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Früher als Kind war ich fasziniert von Wasserbetten und ich wollte unbedingt eins haben. Mittlerweile ist der Wunsch zwar nicht mehr so groß, aber sie faszinieren mich immer noch. Aber was ist eigentlich das Besondere an ihnen? Welche Vorteile aber auch Nachteile haben sie?
Leider lag ich bisher noch nie auf einem Wasserbett. Daher spiegelt dieser Artikel nur meine persönlichen Meinung wieder. Diese basiert auf Recherchen im Internet, auf den Erfahrungen meiner Mutter, meiner Tante und meinem Onkel und darauf, was ich als Vorteil oder Nachteil für mich sehe.
Was sind Wasserbetten eigentlich?
Ein Wasserbett steht meist auf einem Sockel. Dieser sorgt dafür, dass sich das Gewicht gleichmäßig verteilt. Die Wasserbettmatratze besteht aus einem Wasserkern und Heizelementen. Bei einer Softside-Wassermatratze wird dem Wasserkern durch Schaumstoffstückchen Halt und Form gegeben. Eine Hartside-Wassermatratze dagegen liegt der Wasserkern in einem Holzkasten. Unter der Wassermatratze befindet sich eine Sicherheitswanne. Falls die Matratze mal ein Leck haben sollte, tropft das Wasser in die Sicherheitswanne. Ein Leck kann man übrigens meistens wieder abdichten.
Man kann die Betten mit Wasserkern in verschiedenen Größen kaufen. Es gibt sie sowohl als Einzelbetten als auch als Doppelbetten. Bei einem dualen System besteht das Wasserbett aus zwei in sich geschlossenen Wasserkernen. Dadurch spürt man bei einem Doppelbett die Bewegungen des Partners nicht. Außerdem kann der Härtegrad der Matratzen separat eingestellt werden.
Der Härtegrad der Wassermatratze wird Beruhigungsgrad genannt. Wenn man sich auf der Wassermatratze bewegt, schwingt diese leicht nach. Häufig dämmt ein Bewegungsreduktor im Inneren der Matratze diese Bewegungen. Wenn man diesen nicht hat, schwingen die Bewegungen ca. 30 Sekunden nach. Je höher der Beruhigungsgrad desto schneller ebnen die Bewegungen wieder ab. Bei ultraberuhigten Wasserbetten schwingen die Bewegungen keine Sekunde nach.
Die Vorteile von Wasserbetten
Wasserbetten sollen für ein leichteres und schnelleres Einschlafen sorgen. Außerdem sollen die Schlafperioden in ihnen länger sein. Dadurch wacht man erholter auf und hat mehr Energie. Da man in einem Wasserbett während des Schlafens keine störenden Druckpunkte entwickelt, dreht und wendet man sich weniger. Die Blutzirkulation wird nicht gestört und die Tiefschlafphasen werden länger.
Gerade für den Winter ist es ein Vorteil, dass die Wasserbetten beheizt sind. So ist das Bett immer schön angewärmt und man muss nicht frieren. Die Wärme fördert außerdem die Durchblutung und löst so Muskelverspannungen. Das Bett passt sich jeder Körperhaltung an und entlastet so sämtliche Muskeln. Dadurch können auch Rückenschmerzen gelindert werden.
Einen großer Pluspunkt von Wasserbetten ist, dass sich hier keine Milben einnisten können. Dadurch sind diese Betten gut für Allergiker geeignet. Damit das Bett hygienisch bleibt, muss man es aber regelmäßig von außen mit Vinylreiniger reinigen. Damit das Wasser sauber bleibt und sich keine Bakterien bilden, sollte man jährlich einen Konditionierer verwenden.
Wasserbetten sind bei richtiger Pflege sehr langlebig. Sie haben eine Lebensdauer von ca. 15-20 Jahren. Wenn mal etwas kaputt geht, kann man viele Einzelteile neu kaufen, wie beispielsweise die Sicherheitsfolie. Bestimmte Teile des Wasserbettes kann man auch aufrüsten. Man kann als Wasserbett Zubehör beispielsweise einen Schaumstoffrahmen zu besseren Isolation dazu kaufen.
Die Nachteile von Wasserbetten
Wasserbetten mit Heizung benötigen Strom und verursachen damit Kosten. Damit sich im Wasser keine Bakterien bilden, sollte das Wasser beheizt werden. Laut dem Fachverband Wasserbetten kann ein Wasserbett zwar auch ohne Heizung betrieben werden, leider gibt es aber keine weiteren Infos dazu, ob dann die halbjährliche Gabe von Konditionierer ausreicht, Bakterien im Wasser zu verhindern. Generell kann man den Energieverbrauch mit einer guten Energiesparheizung zwar verringern, aber ganz drum herum kommt man leider nicht. Um Energiekosten einzusparen, sollte man sich für ein Softside-Wasserbett entscheiden. Diese sind besser isoliert als die Hardside-Varianten. Mit einer zusätzlichen isolierenden Auflage kann man das Bett noch besser isolieren. So geht die Wärme nicht so schnell verloren und man muss weniger heizen.
Generell gehören Wasserbetten für mein Empfinden eher zu den teuren Anschaffungen. Nicht nur das Bett kann ein paar tausend Euro kosten. Dazu kommen noch die Folgekosten wie zum Bespiel der Energieverbrauch und die speziellen Reinigungsmittel.
Wasserbetten sind außerdem sehr schwer. Dadurch kann man das Bett nicht mehr verschieben, wenn es einmal vollständig aufgebaut ist. Spontanen Umräumaktionen steht ein Wasserbett somit im Weg.
Wer unter ernsthaften körperlichen Beeinträchtigungen leidet, ist unter Umständen mit einem Wasserbett nicht gut bedient. In einem solchen Fall sollte man vor dem Kauf eines Wasserbettes seinen Orthopäden oder Schmerztherapeuten um Rat zu fragen.
Wasserbetten sollen nicht so atmungsaktiv sein wie herkömmliche Matratzen. Sie besitzen zwar eine Auflage, die Feuchtigkeit aufnimmt, ob das ausreicht, kann ich leider nicht beurteilen. Damit Menschen, die unter Hyperhidrose leiden, beim Kauf eine Wasserbettes auf der sicheren Seite sind, sollte auch hier der behandelnde Dermatologe um Rat gefragt werden.
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