Ich liebe diese süß-salzigen Nüssen von verschiedenen Herstellern – am liebsten die Erdnuss-Cashewkern-Mischung mit Honig. Allerdings ist dies meinem Blutzuckerspiegel nicht gerade zuträglich. Also musste eine Alternative her – diesmal nicht Low Carb, sondern Slow Carb – also mit Kohlenhydraten, die den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lassen. Allerdings ist es ganz einfach, aus Slow Carb Low Carb zu machen. Wie das am besten geht, findest du unten bei den Variationen.
Die Idee dazu hatte ich schon längere Zeit, denn wir haben beim letzten Grillen Ziegenkäse mit Lavendel und einer süßen Panade gehabt und dabei ist von der Panade eine Menge übriggeblieben. Sie bestand aus Kokosblütenzucker mit gehackten Walnüssen – daher dachte ich mir, da sollte man doch noch etwas draus machen können. Also startete ich damit meinen ersten Versuch. Natürlich wurde das Ganze mittlerweile schon ordentlich aufgebaut.
Das brauchst du:
- 400 g gemischte Nüsse nach Wahl – am besten ungeröstet und ungesalzen
- Kokosblütenzucker
- Honigaroma
- 1 EL Butter oder Kokosfett
- 1 TL Schneeflockensalz
Und so wird’s gemacht:
- Backofen auf 160 °C vorheizen.
- Einen kleinen Teil der Nüsse hacken und mit Kokosblütenzucker, Honigaroma nach Geschmack und einem halben Teelöffel Schneeflockensalz vermischen.
- Die Butter in einem Topf erhitzen. Die Zuckermischung dazugeben und den Zucker schmelzen lassen.
- Die Nüsse dazu geben. Verrühren, bis die Nüsse so weit es geht, mit der Zuckermischung überzogen sind.
- Backpapier auf ein Backblech geben. Die Nüsse darauf geben – nach Möglichkeit so, dass sie etwas Abstand zu einander haben und nicht zu großen Klumpen werden. Einen Esslöffel Kokosblütenzucker mit einem halben Teelöffel Schneeflockensalz vermischen und darüber streuen.
- Ca. 20 Minuten im Backofen rösten. Dabei aufpassen, dass die Nüsse und vor allen Dingen der Zucker nicht verbrennt.
- Blech aus dem Backofen holen und die Nüsse abkühlen lassen.
- Wenn sie komplett abgekühlt sind, in einem luftdichten Behälter aufbewahren.
Krokant
Lässt man die ganzen Nüsse weg und verteilt einfach die Masse aus gehackten Nüssen, Kokosblütenzucker, Honigaroma, Butter und Schneeflockensalz auf einem Backblech und lässt sie im Backofen kurz antrocknen, erhält man einen leckeren Krokant, der leicht zerfällt und nicht so hart ist, wie Krokant normalerweise ist.
Bild: Meine Nussmischung
Tipps und Tricks
Die Nüsse sollen 2-4 Wochen haltbar sein. Das kann ich aber nicht bestätigen – sie waren innerhalb weniger Tage weg…
Mein erster Versuch war zwar noch nicht ganz so, wie ich es mir gewünscht habe – der Zucker ist sehr dunkel geworden -, aber trotzdem total lecker. Die Nüsse sind nicht so hart und schmecken wirklich richtig gut.
Bild: Hier sind ca. 600 g Nüsse auf zwei großen Esstellern zu sehen. Wie man sieht, kann man daran lange knabbern.
Variationen
Meine „Grundmasse“ besteht generell aus Erdnüssen und Cashewkernen. Wer Kohlenhydrate einsparen möchte, sollte die Cashew-Nüsse weglassen, die zusammen mit dem Kokosblütenzucker den Löwenanteil an Kohlenhydrate liefern.
Mittlerweile habe ich schon gehackte Mandeln, gehackte Haselnüsse, Pinienkerne, Sesamsamen und Mandelblättchen dazu gegeben.
Lässt man die ganzen oder halben Nüsse weg und verwendet nur gehackte Nüsse, bekommt man einen tollen Krokant, den man super beim Backen einsetzen kann oder mit dem man Schokolade oder ein Dessert pimpen kann.
Mittlerweile habe ich die Nüsse auch schon mit fertig gerösteten und gesalzenen Erdnüssen und Cashewkernen gemacht. Das geht natürlich viel schneller, weil ich das Ganze – zusammen mit dem Kokosblütenzucker oder dem Zuckerersatz – einfach kurz in eine Pfanne gebe und erhitze. Allerdings schmeckt es anders als die Variation mit selbstgerösteten Nüssen und Schneeflockensalz.
Einen weiteren Versuch habe ich mit einer Mischung aus Kokosblütensirup und Vitafiber-Sirup gestartet – ebenfalls in der Pfanne. Dadurch lassen sich zum einen wieder Kohlenhydrate einsparen, zum anderen bekommt man aber ein komplett anderes Ergebnis. Das Ganze pappt nämlich zusammen und erinnert mehr an die „Mr. Tom“-Riegel, die aus karamelisierten Ernüssen bestehen.Allerdings lässt sich die Low Carb bzw. Slow Carb Version viel einfacher auseinanderbrechen und essen.
Bezugsquellen*
- Kokosblütenzucker
- Kokosblütensirup
- Vitafiber und Vitabfibersirup
- Lebensmittelaroma Honig (ich verwende das Aroma von Pure Flavour)
- Schneeflockensalz
- Sesamsamen