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Unkraut stört den ästhetischen Anblick. Unkraut verhindert, dass andere Pflanzen wachsen. Unkraut stört die Bewirtschaftung von Nutzflächen und Unkraut wächst auch noch wie Unkraut! Zurecht fühlen sich viele Gärtner durch Pflanzen gestört, die sie niemals angepflanzt haben und auch niemals anpflanzen wollten. Dennoch hat Unkraut auch viele Vorteile, die häufig übersehen werden.
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Was überhaupt Unkraut ist, ist übrigens Definitionssache. Es gibt eine Vielzahl an Merkmalen, die je nach Sichtweise zutreffen können oder auch nicht. So gehören „Beikräuter“ – ein schöneres Wort für den gleichen Sachverhalt – zu jedem ausgeglichenen Ökosystem und sind häufig sogar nützlich. Wer würde heute noch Roggen als Unkraut bezeichnen? Es scheint fast unmöglich, dass er sich von einem großen Ärgernis der Landwirte zu einem beliebten Getreide gemausert hat.
Für Gärtner kann einer der großen Vorteile dieser Pflanzen darin liegen, dass viele sogenannte „Zeigerpflanzen“ sind. Sie wachsen nur unter bestimmten Bedingungen und geben daher Aufschluss über den Boden. So wachsen Ackerschachtelhalme nur auf trockenen Böden, Gelbklee und Minze brauchen einen sauren, der Ackersenf einen alkalischen Untergrund. Außerdem ziehen viele Beikräuter nützliche Tiere an. Dies können Insekten wie Schmetterlinge sein oder Nützlinge, die den Boden auflockern. In manchen Landwirtsschaftsbereichen werden Beikräuter eingesetzt, um Bodenerosion zu verhindern. Viele ungern gesehene Pflanzen wirken als Humusbildner. Sie helfen also die Bodenqualität zu verbessern und können so nicht nur als Konkurrenz, sondern auch als Wegbereiter für Nutz- und Zierpflanzen gesehen werden.
Viele „Kulturpflanzenbegleiter“ – ein noch „schöneres“ Wort – sind sogar offensichtlich nützlich. So finden sich zahlreiche Wildkräuter unter den Unkräutern, die für Küche oder Gesundheit genutzt werden können. Viele eignen sich für Tee, Salate oder Gewürze. Auch Sirup, Pesto oder Brotaufstrich sind möglich. Dabei sind sie nicht nur sehr vitaminreich, sondern auch schmackhaft.
Wer es einmal versucht hat, weiß, dass gerade mehrjährige Wurzelunkräuter wie Brennnessel oder Löwenzahn besonders schwer auszurotten sind. Wie wäre es, den Kampf niederzulegen und stattdessen etwas Tee zu trinken?
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