14. Februar 2025

Vorratshaltung ohne Lebensmittelmotten und andere Schädlinge

Vorratshaltung ohne Lebensmittelschädlinge

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Gerade in Zeiten wie diesen ist die Vorratshaltung wichtig. Das ist zum einen ziemlich teuer, zum anderen auch sehr aufwändig. Um so ärgerlicher, wenn die Vorräte dann von Lebensmittelmotten oder anderen Lebensmittelschädlingen befallen werden und nur noch weggeworfen werden können. Hier erfährst du, wie du verhinderst, dass sie deine Vorräte verderben.

Wer sich einmal schlau macht, welche Mengen an Lebensmitteln und Getränken pro Person für den Krisenfall bevorratet sein sollen, merkt sofort, wie wichtig es ist, diese auch richtig zu lagern und vor Schädlingen zu schützen. Hier habe ich einige Tipps für dich zusammengestellt.

Vorsorge – Wie kann man Lebensmittelmotten vermeiden?

Ich kenne nur eine einzige Art, sich gegen Lebensmittelmotten zu schützen. Nämlich die Lebensmittel in gut schließenden Behältern aufzubewahren.

In der Küche benutze ich im Moment leere Plastikdosen, in denen sich einmal Mandelmehl, Sesammehl und andere Nussmehle befunden haben und Einmachgläser. Aber auch Gläser, in denen sich einmal Obst oder Gemüse befunden hat. Jetzt möchte ich mir Vorratsdosen kaufen, die zum einen die wichtigsten Kriterien für den Schutz der Lebensmittel erfüllen und zum anderen gut aussehen. Da ich einfach nicht genug Platz in der Küche habe, ist das Ganze etwas schwierig. Bei kela habe ich zum Glück Vorratsdosen gefunden, die man gut stapeln kann und die mir auch gefallen.

Vorratsdose Jule eckig
Die Vorratsdosen „Jule – eckig“ sind meine Favoriten und werden wohl bald den Weg in meine Küche finden.
Foto: Kela

Aber auch die anderen Dosen dort sind nicht langweilig. Manche sehen so gut aus, dass sie wirklich nicht im Küchenschrank verschwinden müssen. Statt dessen sind sie in der Küche ein toller Blickfang.

Die Vorräte im Keller habe ich ebenfalls in Plastikdosen gepackt – Allerdings in größere Kisten, denn wir haben einfach nicht genug Platz für eine andere Lösung. In den Behältern befinden sich dann allerdings gleichartige Lebensmittel. Ich bestelle zum Beispiel Brotbackmischungen im Internet. Diese Tüten kommen dann alle zusammen in eine große Plastikkiste mit Deckel, denn sie waren ja auch vorher schon zusammen – sowohl beim Lieferanten als auch im Paket. Wenn wir Nudeln kaufen, dann meistens den ganzen Vorrat in einem Geschäft. Auch die werden dann alle zusammen in einem Plastikasten aufbewahrt.

Diese Kriterien sollen die Aufbewahrungsbehälter erfüllen

Das Material muss hart genug sein, so dass sich Lebensmittelschädlinge nicht durchfressen können. Besonders gut geeignet sind daher Kunststoffdosen oder verschließbare Gläser. Nicht geeignet sind zum Beispiel Pappdosen.
Außerdem müssen die Deckel dicht schließen. Wenn sie nur lose aufliegen, haben Lebensmittelmotten leichtes Spiel.
Es eignen sich daher sowohl Kunststoffbehälter mit Deckel als auch Einmachgläser oder Obst- und Gemüsegläser mit Schraubverschluss.

Woher kommen Lebensmittelmotten?

Wenn du in deinen Vorräten Lebensmittelmotten entdeckst, hat das nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Lebensmittelmotten können schon in den Lebensmitteln sein, die du gerade eingekauft hast und die noch in der Originalverpackung sind. Dann vermehren sie sich leider recht schnell und befallen auch andere Vorräte. Um so wichtiger ist die richtige Lagerung deiner Lebensmittelvorräte.

