Ein insektenfreundlicher Garten ist gut für die Umwelt und für uns selbst. Denn so ein Garten leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Dies kann man mit ein paar einfachen Maßnahmen erreichen.
Inhalt
Unterschlupf
Insekten brauchen einen Unterschlupf, um sich vor Feinden und Witterungseinflüssen zu schützen. Hier habe ich einige Ideen für einen Unterschlupf gesammelt.
Insektenhotels
Mit einem Insektenhotel kann man Insekten einen geschützten Platz zum Nisten bieten. Insektenhotels kann man selber bauen oder kaufen.
Laubhaufen
Laubhaufen sind ein idealer Unterschlupf für Insekten. Man sollte daher im Herbst das Laub liegen lassen.
Totholzhaufen
Auch Totholzhaufen sind ein guter Insekten-Unterschlupf. Außer dem Laub sollte man auch etwas Totholz im Garten liegen lassen.
Steinhaufen
Steinhaufen kann man durchaus dekorativ anlegen. Sie bieten Insekten einen geschützten Platz zum Sonnenbaden.
Rasenfläche
Da Gras, das ein paar Zentimeter lang ist, Insekten Nahrung und Unterschlupf bietet, sollte man den Rasen nicht zu kurz mähen.
Pflanzen
Insekten benötigen Nahrung, die sie in Blüten finden. Die wichtigste Voraussetzung für einen insektenfreundlichen Garten ist daher eine reiche Blütenvielfalt. Blüte ist aber nicht gleich Blüte, deshalb sollte man bei der Pflanzenwahl auf ein paar Dinge achten.
Nektar- und Pollengehalt der Pflanzen
Pflanzen haben einen unterschiedlichen Nektar- und Pollengehalt. Wie hoch der bei den unterschiedlichen Pflanzen ist, kann ich dir leider nicht sagen. Bei NaturaDB findest du in dem Artikel “Bienenweiden als Lieferant von Pollen und Nektar” mehr zum Thema und einige Pflanzen, bei denen der Nektar- und Pollengehalt angeben ist.
Blütenform
Gefüllte Blüten sehen wunderschön aus, aber – den Insekten bringen sie nicht viel. Der Grund dafür ist, dass Insekten aus ungefüllten Blüten Nektar und Pollen aufnehmen können. Die höhere Anzahl an Blütenblättern in der Mitte der Blüte versperren den Insekten den Weg.
Blütenzeit
Insekten brauchen das ganze Jahr über Nahrung- Desjalb lohnt sich eine Mischung aus Pflanzen, die unterschiedliche Blütezeiten haben. Nach Möglichkeit sollten die Pflanzen von März bis Oktober blühen.
Beispiele für insektenfreundliche Pflanzen
Blütenpflanzen
Akelei, Bartblume, Bienenfreund, Blutroter Storchschnabel, Borretsch, Distel, Eisenhut, Fetthenne, Fingerhut, Flockenblume, Glockenblume, Goldrute, Hahnenfuß, Hortensie, Iris, Klatschmohn, Kornblume, Lavendel, Lupine, Margerite, Malve, Mohn, Nachtkerze, Nelke, Pfingstrose, Phlox, Primel, Rittersporn, Rosen, Schafgarbe, Sonnenblume, Storchschnabel, Taubnessel, Tagetes, Vergissmeinnicht, Wilde Möhre, Zinnie
Sträucher
Brombeere, Holunder, Kornelkirsche, Liguster, Schlehe, Wildrose
Bäume
Apfelbaum, Birnbaum, Kirschbaum, Linde, Ulme
Andere Nahrungsquellen
Außer Blüten brauchen Insekten auch weitere Nahrungsquellen:
Wasser
Insekten benötigen zum Trinken und zur Eiablage Wasser. Ein Teich ist ein tolle Sache, aber nicht jeder hat einen in seinem Garten. Am einfachsten kann man den Insekten eine Wasserstelle anbieten, indem man eine Wasserschale in den Garten stellt.
Fallobst
Fallobst ist eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten und andere Tiere. Deshalb sollte man Fallobst wenigstens eine kurze Zeit im Garten liegen. Zum Beispiel lieben Schmetterlinge, vor allem Admirale, Fallobst unter Pflaumenbäumen; Hornissen machen sich an Äpfeln und Birnen zu schaffen und manchmal findet auf dem Fallobst auf den Moschusbock, einen metallisch schillernden Käfer.
Komposthaufen
Wer seinen Gartenabfall kompostiert, bietet Insekten gleichzeitig eine gute Nahrungsquelle.
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