Wer Weben möchte und dabei vielleicht alte Anleitungen dafür nutzen möchte, sollte die verschiedene Webbegriffe kennen und verstehen. Deshalb findest du hier einige Erklärungen und Webbegriffe.
Inhalt
Kettfäden werden die parallel laufenden Längsfäden und Schussfäden die quer durchgezogenen oder “geschossenen” Fäden genannt. Alle Kettfäden zusammen heißen kurz die Kette, alle Schussfäden der Schuss.
Der Baum, Teil 3 auf der Abbildung mit Teil 3, wird auch als Kettbaum bezeichnet, weil man die Kette auf ihn aufrollt. Der in der Rille (Teil 8) im Kettbaum ruhende Metallstab, an dem die Kettfäden befestigt werden, heißt der Peitschenstock.
Der fertiggewebte Stoff, die Ware genannt wird, wird auf den Warenbaum (auf der Zeichnung oben Teil 4) aufgerollt.
In den Webkamm (Teil 5) zieht man die Kettfäden der Reihe nach in die Löcher und Schlitze ein. Das bedeutet, dass die Fäden 1, 3, 5, 7 usw. durch die Löcher geführt werden und die Fäden 2, 4, 6, 8 usw. durch die Schlitze. Beim Heben des Kammes werden die Fäden 1, 3, 5, 7 über Fäden 2, 4, 6, 8 herausgehoben und beim Senken heruntergedrückt, so dass jedes Mal ein Zwischenraum entsteht, durch den wir den Schussfaden bequem hindurchziehen können. Dieser Zwischenraum ist das Fach, je nachdem er sich oben oder unten befindet:
Das Oberfach
oder
Das Unterfach
Der Wechsel von Ober- zum Unterfach und umgekehrt heißt Fachwechsel.
Die Länge einer Kette nennt man die Weblänge, den Abstand zwischen dem ersten und letzten Kettfaden die Webbreite.
Durch verschiedenes Kreuzen oder “Binden” von Kett- und Schussfäden entstehen verschiedene Bindungen.
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