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Im Körper eines Erwachsenen finden sich rund 700 g Phosphor. Nach Kalzium ist Phosphor also der mengenmäßig zweithäufigste Mineralstoff im Menschen. Wie Kalzium wird auch er in den Knochen und Zähnen eingelagert.
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Mindestens genauso wichtig ist Phosphor jedoch für den Energiestoffwechsel, da ATP, die „Energiewährung der Zelle“ zu einem großen Teil aus ihm besteht. Wann immer Energie in unserem Körper benötigt oder produziert wird, ist Phosphor daran beteiligt. Auch bei der Weiterleitung von Nervenimpulsen spielt es eine wichtige Rolle. Gerade für die Entstehung von Emotionen ist es von großer Wichtigkeit. Außerdem ist es Bestandteil der DNA und sorgt dafür, dass Zellen stabil sind. Es wird empfohlen, rund 700 mg Phosphor täglich zu sich zu nehmen.
Welche Folgen kann Phosphormangel haben?
Phosphormangel macht sich ähnlich bemerkbar wie Kalziummangel und kann auch Vitamin-D-Mangel ähneln. Häufig bleibt auch eine Unterversorgung mit Phosphor lange Zeit folgenlos, da der Körper auf eingespeicherten Phosphor in den Knochen zurückgreifen kann.
Da Phosphor zusammen mit Kalzium dafür verantwortlich ist, dass genügend Knochenmasse aufgebaut wird, kann es bei Kindern zu Wachstumsstörungen oder schlechter Knochen- und Zahnbildung kommen.
Für ältere Menschen ist eine ausreichende Versorgung mit Phosphor deswegen wichtig, weil ein Mangel Ursache der Osteoporose ist.
Bei einem akuten Mangel können Gewichtsverlust und Müdigkeit weitere Symptome sein. Auch Rachitis und Nierensteine können Folge eines Mangels sein.
Phosphormangel vorbeugen und eine Überversorgung vermeiden
Bei einer ausgewogenen Ernährung ist eine Unterversorgung mit Phosphor nicht zu befürchten. Anderes gilt für körperlich hart arbeitende Menschen und Leistungssportler. Alkoholismus kann ebenfalls ein Grund für eine Unterversorgung mit Phosphor sein. Auch Menschen mit Darmerkrankungen und Nierenfunktionsstörungen haben einen erhöhten Bedarf.
Um diesen zu decken, empfehlen sich eiweißreiche Nahrungsmittel. In Fleisch, Fisch, Milchprodukten ist sehr viel Phosphat enthalten. Weitere natürliche Quellen sind Kakao und Schokolade, Hülsenfrüchte, Getreide und Nüsse. Zusätzlich sollte dem Körper auch genügend Vitamin D zugeführt werden, da es dafür verantwortlich ist, das Phosphor aufgenommen werden kann.
Wesentlich problematischer ist in den westlichen Ländern jedoch die Gefahr der Überdosierung von Phosphor. Da Fertigprodukte häufig Phosphate enthalten, ist es inzwischen sehr leicht, zu viel Phosphor zu sich zu nehmen. Gerade Wurst und Softdrinks wie Cola können dazu beitragen.
Die Überversorgung mit Phosphor äußert sich in solchen Fällen allerdings nicht durch akute Symptome, sondern dadurch, dass weniger Kalzium aufgenommen wird. Da beide Mineralstoffe in einem Gleichgewicht sein müssen, sollte darauf geachtet werden, nicht zu viel des einen und zu wenig des anderen Stoffes zu sich zu nehmen.
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