18. Januar 2025

Parfüm selber machen für Anfänger

Parfüm selber machen für Anfänger

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Ein schönes Geschenk für Frauen und Männer ist Parfüm. Egal ob zu Weihnachten, Geburtstag, Mutter- oder Vatertag – ein gut duftendes Parfüm ist ein langlebiges Geschenk, das Freude bereitet. Wer sich gut mit Düften und dem Geschmack des Beschenkten auskennt, kann so ein Parfüm auch selber machen. Dabei sollte man aber nicht einfach irgendwelche Düfte zusammen mischen, sondern muss einiges beachten.

Auch wenn man Parfüms selber machen kann, sollte man sich erst einmal an die Welt der Parfüms herantasten, bevor man seine eigenen Kreationen verschenkt. Parfüm eignet sich übrigens nicht nur als bald anstehendes Muttertagsgeschenk, man kann sich auch selbst wunderbar mit Parfüm beschenken. Als Jugendliche habe ich eine Duftprobe von einem Parfüm aus einer Modezeitschrift bekommen. Ich fand das Parfüm so super, dass ich die Probe jahrelang in meinem Nachttischschrank aufbewahrt hatte. Tatsächlich konnte man den Duft nach all den Jahren immer noch riechen. Vor ein paar Monaten habe ich mir dann endlich das Parfüm bei Douglas bestellt. Dabei konnte ich das Parfüm als Geschenk verpacken lassen. So habe ich mir selbst ein kleines Geschenk gemacht und mich wahnsinnig darauf und darüber gefreut.

Parfüm selber machen: Die Duftfamilien

Duftfamilien

Düfte werde in Duftfamilien eingeteilt. Dabei gibt es allerdings verschiedene Klassifizierungen, die sich je nach Land oder auch Parfümeur unterscheiden können. Zu den großen Duftfamilien gehören beispielsweise die Zitrusdüfte, blumige Düfte, orientalische Düfte und holzige Düfte. Zu den Zitrusdüften gehören beispielsweise Zitrone, Orange und Mandarine. Die blumigen Düfte beinhalten beispielsweise Nelken, Veilchen, Flieder und Geranie. Das klassische Trio der blumigen Düfte sind Maiglöckchen, Rose und Jasmin. Zeder- oder Sandelholz gehört zu den holzigen Düften. Unter orientalischen Düften versteht man beispielsweise Vanille oder Moschus. Würzige Parfüms bestehen beispielsweise aus Rosmarin, Basilikum oder Salbei. Andere Duftfamilien heißen beispielsweise Chypre, Fougère, Floriental oder Halborientalisch.

Das hat es mit Kopf-, Herz- und Basisnote auf sich

Parfüm: Was ist Kopf-, Herz- und Basisnote

Die drei Duftnoten Kopfnote, Herznote und Basisnote bauen aufeinander auf und bilden eine Duftpyramide. Die Kopfnote riecht man bei einem Parfüm als erstes, direkt nach dem Sprühen. Oft werden für die Kopfnote zitrische Düfte, leicht duftige oder belebende Düfte wie Zimt oder Minze verwendet. Dieser Geruch ist aber nur von kurzer Dauer.

Die Herznote besteht häufig aus blumigen Komponenten. Sie entfaltet sich erst, wenn die Kopfnote verflogen ist. Sie hält mehrere Stunden an. Neben den blumigen Noten werden hier auch häufig Anis, Honig und Beerenarten verwendet.

Die Basisnote ist die Basis des ganzen Duftes und rundet diesen ab. Hierfür werden häufig würzige, sinnliche, warme oder schwere Nuancen wie Sandelholz, Moschus, Weihrauch, Patschuli oder Vanille verwendet. Die Kopf- und Herznote bauen auf der Basisnote auf. Bis sich die Basisnote entfaltet, vergehen einige Minuten. Dafür ist dieser Duft aber auch sehr langanhaltend. Damit auch die Kopf- und Herznote noch lange mitschwingt, sollte man in der Basisnote einen Fixateur verwenden. Dazu gehören beispielsweise Iris, Labdanum, Sandelholz, Rosen, Vanille, Eichenmoos oder synthetisches Ambra.

