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Schellack wird auch Gummilack, Plattlack oder Lackharz genannt. Es handelt sich um ein Harz, das man auf den jungen Zweigen verschiedener Sträucher und Bäume, wie Aleurites laccifera W., Ficus religiosa L. und indica Roxb., Schleichera trijuga Willd., Butea frondosa Roxb. usw. findet. Es entsteht dadurch, dass die Weibchen der Lackschildlaus (Coccus lacca Kerr) während der Fortpflanzungsphase einen Saft, der aus der Rinde des Baumes austritt, aufsaugt und als harzige Substanz wieder ausscheidet. Diese bernsteinfarbene Substanz bildet einen Kokon um die Eier der Laus und trocknet dann aus – und bildet die Grundlage für Schellack.
Die Harzmasse wird mitsamt den Zweigen abgenommen. Durch Kochen in einer schwachen Sodalösung wird der rote Farbstoff entzogen. Zurückbleibt der gelblichbraune Körnerlack, aus dem man durch Schmelzen den Schellack gewinnt. Der so entstandene Lack besteht aus dünnen, flachen, durchscheinenden Stücken, die glänzen und sehr hart sind. Erhältlich ist Schellack in den Farben orange bis braunrot.
Neben dem Lackharz befinden sich im Schellack noch Farbstoffe, Fette und Wachs. Dies sorgt dafür, dass der Schellack leicht schmilzt. In Weingeist oder Äther, in Alkalien und gesättigter Boraxlösung löst er sich schnell auf.
Schellack kann auch mit Chlor gebleicht werden und eignet sich dann besonders gut die Herstellung von farblosen, transparenten Firnissen.
Schellack kennt man heute vor allen Dingen in Form von Möbelpolitur und Siegellack. Früher wurden er auch für die Herstellung von verschiedenen Firnissen und Kitten verwendet, als Boraxlösung wurden damit auch Filzhüte versteift und wasserdicht gemacht. Zusammen mit feinem Ruß wurde er sogar als unauslöschliche Tinte verwendet.
Verwendung findet Schellack auch heute noch – bevorzugt für die Herstellung von Möbelpolitur, mit der alte, kostbare Möbel aufgearbeitet und gepflegt werden.
Wer das Alte und Edle beim Schreiben liebt, findet den Schellack auch hier wieder, denn der Siegellack wird bis heute aus natürlichen Bestandteilen wie Schelllack und Baumharzen hergestellt.
Bild von Simon A. Eugster – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
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Über die Autorinnen
Bastelfrau (Barbara)
Basteln begleitet mich seit meiner Kindheit. 1987 startete ich auf Kunsthandwerkermärkten, 1991 eröffnete ich den Laden Die Duft- und Malstube. Später gab ich große Bastelkurse auf Campingplätzen – teils mit über 100 Teilnehmer*innen – und erhielt den Namen Bastelfrau. Heute betreibe ich bastelfrau.de mit unabhängigen Anleitungen. Veröffentlicht habe ich zwei Kreativbücher beim Frech Verlag, ein Buch beim Christopherus Verlag und die Bastelzeitschrift Bastelfrau mit dem Verlag Kindermedien. Außerdem präsentierte ich Bastelideen in Volle Kanne Susanne (ZDF) und im Kinderkanal. Mehr erfährst du auf meiner „Über mich“-Seite.
Bastelfrau (Becky)
Rebecca ist seit 2018 Teil von bastelfrau.de – Basteln begleitet sie aber schon seit ihrer Kindheit. Bereits bei den Märkten und der Zeitschrift Bastelfrau half sie aktiv mit. Neben ihrer praktischen Erfahrung bringt sie eine wissenschaftliche Perspektive ein: Ihr Bachelor in Kultur- und Sozialanthropologie sowie Geschichte widmete sich u. a. Kleidungsgeschichte und Modeverhalten. Im Masterstudium wirkte sie beim Projekt ModeBlicke mit, bei dem es um Wissenschaftskommunikation und Social-Media-Strategien ging.
Kreativ ist Rebecca vielseitig: Nähen hat sie „learning by doing“ gelernt – ihr erstes Projekt war ein Karnevalskleid. Später trat sie in einem Video von Coke TV mit Weihnachtsbasteln und Stanzgerät auf. Jedes Jahr informiert sie sich u.a. auf der Fachmesse Creative World über aktuelle Basteltrends.
Neben kreativen Themen schreibt sie auch über psychische Gesundheit und Endometriose – als Betroffene mit eigener Erfahrung. Mehr erfährst du auf meiner „Über mich“-Seite.