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Schnecken bekämpfen kann man auf verschiedene Arten. Schnecken müssen auch nicht unbedingt getötet werden, sondern man kann ihnen auch gründlich den Appetit verderben. Wie man Schnecken bekämpfen kann, ob man es auch unbedingt muss und welche Mittel es gibt, erfährst du in diesem Artikel.
Inhalt
Während sich Gehäuseschnecken hauptsächlich von welken Blättern ernähren, können Nacktschnecken zu einem richtigen Ärgernis werden. Die nachtaktiven Mollusken treten nach starken Regenfällen sogar in Massen auf und fressen ganze Beete kahl. Viele streuen zur Bekämpfung Schneckenkorn, das jedoch bedeutende Nachteile hat: Es lockt Schnecken an, die unter Umständen ihre Eier in der Umgebung legen, es belastet das Grundwasser und kann für Tiere und Kleinkinder unter Umständen giftig sein.
Schnecken bekämpfen mit Lebermoosextrakt
Eine sehr erfolgsversprechende Alternative scheint Lebermoosextrakt zu sein. Es hält Schnecken sehr effektiv davon ab, Pflanzen zu fressen, ohne die Schnecken zu töten. Dies ist vor allem auch deswegen positiv, weil Schneckenkorn nicht zwischen den verschiedenen Schnecken unterscheidet und somit auch nützliche und artgeschützte Schnecken anlockt und tötet. Zusätzlich ist Lebermoosextrakt sehr kostengünstig, umweltfreundlich und schützt auch vor Pilzen und schädlichen Bakterien. Das Mittel muss allerdings nach starken Regenfällen und ungefähr alle zwei Wochen neu aufgesprüht werden.
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Garten umgraben und Gießzeiten
Um einen zu starken Schneckenbefall zu vermeiden, lohnt es sich außerdem den Garten regelmäßig umzugraben. Auf diese Weise haben die Schnecken keine Hohlräume, in die sie sich zurückziehen können. Außerdem sollten die Blumen bei Wärme nach Möglichkeit morgens und nicht abends gegossen werden, da es Feuchtigkeit den Schnecken viel leichter macht. Es ist außerdem sinnvoll, gezielt zu gießen und zwischen den einzelnen Pflanzen Trockenräume zu behalten.
Schnecken bekämpfen mit Schneckenzäunen
Spezielle Schneckenzäune sind zwar nicht günstig, dafür aber sehr wirkungsvoll. Allerdings sollten keine Pflanzen überstehen, die den Schnecken den Zugang zum Beet dennoch erleichtern.
- Mit wenigen Handgriffen einfach einzubringen.
Schnecken bekämpfen mit Hausmitteln
Eine kurzfristige Wirkung haben Schutzstreifen aus Kaffee, Holzasche und Sägemehl. In einem Abstand von drei bis sechs Zentimeter von den Pflanzen ausgestreut halten sie Schnecken ab, sind jedoch mit dem nächsten Regen unbrauchbar geworden.
Eine Bierfalle ist übrigens im Sommer nicht empfehlenswert, da sie die Schnecken aus der Umgebung anlockt.
Auch tote Schnecken ziehen andere Schnecken an, sodass sie direkt entfernt werden sollten.
Schnecken im Herbst vorbeugen
Schnecken bekämpfen kann man auch, in dem man sie an der Eiablage hindert. Zum Spätsommer beginnen Schnecken, ihrer Eier abzulegen. Das feuchte Wetter im Herbst sorgt für die richtigen Bedingungen. Der Erdboden ist dann lockerer und ermöglicht es den Schnecken, hineinzukriechen, um die Eiablage zu beginnen. Gärtner verbessern den Erdboden für Schnecken zusätzlich, indem sie Beete umgraben oder den Boden mit einem Sauzahn lockern. Wer bereits dabei ein Schneckengelege findet, sollte es einsammeln und an der Erdoberfläche ausbreiten und austrocknen lassen. Vögel und Käfer helfen außerdem gerne bei der Vernichtung der Eier. Man erkennt die Schneckengelege an den weißlich bis beige Klumpen, die aus mehreren Eiern von ungefähr einem Millimeter Durchmesser bestehen.
Außerdem hilft es bei der Vermeidung der Eiablage, wenn der Boden nicht grobschollig liegen gelassen wird. Nur sehr schwere Böden bilden hiervon eine Ausnahme, da der Frost sie geschmeidig macht. Außerdem sollte er nach dem Umgraben glatt gerecht werden, um die Risse zu schließen. Bei Beeten, die bereits in den Vorjahren von Schnecken befallen waren, kann es außerdem sinnvoll sein, die Beete zu kalken. Hierfür eignet sich Brannt- oder Düngekalk, wobei Letzterer weit weniger aggressiv ist. Wer schon weiß, was auf den betroffenen Beeten im nächsten Jahr gepflanzt werden sollen, sollte sich informieren, ob die Pflanzen kalkhold sind und gegebenenfalls auf den Kalk verzichten.
Wenn bereits im Herbst sehr viele Schnecken sichtbar werden, ist eine Bekämpfung der adulten Exemplare angezeigt. Am freundlichsten für die Schnecken ist es, wenn man sie einzusammelt und in einem Plastikbeutel ins Gefrierfach tut. Chemie sollte nach Möglichkeit nicht verwendet werden.
Das Umgraben der Beete im Frühjahr tut nicht nur dem Boden gut, sondern hilft auch dabei, die Gelege zu entdecken. Zum Schnecken bekämpfen sollte das Hacken daher nach Möglichkeit auf das Frühjahr verschoben werden. Auf diese Weise haben die Schnecken im Herbst weniger Gelegenheit ihre Eier zu legen und im Frühjahr ermöglicht es, die Gelege zu zerstören.
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