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Ich muss gestehen – bisher wusste ich nicht einmal, dass in Nagellack tierische Bestandteile enthalten sein können. Nun durfte ich – bzw. meine Töchter – den veganen Nagellack von Kia-Charlotta ausprobieren und sind wesentlich schlauer…
Für diejenigen, denen es wie mir geht und nicht wissen, welche tierischen Produkte in normalen Nagellack sein können und wozu sie dienen, hier eine kurze Auflistung:
- Cochenille (Schildlaus) für die Farbe
- Schellack (Lackschildlaus) für den Glanz
- Guanin (Fischschuppen) für Effekte
- Keratin (Haare, Hörner, Hufe) für härtere Fingernägel
Alles diese tierischen Bestandteile lassen sich durch andere Produkte ersetzen. Es ist also tatsächlich nicht nötig, dass sie sich im Nagellack befinden. So kommt der vegane Nagellack von Kia-Charlotta ohne diese Stoffe aus.
Das nächste, was ich gelernt habe, ist, dass im Nagellack viele Stoffe sind, die einfach giftig und/oder gefährlich sind, und die man sich vielleicht nicht wirklich Tag für Tag auf die Fingernägel schmieren möchte. Das Problem ist nämlich, dass die gesundheitschädlichen Substanzen durch die Nagelhaut und die Nagelplatte in unseren Organismus gelangen. Dort sind die Wirkungen sehr vielfältig, sie können Übelkeit auslösen und die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen, den Hormonhaushalt und den Stoffwechsel beeinflussen und Kopfschmerzen, Schwindel und Atemnot auslösen. Die Stoffe, die den Stoffwechel beeinflussen, machen übrigens auch dick. Ein Teil der Bestandteile steht im Verdacht, krebserregend zu sein.
An den Bezeichnungen 3-free, 5-free, 7-free und 10-free erkennt man, auf welche dieser schädlichen Bestandteile die Hersteller von Nagellack verzichten:
- 3-Free: ohne Formaldehyd, Toluol und Dibutyl Phthalat.
- 5-Free: außerdem ohne Formaldehyd-Harz und Kampfer.
- 7-Free: außerdem ohne tierische Bestandteile und Tierversuche.
- 10-Free: außerdem ohne Parabene, Duftstoffe und Xylene
Der Nagellack von Kia-Charlotta ist 7-Free – also ohne Formaldehyd, Toluol, Dibutyl Phthalat, Formaldehyd-Harz, Kampfer, tierische Bestandteile und Tierversuche. Allerdings wird zusätzlich auf Parabene, Duftstoffe, Ethyltosylamide, Triphenylphosphat, Kolophonium, Diethylhexylphthalat (DEHP), halogenorganische Verbindungen und Gluten verzichtet.
Aber natürlich geht es bei Nagellack nicht nur um die Bestandteile – er soll ja auch noch gut aussehen. Zwei meiner Töchter, eine Freundin und deren kleine Tochter haben den Nagellack getestet und das ist dabei herausgekommen:
Positiv
Die Farben sind sehr schön und glänzen toll.
Der Nagellack lässt sich leicht auftragen. Er verteilt sich gleichmäßig und deckt meist schon beim ersten Auftrag. Dies merkt man besonders gut an dem hellen Nagellack.
Der Nagellack hat den gleichen unangenehmen Geruch wie anderer Nagellack. Allerdings verfliegt er schneller und breitet sich auch nicht ganz so schnell aus wie bei normalen Nagellack.
Er wirkt sehr hochwertig.
Das Logo ist niedlich.
Negativ
Die Flaschen sehen putzig aus und haben dementsprechend wenig Inhalt. Die Begründung dafür ist, dass es zweimal im Jahr eine neue Kollektion mit jeweils 5 Sets und 15 Farben gibt. So soll der Nagellack komplett aufgebraucht werden. Diese Argumentation hat speziell meine Töchter nicht überzeugt.
Er ist nicht sehr haltbar. Bei einer meiner Töchter ging der Nagellack nach wenigen Stunden an sehr ungewöhnlichen Stellen einfach ab – nämlich in der Mitte der Nägel. Wer in einem Beruf arbeitet, bei dem man eh keinen Nagellack tragen kann und wer ihn deshalb nur am Wochenende aufträgt, für den dürfte das kein Problem sein. Vermutlich ist die Haltbarkeit aber anders, wenn man den Base Coat und den Top Coat dazu verwendet. Dies konnten wir aber nicht ausprobieren, da wir nur die farbigen Nagellacke hatten.
Meine Meinung
Der Nagellack ist mit 12,90 Euro für 5 ml nicht gerade preisgünstig. Wenn ich mir aber überlege, was dieser Nagellack Tieren und Menschen NICHT antut, ist er sein Geld doch wert. Allerdings: Man muss es sich auch leisten können.
Ansonsten ist dieser Nagellack etwas für all diejenigen, denen das Wohl der Kinder, der Tiere und nicht zuletzt das eigene Wohl am Herzen liegt, denn ganz im Ernst – wer möchte sich schon Bestandteile von Läusen oder Dinge, die krank und dick machen, auf die Fingernägel schmieren?
Info:
Der Nagellack wurde mir zur Probe von der Firma Kia-Charlotte GmbH zur Verfügung gestellt.
Wichtig!
Diese Information ersetzt keinesfalls einen Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker oder eine Beratung in einer Apotheke! Durch die Inhalte dieser Seite können weder Diagnosen gestellt werden, noch eine Heilbehandlung eingeleitet werden.
Bei vielen der Artikel, Tipps und Tricks handelt es sich um Rezepte, die schon mehr als 100 Jahre alt sind. Sie sind daher nicht auf dem neuestem wissenschaftlichen Stand.