7. Februar 2025

Statt Plastik

Statt Plastik - Schöne Sachen selber machen

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Wir ersticken mittlerweile in Plastik und es ist aller höchste Zeit, dass wir etwas dagegen tun. Die Frage ist nur wie und was man statt Plastik verwenden kann. Diese Fragen werden – zumindest teilweise – in diesem Buch beantwortet.

Statt Plastik: Schöne Sachen zum Selbermachen – das Ideenbuch für Einfälle statt Abfälle

von Jutta Grimm 
Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: pala verlag gmbh; 2. Auflage vom 10. November 2017
ISBN-13: 978-3895663482
Größe: 15,6 x 2,2 x 22,6 cm

Das Buch beginnt mit Informationen über die verschiedene Plastiksorten und in welchen Gegenständen, die uns ständig umgeben, sie enthalten sind und teilweise auch, welche Auswirkungen sie auf uns und unsere Körper haben.
Dann geht es weiter mit Tipps zu den verschiedenen selbst angerührten Produkten, die im Buch vorgestellt werden. So werden die benötigten Geräte und Zutaten beschrieben, es gibt Informationen über die Haltbarkeit, was man bei der Herstellung beachten sollte und wie die fertigen Sachen am besten gelagert werden. 

Im folgenden Artikel, das sich dem Einkauf widmet, gibt es zuerst einmal Tipps, wie man am besten plastikfrei einkaufen kann, gefolgt von Anleitungen für ganz unterschiedliche Taschen. Hier findet man zum Beispiel einen Brot- und einen Baguettebeutel, ein Gemüsenetz, die Anleitung für eine Furoshiki-Tasche und eine Origamitasche, ein gehäkeltes Einkaufsnetz und eine Hobobag und was das überhaupt ist. Weiter geht es mit Taschen für Rollator oder Kinderwagen, eine große Einkaufstasche und einer Tasche für den Fahrradkorb. Es gibt also wirklich eine Menge Anregungen die dabei helfen, Plastiktüten und Plastiktaschen zu vermeiden.

Das nächste Kapitel widmet sich dem Bad – mit selbstgemachten Handwaschmittel, Zahnpasta und Zahnpulver, Mundwasser, Duschbad, Badebomben, Rasiercreme, Haarseife (Shampoo Bars), Body Butter, Lotion Bars, Körperpuder, Deo, Lippenbalsam und Bodylotion. Zum Schluss folgt noch eine einzelne Anleitung für selbstgehäkelte Kosmetikpads. 

Auch die Wäschepflege kommt mit Rezepten für Waschmittel, Bügelwasser, Fleckenstift und mehr nicht zu kurz. Auch hier gibt es zum Abschluss noch eine Anleitung, nämlich dafür, wie man sich Trocknerbälle herstellt.

Dann folgt der Bereich „Haushalt“. Hier geht es zum einen darum, Lebensmittel für unterwegs einzupacken – in Lunchbags und Snackbags oder als Sandwich Wrap aus beschichteter Baumwolle. Es gibt Anleitungen dafür, wie man sich selbst Bienenwachstücher und Abdeckungen für Schüsseln herstellt und wie man sich Mülltüten aus alten Zeitungen faltet. Besonders interessant finde ich eine Nähanleitung für einen Joghurt-Sack und das passende Rezept dafür sowie einige Rezepte für selbst gemachte Milchprodukte.
Weiter geht es mit Häkelanleitungen für Spültücher und Topfkratzer und vielen Rezepten für Reinigungsmittel, wie zum Beispiel Spülmittel (auch für die Spülmaschine), Klarspüler, Flüssigseife, Glasreiniger und Scheuerpaste.

Das letzte Kapitel widmet sich dem Baby und der Babypflege. Wer keine Plastikwindeln verwenden möchte, findet hier zwei Anleitungen für Windelhöschen – einmal wird gestrickt und einmal wird genäht. Genäht wird auch der Wet Bag für Windeln und eine Tasche für Feuchttücher (eine Anleitung wie man die Feuchttücher selbst macht, gibt es natürlich auch). Die Rezepte für Popocreme, Babypuder und Babyöl runden das Kapitel dann ab.

Am Ende des Buches gibt es noch einige Schnittmuster, die allerdings vergrößert werden müssen.

Im Buch sind viele schöne Bilder und es lässt sich angenehm lesen – es gibt zwar viele Informationen über Plastik, aber es gibt keinen erhobenen Zeigefinger. Das finde ich bei einem solchen Thema sehr angenehm.

Mein Fazit

Wenn ich ehrlich bin, habe ich eigentlich etwas anderes erwartet – nämlich weniger Rezepte, dafür aber mehr Anleitungen fürs Nähen, Häkeln und Stricken. 
Allerdings habe ich nicht darüber nachgedacht, dass Duschzusätze, Reinigungsmittel und Co. nicht nur in Plastik verpackt ist, sondern auch Plastik enthalten. Spätestens dann machten die vielen Rezepte natürlich auch für mich Sinn. 
Was mich ein bisschen stört, sind die vielen ähnlichen Anleitungen für Taschen und Beutel. Das Buch ist meiner Meinung nach also sehr taschen- und rezeptlastig.
Insgesamt gefällt es mir aber schon recht gut. Zwar findet man fast alle Anleitungen und Rezepte auch kostenlos im Internet, aber die vielen Infos fehlen dort einfach. 
Kaufen würde ich es mir nicht noch einmal, da ich persönlich mehr an Anleitungen und Rezepten interessiert bin und mir die Umweltproblematik bewusst ist. Außerdem ist es mit 19,90 € nicht gerade ein Schnäppchen. Aber: Ich würde es vielleicht verschenken – sowohl an jemanden, der sich für das Thema interessiert, als auch an jemanden, der erst noch auf die Plastikproblematik aufmerksam gemacht werden muss. 

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2020-12-13 00:00:00
Bastelfrau (Barbara)

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Bei vielen der Artikel, Tipps und Tricks handelt es sich um Rezepte, die schon mehr als 100 Jahre alt sind. Sie sind daher nicht auf dem neuestem wissenschaftlichen Stand.