Wichtig beim selber machen von Parfüm ist das Mischverhältnis dieser drei Noten. Die Herznote sollte ca. 50 %, die Kopfnote 30 % und die Basisnote 20 % ausmachen. Wenn man den Duft eines Parfüms beurteilen möchte, sollte man es auf Papierstreifen spritzen. Nach dem ersten Riechen sollte man sowohl nach 10 Minuten als auch nach 2 Stunden noch einmal an dem Papierstreifen riechen. Nur so kann man das Parfüm mit seinen verschiedenen Noten vollständig beurteilen.

Parfüm selber machen: Zutaten und Hilfsmittel

Zutaten und Hilfsmittel um Parfüm selber zumachen

Neben dem reinen Duft braucht man noch hochprozentigen Alkohol und Öl als Trägersubstanz. Sie verhindert, dass die Haut zu stark gereizt wird. Für das Öl eignen sich geruchsneutrale Öle wie beispielsweise Jojoba-, Traubenkern- oder Mandelöl. Als Alkohol eignet sich Ethanol. Als Alternative kann man aber auch Wodka oder Weingeist verwenden. Das Öl dient hierbei als Trägermittel und der Alkohol sorgt dafür, dass man die Inhaltsstoffe miteinander vermengen kann. Das Gute am Alkohol ist, dass er schnell verfliegt und somit den Duft des Parfüms nicht zu stark verändert.

Als Gefäß für das Parfüm eignet sich eine Sprühflasche bzw. ein Parfüm-Zerstäuber. Das Gefäß sollte am besten aus dunklem Glas sein. So kann man den Duft vor Sonneneinstrahlung schützen. Wenn man eine alte Parfümflasche hat, die man öffnen und schließen kann, kann man sie säubern und verwenden. Dabei sollte man aber darauf achten, dass von dem alten Parfüm nichts mehr zu riechen ist. Sonst kann es passieren, dass das neue Parfüm nicht mehr gut riecht. Um das Parfüm in den Zerstäuber zu füllen, eignet sich ein kleiner Trichter.

Parfüm selber machen für Anfänger

Parfüm selber machen für Anfänger

Wenn du das erste mal Parfüm selber machst, solltest du mir wenigen Düften anfangen. Je Duftnote kannst du ein bis maximal zwei Düfte verwenden. Du solltest also mindestens drei Düfte verwenden. Während du das Parfüm herstellst, solltest du dir unbedingt die einzelnen Bestandteile und Mengen aufschreiben. So kannst du das Parfüm wieder herstellen. Anhand dieser Notizen kannst du aber auch Änderungen vornehmen, wenn dir das Parfüm noch nicht ganz gefällt. Je geschulter dein Geruchssinn ist, desto mehr Düfte kannst du miteinander vermischen. Für den Anfang sollte man nur eine geringen Mengen Parfüm mischen. Wenn das Parfüm gefällt, kann man dann eine größere Menge herstellen.

Bei dem Zusammenmischen der einzelnen Bestandteile ist die Reihenfolge wichtig. Zuerst wird die Basisnote, dann die Herznote und anschließend die Kopfnote hinzugegeben. Die Flasche mit ca. 20 ml Alkohol auffüllen. Anschließend einige Tropfen des Trägeröl hinzugeben. Damit sich die Komponenten miteinander vermischen, sollte man sie gut schütteln und dies alle paar Tage wiederholen. Nach zwei bis drei Wochen sollte das Parfüm fertig sein. Da sich dann die einzelnen Duftkomponente miteinander verbunden haben, wird das Parfüm vermutlich anders riechen als am Anfang. Das sollte man auch bei der Herstellung bedenken. Den schlussendlichen Duft erreicht ein Parfüm aber erst, wenn man es auf die Haut gibt. Hier verbindet sich noch einmal der körpereigene Geruch mit dem Parfüm. Daher kann ein Parfüm bei verschiedenen Menschen ganz unterschiedlich riechen.

Wenn man das Parfüm fertig gestellt hat, muss man die verwendeten Hilfsmittel gut reinigen. Sonst kann man kein neues Parfüm damit herstellen. Als Geruchskiller eignet sich beispielsweise Odex HT welches auch in manchen Deos benutzt wird.

Parfüm selber machen für Anfänger

2022-04-20 15:37:38
Bastelfrau (Becky)

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