie die verschiedenen Bänder geknüpft werden. Es ist wirklich eines der besten Bastelbücher, die ich bisher in der Hand hatte.

Allerdings muss ich gestehen, dass es einige Dinge gibt, die mich normalerweise an Bastel- und Handarbeitsbüchern richtig aufregen und manchmal sogar böse machen. Eines davon ist zum Beispiel, wenn erst ewig lange über den/die Autor/in erzählt wird oder wenn es eine Art Lexikon mit Begriffen gibt, die so nur der/die Autor/in verwendet. Es stört mich auch immer ganz gehörig, wenn es keine genaue Mengenangaben gibt. Und ich muss sagen – all das gibt es in diesem Buch auch und es stört mich nicht im geringsten:

  • Zum Beispiel das Lexikon mit einigen Begriffen, die so wohl eher keine Fachbegriffe sind –  Macht nix, ich brauche kein anderes Buch mehr.
  • Die Geschichte über den Autor ist in diesem Fall kein BlaBla, sondern zeigt auf sympathische Art und Weise, dass der Mann von dem was er tut, wirklich Ahnung hat.
  • Die ungenaue Mengenangabe – das ist in diesem Fall einfach logisch. Jeder knüpft anders, nimmt eventuell andere Schnur und schon stimmt nichts mehr. Wenn ich zum Beispiel statt Paracord Maurerschnur verwende, die wesentlich dünner ist, stimmt die Mengenangabe nicht mehr annähernd. Und was spricht dagegen, eine Art „Maschenprobe“ zu machen, wie man es beim Häkeln und Stricken immer macht (oder zumindest machen sollte). Wie man das am besten macht wird im Buch übrigens genau erklärt.

Sehr gut gefällt mir übrigens, dass die Anleitung für die „Schlussarbeiten“ bereits am Anfang erklärt wird und man nicht das ganze Buch durchsuchen muss oder man gerade ein Armband fertig hat und nun nicht weiß, wie man die Bänder sichert.

Ein weiteres Plus gibt es dafür, dass darauf hingewiesen wird, wo man Paracord günstig kaufen kann – nämlich durchaus im Geschäft für Campingbedarf und nicht zwangsläufig im Bastelfachhandel.

Was man auf keinen Fall außer Acht lassen sollte, ist, dass man auch alle möglichen anderen Bänder verwenden kann. Ich werde demnächst erst mal einige Armbänder mit Lederbändern und Textilbändern fertigen. Es juckt mich schon in den Fingern…

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Hinweis: Einzelne Bilder in unseren Artikeln können mit Hilfe von KI erstellt worden sein.

Über die Autorinnen

Bastelfrau (Barbara)
Basteln begleitet mich seit meiner Kindheit. 1987 startete ich auf Kunsthandwerkermärkten, 1991 eröffnete ich den Laden Die Duft- und Malstube. Später gab ich große Bastelkurse auf Campingplätzen – teils mit über 100 Teilnehmer*innen – und erhielt den Namen Bastelfrau. Heute betreibe ich bastelfrau.de mit unabhängigen Anleitungen. Veröffentlicht habe ich zwei Kreativbücher beim Frech Verlag, ein Buch beim Christopherus Verlag und die Bastelzeitschrift Bastelfrau mit dem Verlag Kindermedien. Außerdem präsentierte ich Bastelideen in Volle Kanne Susanne (ZDF) und im Kinderkanal. Mehr erfährst du auf meiner „Über mich“-Seite.

Bastelfrau (Becky)
Rebecca ist seit 2018 Teil von bastelfrau.de – Basteln begleitet sie aber schon seit ihrer Kindheit. Bereits bei den Märkten und der Zeitschrift Bastelfrau half sie aktiv mit. Neben ihrer praktischen Erfahrung bringt sie eine wissenschaftliche Perspektive ein: Ihr Bachelor in Kultur- und Sozialanthropologie sowie Geschichte widmete sich u. a. Kleidungsgeschichte und Modeverhalten. Im Masterstudium wirkte sie beim Projekt ModeBlicke mit, bei dem es um Wissenschaftskommunikation und Social-Media-Strategien ging.
Kreativ ist Rebecca vielseitig: Nähen hat sie „learning by doing“ gelernt – ihr erstes Projekt war ein Karnevalskleid. Später trat sie in einem Video von Coke TV mit Weihnachtsbasteln und Stanzgerät auf. Jedes Jahr informiert sie sich u.a. auf der Fachmesse Creative World über aktuelle Basteltrends.
Neben kreativen Themen schreibt sie auch über psychische Gesundheit und Endometriose – als Betroffene mit eigener Erfahrung. Mehr erfährst du auf meiner „Über mich“-Seite.

2014-09-10 15:28:00

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