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Es gibt Menschen, denen macht das Aufräumen Spaß und ganz viele Leute, die es hassen. Gerade wenn sich – wie in einem Kleiderschrank – viel angesammelt hat, kann das Projekt Kleiderschrank aussortieren zu einer Mammut-Aufgabe werden. Aber mit den richtigen Schritten kann das Kleiderschrank aussortieren trotzdem Spaß machen und zu einem organisierteren und aufgeräumteren Leben führen.
Inhalt
Das Wichtigste beim Kleiderschrank aussortieren: Alles auf einen Haufen
Auf den ersten Blick wirkt dieser Schritt vielleicht etwas seltsam und als würde man sich damit nur noch mehr Arbeit machen – aber auch Marie Kondo sagt: Alles kommt zuerst auf einen Haufen. Dabei ist es auch wichtig, wirklich alles aus jedem Raum und jedem Schrank, was man an Kleidungsstücken besitzt zusammen an einem Ort zu sammeln. Wenn man sehr sehr viele Kleidungsstücke hat, sollte man sich dafür einen Ort aussuchen, den man nicht unmittelbar wieder braucht. Ansonsten ist das Bett der optimale Ort dafür.
Dieser Schritt hat mehrere Vorteile. So sieht man beispielsweise direkt am Anfang wie viele Kleidung man tatsächlich besitzt. Das kann einen erst einmal erschlagen, ist aber für alle anderen Schritte enorm wichtig. Denn die Frage ist, braucht man das alles wirklich? Worauf kann man verzichten? Was besitzt man vielleicht sogar doppelt oder was hat man noch nie getragen?
Kleidung anprobieren
Wenn man den ersten Schock überwunden hat, geht es ans Kleiderschrank aussortieren. Die Kleidung, die man aussortieren möchte kann man in zwei Kategorien aufteilen: die, die man wegwerfen muss und die, die man verkaufen oder spenden kann. Jedes Kleidungsstück, bei dem man sich nicht direkt sicher ist, ob man es aussortieren will, sollte man zunächst einmal anziehen. So kann man besser beurteilen, ob die Größe, der Schnitt, die Farbe oder der Stil noch zu einem passt.
Auch die Frage, ob die Kleidung wirklich noch zum eigenen Selbstbild passt, sollte überprüft werden. Vielleicht gehört die Kleidung gar nicht mehr zu einem selbst, sondern zu der zwanzigjährigen Partyqueen, die man mal war. Dann ist die Frage, ob nicht ein Keypiece als Erinnerungsstück ausreicht oder ob die nächste Party wirklich direkt um die Ecke lauert. Da man jetzt einen guten Überblick darüber hat, welche Kleidungsstücke man hat, kann man auch gleich sehen, ob man das Kleidungsstück mit anderen kombinieren kann oder wie viele ähnliche Kleidungsstücke man hat. In diesem Schritt sollte man sich auch folgende Fragen stellen:
- Fühle ich mich wohl und gut in dem Kleidungsstück?
- Macht mich das Kleidungsstück glücklich oder weckt es positive Gefühle bei mir?
- Erfüllt das Kleidungsstück einen besonderen Nutzen? Brauche ich das Kleidungsstück wirklich (zum Beispiel Funktionskleidung, wie Regenjacke, Sport-BH usw.)?
- Habe ich Gelegenheiten das Kleidungsstück zu tragen?
- Trage ich das Kleidungsstück oft? Wenn nein warum nicht? Mangelt es mir an Gelegenheiten oder entscheide ich mich oft dagegen, weil ich lieber etwas anderes anziehe?
Ja oder nein? Der „Ich weiß nicht“ – Stappel
Wenn du dir nicht ganz sicher bist, ob du ein Kleidungsstück behalten willst, dann gehört es zunächst auf den „Ich weiß nicht Stapel“. Die Kleidung auf diesem Stapel muss noch einmal gründlicher befragt werden, ob sie ihren Platz im Kleiderschrank verdient hat. Dies ist auch der Gedanke, den man sich dabei immer wieder fragen sollte: Ist mir dieses T-Shirt den Platz wert? Denn jedes Kleidungsstück, das seinen Weg zurück im Kleiderschrank findet, nimmt Platz weg. Dabei ist es egal, ob das der Platz eines neuen Kleidungsstückes ist oder der Platz, den man braucht, um den Überblick zu behalten.
Wenn man es aus sentimentalen Gründen nicht wegwerfen kann, kann man das Kleidungsstück behalten und auf andere Art und Weise wieder verwenden. So kann man ein Lieblingskleid, das einen an eine besondere Situation erinnert, als Dekoration an die Wand hängen. Aus Kleidungsstücke von verstorbenen Angehörigen kann man Kissen, Kuscheltiere oder ähnliches nähen. Man kann aber auch einen bestimmten Bereich im Kleiderschrank abtrennen, in denen man diese Kleidung aufbewahrt. So kann man sie sich ansehen, wenn man möchte und behält trotzdem den Überblick über die alltägliche Kleidung.