Wenn es doch passiert ist – Lebensmittelmotten bekämpfen

Wenn du Lebensmittelmotten in deinen Vorräten entdeckst, hilft nur eines: Alle Lebensmittel überprüfen, ob sie von Lebensmittelmotten befallen sind. Alles, was nicht mehr in Ordnung ist oder bei dem du dir nicht sicher bist, muss entsorgt werden. Und zwar schnell und gründlich.

Wir haben schon mehrfach Lebensmittelschädling gehabt und ich bin dabei so vorgegangen:
Ich habe mir einen Eimer genommen und alle Packungen, die kontaminiert waren, hinein getan. Die Packungen habe ich nicht geleert. Als der Eimer voll war, habe ich ihn direkt nach draußen in die Mülltonne gebracht, damit die Motten so schnell wie möglich aus dem Haus waren. Danach ging es wieder in die Küche und mit den nächsten Packungen weiter.
Nachdem alle (!) Lebensmittel überprüft waren, habe ich die Schränke mit einer Mischung aus Wasser, Essig und Reinigungsmittel ausgewaschen. Wo es möglich war, wurde anschließend noch alles heiß geföhnt, damit eventuell versteckte Larven abgetötet wurden.
Dann habe ich die verbleibenden Lebensmittel in Plastikdosen gepackt und wieder in die Schränke gestellt.

Da der Schädlingsbefall sehr plötzlich kam, musste ich an Plastikdosen das nehmen, was gerade zur Hand war. Unter anderem habe ich die oben erwähnten Nussmehldosen und leere 1-Liter-Joghurteimer verwendet.
Der Nachteil dieser Dosen ist, dass sie weiß sind. Man bemerkt Lebensmittelmotten und Co. erst, wenn man die Dose öffnet. Dabei können sie eventuell entwischen. Durchsichtige Plastikdosen sind daher besser, denn dann sieht man den Befall, bevor die Dose geöffnet wird und kann den Inhalt direkt in der Mülltonne entsorgen.
Seit bei uns die Lebensmittel in Dosen verpackt werden, haben wir zwar trotzdem öfter einmal einen Befall mit Lebensmittelmotten in der Küche gehabt. Allerdings bezog sich dieser dann nur noch auf eine einzelne Dose.

In unserem Vorratskeller bin ich genau so vorgegangen. Dort hatten wir zwar keine Lebensmittelmotten, dafür aber winzig kleine Käfer, die ganz eindeutig mein Kastanienmehl (verpackt in Papiertüten) bevorzugten. Seit auch im Keller alles in Plastikkisten gelagert wird, haben wir keinen weiteren Schädlingsbefall gehabt.

Mittlerweile haben wir sowohl in der Küche als auch im Keller Mottenfallen, an denen wir sehen, ob wir vielleicht doch wieder einen Befall haben.

Lebensmittelschädlinge mit Schlupfwespen bekämpfen

Wem diese Tipps oben nicht helfen, kann es auch mit Schlupfwespen versuchen.
Schlupfwespen sind Eiparasiten. Sie befallen die Motteneier, so dass aus den Eiern später keine Motten schlüpfen, sondern Schlupfwespen. Das machen die Schlupfwespen so lange, wie sie Motteneier finden.
Die Schlupfwespen sind winzig klein und mit dem Auge kaum zu erkennen. Sie stechen auch nicht und sind nicht gefährlich für Menschen. Nur für den Geldbeutel. Denn ein Kärtchen mit Schlupfwespeneiern reicht gerade mal für einen Umkreis von 50 cm. Da kommt man bei einer relativ kleinen Küche schon mal auf 100 Euro oder mehr. Dies liegt auch daran, dass die Behandlung drei mal im Abstand von mehreren Wochen durchgeführt werden muss.

Tipps und Tricks

Wenn du gebrauchte Plastikdosen verwendest, sehen diese meist nicht wirklich schön aus. Das geht aber auch anders. In unserer Bastelanleitung „Neue Verpackungen aus alten Dosen“ findest du einige Ideen, wie du die Dosen verzieren kannst.

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