29. März 2024

Der ultimative Slime-Guide: Glibberiger Spaß zum Selbermachen

Der ultimative Slime-Guide: Glibberiger Spaß zum Selbermachen

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Eigentlich wollten mein Enkel und ich uns mit dem Buch und den dahin enthaltenen Rezepten einen schönen Bastelnachmittag machen. Der viel allerdings recht kurz aus und auch die Freude am fertigen Slime war leider nicht von Dauer.

Der ultimative Slime-Guide: Glibberiger Spaß zum Selbermachen 
Autorin: Natalie Wright 
Taschenbuch: 48 Seiten
Verlag: mvg Verlag (26. Februar 2018)
ISBN-13: 978-3868829143
Größe: 16,7 x 1 x 23,8 cm

Auf 48 Seiten findet man zehn Slime-Rezepte und ein Rezept für Oobleck. Direkt aufgefallen ist mir, dass es sich eigentlich nur um zwei Grundrezepte mit einigen Abwandlungen handelt. Verwendet wird dabei Schulkleber und Kontaktlinsenflüssigkeit oder Schulkleber und Spühstärke. Dazu kommt Lebensmittelfarbe, damit das Ganze bunt wird und je nach Rezept Glimmer, Tafelfarbe, Pailetten usw. Die Rezepte sind also nicht sehr ergiebig. 

Ansonsten besteht das Buch vor allen Dingen aus Bildern zu Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Für mich sieht es so aus, als wären diese Bilder nur dafür da, die 48 Seiten zu füllen.  Da die Rezepte eigentlich immer gleich sind, sind meiner Meinung nach rund 3/4 der Bilder überflüssig, weil sie eigentlich immer das Gleiche zeigen – Mal ist der Schulkleber in einem Pappbecher, mal in einer Schüssel, mal ist Farbe rot und mal ist sie blau. Bei fast jeder Anleitung gibt es ein Bild, dass über die halbe Seite geht und in dem nur steht, dass man den Slime 2-3 Minuten ruhen lassen soll. 
In manchen Fällen reichen die Texte aber auch nicht für eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Dann ist der Schritt kein Schritt sondern ein Tipp – zum Beispiel dass man kleineren oder gröberen Glitter verwenden kann. 

Da die Anleitungen recht spärlich sind, ist das einzige, was man zusätzlich machen kann, eigene Zusätze hinzufügen. Dafür muss der Slime aber erst einmal gelingen – was er bei uns nicht gemacht hat.

Obwohl wir uns genau an die Rezepte gehalten haben, wurde der Kleber beim Hinzufügen der Sprühstärke einfach nur immer flüssiger. Zum Schluss haben wir etwas Natron hinzugegeben, was die flüssige Masse direkt in Slime verwandelt hat. Allerdings hatten wir keine Mengenangabe und so haben wir wohl zu viel Natron verwendet, denn nach einer Weile war der Slime kein Slime mehr, sondern ein farbiger Klumpen, der einfach brach, wenn man versuchte, ihn zu verformen. Außerdem hat das Ganze – vermutlich durch die Natronzugabe – einfach gestunken.
Gerade was die Menge von Sprühstärke angeht, die man auf den Schulkleber sprühen soll, frage ich mich, wie man das genau machen soll. Sprühstärke in einen Messbecher sprühen und dann in eine Sprühflasche füllen, damit man sie dann auf den Kleber sprühen kann?

Ich denke, letzten Endes hat die “Slime-Produktion” bei uns deshalb nicht geklappt, weil die Materialangaben einfach zu vage waren. Es gibt sowohl zig verschiedene Marken Schulkleber als auch Sprühstärke – und viele davon bestehen aus unterschiedlichen Komponenten. Es ist also Glückssache, ob man gerade das Produkt erwischt, das tatsächlich funktioniert.
Hinzu kommt, dass das Buch ursprünglich in Großbritannien erschien und die dortigen Produkte verwendet wurden. Diese entsprechen in der Zusammensetzung nicht unbedingt den unseren.

Mein Fazit:
Ich würde dieses Buch auf keinen Fall weiterempfehlen, weil es einfach Glückssache ist, ob man die richtigen, funktionierenden Produkte erwischt oder nicht und am Ende Slime oder nur ein enttäuschtes Kind hat.