Wenn einem das Kleidungsstück eigentlich gut gefällt, aber es nicht mehr so recht passen will, kann man überlegen, ob man es umändern kann. Vielleicht kann man das Kleidungsstück umändern, anpassen oder auch ein ganz neues Kleidungsstück daraus nähen.
Kleiderschrank einräumen
Wenn man alles aussortiert hat, geht es ans Einräumen. Das Wichtigste dabei ist, dass nur die Kleidung in den Kleiderschrank kommt, die man auch anzieht. Allenfalls die Erinnerungsstücke haben noch einen Platz im Kleiderschrank. Die Kleidung, die eine Reinigung braucht oder die repariert werden muss, gehört in dem Zustand nicht direkt zurück in den Kleiderschrank. Auch die Kleidung, die man anpassen möchte, braucht einen neuen Platz. Dieser sollte am besten in der Nähe der Nähmaschine sein, damit man weiß: hier ist noch Arbeit für mich.
Besonders leicht geht das Einräumen, wenn man einen personalisierten Kleiderschrank hat, der auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt ist. So sollte man sich fragen, ob man wirklich eine Kleiderstange braucht. Wenn man viele Kleidungsstücke besitzt, die schnell faltig werden, sollte man sich auf jeden Fall eine anschaffen. Für einen Kinderkleiderschrank kann man sich auch eine zweite Kleiderstange einbauen. Wenn man ein großer Marie Kondo Fan ist, macht eine Kommode vielleicht mehr Sinn als ein Kleiderschrank. In diesem kann man nämlich die Kleidungsstücke besser nach ihrer Faltmethode aufbewahren. Des weiteren sollte man seinen Kleidungskonsum realistisch abschätzen: Braucht man einen großen Kleiderschrank oder reicht ein kleiner?
Wenn man nur einen begrenzten Platz zur Verfügung hat, sollte man diesen best möglichst nutzen. So kann man beispielsweise mehrere Kleiderbügel aneinander hängen. Dafür kann man sich extra Multibügel kaufen oder einfach Dosenringe benutzen. Den Platz an der Kleiderstange kann man außerdem mit Hängeregalen besonders gut ausnutzen. Bei einem Kleiderschrank mit Regalbrettern sollte man darauf achten, dass man genug Regalbretter hat, um die verschiedenen Kleidergruppen getrennt zu halten ohne Platz zu verschwenden. Das gleiche gilt auch für Aufbewahrungsfächer in Schubladen. Man kann die Kleidung sowohl nach Kleidungsstück als auch nach Funktion getrennt aufbewahren. So kann man ein Regalfach mit T-Shirts, eines mit Pullovern und eines mit Jeans befüllen. Man kann aber auch in die Regalfächer jeweils Arbeitsshirts, bequeme Hosen oder Sportsachen legen.
Dem Schritt des Einräumens kann man gar nicht genug Aufmerksamkeit widmen. Denn wenn man dann einen unaufgeräumten Kleiderschrank hat, verliert das Aussortieren an Effektivität. Wenn man dagegen einen aufgeräumten Kleiderschrank, voller tragbarer schöner, passender, heiler Kleidung hat, geht das Anziehen gleich viel schneller und man weiß immer, was man zum Anziegen hat.
Kleiderschrank aussortieren: Tipps und Tricks
- Wenn man Kleidung wegwirft, kann man auch neue kaufen! Zumindest dann, wenn man die absoluten Basics entsorgt hat. Wenn man zum Beispiel den einen Sport-BH weggeschmissen hat, weil er unbequem war und schlechte Laune gemacht hat, kann man sich jetzt einen schönen neuen kaufen, der Lust auf Sport macht. Wenn man eines seiner 20 Sommerkleider weggeworfen hat, gehört ein neues nicht unbedingt auf die Einkaufsliste – es sei denn, es handelte sich dabei um das kleine Schwarze.
- Auch die Textilien, die man nur noch wegschmeißen kann, kann man vielleicht noch weiter verwenden. So kann man aus ihnen vielleicht kleine Nähprojekte machen oder Putzlappen daraus schneiden.
- Die Kleidung, bei der man immer noch nicht weiß, ob man sie wirklich wegwerfen soll oder behalten soll, kann man im Urlaubskoffer zwischenlagern. Wenn dann der nächste Urlaub ansteht, kann man direkt überprüfen, ob man die Kleidung in der Zeit gebraucht hat. Wenn nicht, sollte man sie wegschmeißen. Der Urlaub kann einen dann über diesen schweren Schritt hinwegtrösten. Wenn man den Koffer häufig braucht, sollte man sich stattdessen eine Plastikbox nehmen und in einem Jahr wieder nachsehen.
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