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Bereits seit der frühen Antike ist Seife den Menschen bekannt. Aber erst die Römer entdeckten ihre reinigende Wirkung und nutzen diese in ihren gewaltigen Badehäusern. Diese ersten Seifen wurden aus Ölen und Pflanzenasche gewonnen und hatten recht wenig mit den heute bekannten Seifenstücken zu tun. Mit dem Untergang der Antike ging auch das Wissen um die Seife für eine Zeit lang verloren, ehe man im Mittleren Osten wieder anfing, Seife zu sieden. Diese ab dem 7. Jahrhundert hergestellte Seife hat sich im Laufe der kommenden Jahrhunderte kaum verändert. Was aber kann Seife alles leisten?
Inhalt
Ein wahres Wundermittel
Seife herzustellen ist im Grunde sehr einfach. Alles was man braucht, ist Pflanzenöl oder Tierfett und Lauge. Diese Zutaten werden entweder kalt vermischt oder heiß verkocht. Erstere Methode führt zu den hochwertigeren Seifen, ist aber aus ökonomischen Gründen nur noch selten anzutreffen. Wenn die zunächst flüssige Masse aushärtet, ist die Seife fertig. Dann kann sie für die Körperhygiene, zum Waschen von Kleidung und Oberflächen und als Dekoration verwendet werden. Zumindest geht das mit den festen Seifen ganz gut. Heute ist die Auswahl an Seifen deutlich größer. Mittlerweile stellen die Flüssigseifen den größten Anteil an Seifen dar, wie auch die Schmierseife von Haka, die außerdem auch als Erfinder der Neutralseife gelten.
Man sieht: Es gibt viele verschiedene Seifen. Allerdings haben die Flüssigseifen meist nur noch wenig mit der herkömmlichen und traditionellen Seife zu tun. Auch wenn ihre Wirkung sehr ähnlich ist, so sind es heute Dutzende Inhaltsstoffe und Tenside, die zur flüssigen Waschkraft führen. Aus ökologischer Sicht kann das nicht gut sein. Die Festseifen bestehen immerhin nur aus wenigen Zutaten, die deutlich besser abgebaut werden können, als die Flüssigseifen. Verzichten kann man auf die flüssigen Helfer aber auch nicht mehr, besonders wenn es um die Haushalts- und Raumpflege geht.
Helfer mit unterschiedlicher Wirkung
Beinahe alle Reinigungsmittel basieren auf der Wirkung der sogenannten Tenside. Diese findet man in Waschpulver, Küchenreinigern, Spülmaschinentabs und in Bodenreinigern. Auf den ersten Blick haben diese Reinigungsmittel wenig mit Seife zu tun und sind doch sehr verwandt. Seife an sich ist nicht wirklich stark. Sie eignet sich für leichte Verschmutzungen, sprich Körperpflege und Handwäsche. Ihre Reinigungswirkung ist zudem sehr stark von der Wasserhärte abhängig. Das ist bei den synthetischen Reinigern anders. Diese haben eine sehr starke und konzentrierte Wirkung und eignen sich daher hervorragend für grobe und hartnäckige Verunreinigungen. Hier geht aber auch Vorsicht vor, denn viele Bad- und Küchenreiniger sind ätzend und sollten besser nicht auf der Haut landen.
Im Bereich der Körperpflege haben sich sogenannte Neutralseifen und Sauerseifen etabliert. Die Hersteller versprechen bessere Hautverträglichkeit und bessere Umweltverträglichkeit. Zumindest das zweite Versprechen trifft oft zu. Natürliche Inhaltsstoffe mit guter und neutraler Wirkung sind deutlich umweltfreundlicher. Das mit der Hautverträglichkeit stimmt so aber nicht ganz. Auch wenn die Haut leicht sauer ist, eine saure Seife ist nicht schonender, als eine herkömmliche Seife. Denn der Säureschutzmantel wird durch ganz andere Stoffe gestört, nämlich die Tenside. Und die fehlen auch in sauren Duschgels und Shampoos nicht.
Seife zum Basteln
Nicht nur zum Reinemachen ist sie gut, sondern auch zum Basteln und Schnitzen. Wer eine originelle Bastelidee sucht, der wird bei Seifen sicherlich fündig. Denn es gibt tausende Düfte, Farben und Muster. Seife lässt sich einfach schnitzen, sodass oft schon ein Buttermesser ausreicht. Ob ein einfaches Herz oder kompliziertere Formen, Festseifen sind stabil genug, um die Bastelei mitzutragen. Seifen kann man aber nicht nur schnitzen, sondern auch gießen. Besonders die Glycerinseife eignet sich für diesen Vorgang sehr gut. Diese gibt es im Internet und im gut sortierten Handel zu kaufen. Wer will, kann sogar eigene Düfte kreieren und sie zur Seife dazu mischen. Selbst beim Basteln ist Seife vielfältig.