28. März 2024

Schadstoffe im Wasser – welche gibt es und was kann man dagegen tun?

Schadstoffe im Wasser - Titelbild

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Wasser ist lebenswichtig, doch vielerorts auf der Welt ist diese Ressource mit gefährlichen Schadstoffen belastet. Wusstest du, dass die Menschen im Mittelalter Bier statt Wasser getrunken haben? In dem Wasser waren einfach zu viele Schafstoffe, die die Menschen krank gemacht haben. Auch heute noch hört man manchmal von Urlaubern, die den Fehler gemacht haben, ohne darüber nachzudenken Leitungswasser zu trinken. Die Folgen waren dabei nicht selten ein Urlaub auf dem Klo. Bei uns in Deutschland kann man das Leitungswasser zum Glück meistens ohne solche Auswirkungen trinken. Dennoch gibt es auch hier Wasser, welches man nicht trinken sollte. Aber was genau sind diese Schadstoffe im Wasser und wie gefährlich sind sie für uns?

Was sind die häufigsten Schadstoffe im Wasser?

Nach Angaben von UNICEF haben weltweit ungefähr 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Infolgedessen sind Krankheiten wie Cholera und Typhus in vielen Gegenden der Welt nach wie vor eine ernsthafte Bedrohung. Die Verunreinigung von Wasserquellen ist ein Problem, das die Menschheit schon seit Tausenden von Jahren plagt. Die frühesten bekannten schriftlichen Aufzeichnungen sind Warnungen vor den Gefahren des Trinkens aus bestimmten Wasserquellen. Heute stellen viele der gleichen Schadstoffe weltweit eine Gefahr für die Wasserqualität dar.

Bakterien und Viren

Bakterien und Viren im Wasser können gesundheitliche Folgen haben. Nicht nur das Trinken von verunreinigtem Wasser sondern auch das Baden darin kannkrank machen. Bei uns in der Umgebung kam es vor ein paar Jahren häufiger vor, dass Badeseen schließen mussten. In ihnen wurden krank machende Bakterien festgestellt. Solche Verbote sollte man unbedingt ernst nehmen. Bakterien, die im Wasser vorkommen können Salmonellen, Cholera, Dysenterie oder Durchfall auslösen. Cyanobakterien, auch Blaualgen genannt, sind eine Art von Bakterien, die ebenfalls für den Menschen schädlich sein können. Auch bestimmte Viren wie Hepatitis und Rotaviren können in Wasserquellen gefunden werden.

Parasiten

Parasiten im Wasser sind ein Thema das mir Alpträume bereitet. Verantwortlich dafür mache ich vor allem Arztserien. Keine Arztserie kommt ohne eine Folge aus, in der ein Patient in einem ausländischen Gewässer geschwommen ist und mit einem riesigen Parasiten wiederkommen ist. Parasiten kann man aber auch in unseren heimischen Gewässern bekommen. Beispielsweise Zerkarien und Amöben, diese sind für Menschen aber ungefährlich. Besonders anfällig für solche Parasiten sind Gewässer aber 20°C Wassertemperatur.

Es wird stark kontrolliert, dass weder Bakterien und Viren noch Parasiten in unserem Leitungswasser vorhanden sind.

Medikamente

Auch Medikamente gelangen in Gewässer. Zum einen bei ihrer Herstellung und zum anderen wenn die Menschen oder Tiere sie wieder ausscheiden. Die meisten Medikamente werden herausgefiltert. Daher sind sie in unserem Trinkwasser nur noch in kleinen Mengen nachweisbar.

Chemisch bedingte Wasserverschmutzung

Chemikalien können durch viele Quellen, besonders Fabriken und die Landwirtschaft, in nahegelegene Wasserquellen gelangen. Es ist erschreckend, wie viele unsere alltäglichen Produkte in ihren Produktionsländern für stark verunreinigte Gewässer sorgen. Dabei verändern die Flüsse und Seen teilweise sogar ihre Farbe und die Bevölkerung verliert wichtige Trinkwasserressourcen. Noch erschreckender ist es dann, wenn auf Instagram und Co. diese bunten Gewässer auch noch gefeiert werden. Bei uns sind aber vor allem Chemikalien aus der Landwirtschaft besorgniserregend. Dazu gehören beispielsweise Pestizide, Herbizide und Insektizide. Besonders Nitrat kann dabei für uns Menschen zum Problem werden. Zu einem kleinen Teil können diese auch in unserem Trinkwasser nachmessbar sein. Allerdings sind dies so geringe Mengen, dass sie für uns ungefährlich sind.

Schwermetalle

Auch Schwermetalle finden sich in unserem Grundwasser wieder. Dazu gehören zum Beispiel Eisen, Mangan und Uran aus unterirdischen Gesteinsschichten. In unserem Trinkwasser finden sich in der Regel keine erhöhten Werte von Schwermetallen, da diese vorher heraus gefiltert werden. Aber durch alte Wasserleitungen können beispielsweise Blei, Zink oder Kupfer trotzdem in unser Trinkwasser gelangen. Häuser, die nach 1973 gebaut wurden, durften keine Bleirohre mehr verbauen. In älteren Häusern sollte man sich schlau machen, ob die alten Bleirohre ausgewechselt wurden. Durch die alten Rohren können Blei, Nickel oder Chrom in das Trinkwasser gelangen.

Wie kann man Wasser trinkbar machen?

Im Grunde kann man unser Leitungswasser problemlos trinken. Wer dennoch bedenken hat, kann verschiedene Methoden verwenden, das Wasser zu reinigen. Dazu gehört beispielsweise das Abkochen von Wasser für ca. 1 Minute. Für viele Menschen ist diese Methode jedoch nicht nicht praktikabel. Zuerst muss man das Wasser kochen und dann abkühlen lassen. Stattdessen kann man auch chemische Desinfektionsmittel wie Chlor oder Jod verwenden. Hier sollte man aber sehr auf die Dosierung achten. Auch geschmacklich gibt es dabei Nachteile. Es gibt außerdem Wasserfilter wie die Umkehrosmoseanlage oder Aktivkohlefilter. Diese sind als Haushaltsgeräte erhältlich und versprechen, viele der Stadtstoffe herauszufiltern.

Schadstoffe im Wasser: Schlussfolgerung

Wasser, das für alle Lebensformen unerlässlich ist, ist auch eine Quelle der Verschmutzung. In der Vergangenheit wurden Verunreinigungen durch natürliche Vorgänge in Wasserquellen eingebracht – heute sind sie hauptsächlich auf das Handeln des Menschen zurück zuführen.

Verunreinigungen in Wasserquellen können schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben und sogar zum Tod führen. Nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Tiere. Besonders die im Wasser lebenden Wesen werden davon beeinflusst. Es gibt aber viele Möglichkeiten, die Menge an Verunreinigungen im Wasser zu minimieren. Dazu gehört beispielsweise die richtige Entsorgung von Medikamenten, Reduktion und Verzicht von Düngemitteln und Pestiziden. Auch ein Umdenken in unseren Konsumverhalten generell kann für viele – nicht nur für uns selbst – eine Verbesserung der Wasserqualität sorgen.

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2022-07-23 23:00:00
Bastelfrau (Becky)

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