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Saatbänder sind eine großartige Möglichkeit, um Samen in deinem Garten zu säen. Sie sind einfach zu handhaben und erleichtern das Säen von Samen in Reihen. Hier ist eine Grundanleitung wie du Saatbänder selber machen kannst und eine Liste mit Alternativmaterialien.
Inhalt
Vorteile von Saatbändern
- Effiziente und einfache Aussaat
- Gleichmäßige Verteilung der Samen
- Zeitersparnis bei der Aussaat
- Weniger Unkrautkontrolle erforderlich
- Erhöhte Keimrate und Pflanzenausbeute
- Geeignet für verschiedene Pflanzenarten und Anbaumethoden
- Ideal für Anfänger und erfahrene Gärtner
Saatbänder selber machen – Materialien und Werkzeuge
- Samen deiner Wahl
- Toilettenpapier
- Mehlkleber
- Wattestäbchen oder Pinsel
- Schere
- Lineal
- Bleistift
Mehlkleber anrühren
Ein bis zwei Esslöffel feines Weizenmehl in eine Tasse geben und teelöffelweise kaltes Wasser dazugeben und verrühren. So erhältst du in kurzer Zeit einen umweltfreundlichen Klebstoff für die Samenbändern. Die Konsistenz des Klebers sollte zäh und nicht zu flüssig sein, damit der Kleber das Papier nicht durchnässt.
Saatbänder selber machen – Anleitung
Lege das Toilettenpapier flach auf eine Arbeitsfläche und schneide es in Streifen von etwa 5 cm Breite.
Mit Wattestäbchen oder Pinsel punktuell Mehlkleister in den gewünschten Abständen auftragen. Die Abstände richten sich nach den Samen und deren benötigten Pflanzabstände.
In jeden Mehlkleisterklecks ein oder zwei Samenkörner geben und trocknen lassen.
Saatbänder aufbewahren
Nicht vergessen: Den Papierstreifen beschriften, damit du später weißt, um welche Samen es sich handelt.
Nach dem Trocknen kannst du die Saatbänder entweder auf die von dir gewünschte Länge zurechtschneiden oder du wickelst sie einfach auf.
Du solltest die Saatbänder trocken und dunkel aufbewahren. Dafür bietet sich zum Beispiel eine Blechdose an.
Säen der Saatbänder
Grabe ein flaches Loch in den Boden, das der Länge des Saatbands oder der gewünschten Länge entspricht. Auch die Tiefe des Loches hängt von den Pflanzen ab, die du säen möchtest.
Lege das Saatband in das Loch und bedecke es mit Erde.
Wässere den Boden vorsichtig, um das Saatband feucht zu halten.
Verschiedene Materialien für die Herstellung von Saatbändern
Papier
Papier ist ein häufig verwendetes Material für Saatbänder. Es ist kostengünstig, leicht verfügbar und biologisch abbaubar. Papier ist porös genug, um Feuchtigkeit aufzunehmen und gleichzeitig atmungsaktiv zu sein, sodass die Samen optimal keimen können. Gut eignet sich zum Beispiel unbeschichtetes Packpapier oder Schrenzpapier (das ist das Papier, das in vielen Paketen als Füllmaterial verwendet wird).
Toilettenpapier
Toilettenpapier ist dünn und leicht, was es ideal für Saatbänder macht. Es hat ähnliche Eigenschaften wie Papier und lässt sich leicht in schmale Streifen schneiden. Toilettenpapier ist auch biologisch abbaubar und kann direkt in den Boden gelegt werden.
Papiertaschentücher
Papiertaschentücher sind weich und porös, was sie zu einer guten Wahl für Saatbänder macht. Sie können leicht in Streifen geschnitten werden und bieten einen gewissen Schutz für die Samen während des Keimprozesses. Papiertaschentücher sind ebenfalls biologisch abbaubar.
Zeitungspapier
Zeitungspapier ist ein weiteres kostengünstiges und leicht verfügbares Material für Saatbänder. Es bietet ausreichend Schutz für die Samen und ermöglicht eine gute Keimung. Zeitungspapier sollte jedoch mit Vorsicht verwendet werden, da es manchmal mit giftigen Tinten bedruckt sein kann.
Stoff
Stoff kann auch für die Herstellung von Saatbändern verwendet werden. Wähle einen dünnen, atmungsaktiven Stoff, der Feuchtigkeit aufnehmen kann, aber dennoch genügend Schutz für die Samen bietet. Schneide den Stoff in lange Streifen und lege die Samen entlang der Streifen. Stoff-Saatbänder können nach der Ernte manchmal wiederverwendet werden, indem sie vorsichtig gewaschen werden.
Küchenrolle
Küchenrolle kann ebenfalls für die Herstellung von Saatbändern verwendet werden. Sie ist saugfähig und leicht zu handhaben. Schneide die Küchenrolle in Streifen und lege die Samen entlang der Streifen. Die Küchenrolle bietet Schutz für die Samen und kann direkt in den Boden gepflanzt werden.
Welches Material du letzten Endes verwendest, hängt von deinen persönlichen Vorlieben, den verfügbaren Ressourcen und den spezifischen Anforderungen ab. Experimentiere mit verschiedenen Materialien, um herauszufinden, welche am besten für deine Bedürfnisse geeignet sind.
Tipps und Tricks
- Wenn du Zeitungspapier verwendest, achte darauf, dass keine farbigen Tinten darauf vorhanden sind, da diese giftig sein können.
- Verwende einen leichten Mehlkleber, um das Papier zusammenzuhalten. Dadurch werden die Samen nicht beschädigt und können problemlos keimen.
- Wenn du Toilettenpapier verwendest, achte darauf, dass es nicht zu dünn ist, da es sonst schnell reißt.
- Die Abstände der Samen hängt, wie oben schon gesagt, von den benötigten Pflanzabständen der einzelnen Pflanzen ab. Da aber nicht jedes Samenkorn aufgeht, kannst du einfach in die Lücken jeweile einen weiteren Mehlkleisterpunkt mit Samen machen.
- Toilettenpapier lässt sich schnell in Streifen schneiden, indem du es einige Male zusammenlegst und dann schneidest.
- Du kannst auch zwei verschiedene Samensorten im Wechsel auf das Saatband aufkleben. Eine der beiden Sorten sollte dabei wesentlich früher reifen als die andere. Ein Beispiel dafür sind Möhren und Radieschen.
- Wenn du Toilettenpapier, Küchenpapier oder Papiertaschentücher verwendest, kannst du nur die Hälfte des Papieres mit Saatkörnern bekleben und dann das Papier zusammenklappen. So fällt die Saat nicht ab, wenn man mal aus Versehen mit den Fingern darüber streicht.
- Wenn du den Saatkörnerstreifen nicht zu schmal machst, kannst du ihn später in Kreise zuschneiden oder stanzen. Auf diese Art und Weise bekommst du Saatscheiben.
- Oder du fertigst einen breiten Streifen in der Länge und Breite es Blumenkastens an. Das nennt sich dann Saatteppich.
Weitere Ratgeber, Tipps und Anleitungen
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