Hast du gute Freunde zu einem richtig schönen, gemütlichen Essen eingeladen? Wenn der Speiseplan für den Abend steht und die nötigen Vorbereitungen getroffen sind stellt sich oft noch eine Frage: Was trinken wir dazu? Viele Menschen schwören dabei auf Wein. Ich bin leider kein großer Weinkenner. Wir laden bald die Familie meiner Mutter zu einer Familienfeier ein. Daher habe ich mal in Erfahrung gebracht, welcher Wein zu welchem Gericht gut passt. Diese Weine empfehlen die Weinkenner zum Essen.
Inhalt
Der richtige Wein zur Vorspeise
Zu den meisten Vorspeisen sollte ein trockener Weißwein aus dem praktischen Weinkühlschrank geholt werden. Besonders Riesling oder ein leichter Pinot Grigio sind hier empfehlenswert. Man kann ihn zu Salaten, Antipasti, Muscheln, Fisch oder auch Eierspeisen servieren.
Will man als Vorspeise dagegen Geräuchertes, Salami oder Pasteten auf den Tisch bringen, ist ein leichter Rotwein besser geeignet.
Der richtige Begleiter für italienische Pasta
Welchen Wein man zu italienischer Pasta reichen sollte, ist von der Sauce abhängig. Zu leichten Saucen mit Gemüse und Kräutern und/oder Hühnerfleisch dürfen es gerne trocken oder feinherbe Weißweine mit weniger Alkoholgehalt sein oder auch süffige Roséweine.
Zu gehaltvollen Pasta-Saucen mit Käse, Pilzen oder Fleisch darf es auch ein schwerer Wein mit höherem Alkoholgehalt sein. Chardonnay oder weiße Burgundersorten sind hier eine gute Wahl.
Das passt zu Fisch und Meeresfrüchten
Auch wenn Fisch und Meeresfrüchte im Hauptgang serviert werden, darf es dazu gerne ein trockener Weißwein sein. Dies gilt übrigens auch für Krebs oder andere Schalentiere.
Zu kräftigen Fischgerichten, die beispielsweise vom Grill kommen, darf auch ein leichter Rotwein gereicht werden.
Wenn man seine Gäste ins ferne Japan entführen will und Sushi kredenzen, darf dazu ruhig auch ein japanischer Reiswein (Sake) oder japanisches Bier angeboten werden.
Weine für Fleischgerichte
Auch zu vielen Fleischgerichten passt ein würziger Weißwein sehr gut. Wenn man unsicher ist, ist Rotwein hier allerdings die bessere Wahl. Je kräftiger Fleischgeschmack und Sauce, desto kräftiger darf auch der dazu gereichte Wein sein.
Welche Art von Wein man zu Fleischgerichten serviert, kann man auch davon abhängig machen, welche Nationalität die Gäste haben:
- in Italien trinkt man zu Fleisch gerne einen italienischen Rotwein
- in Frankreich greift man häufig zu Burgunder oder Bordeaux
- und in Deutsche ist oft der Spätburgunder die erste Wahl
Es gibt auch Fleischsorten, die definitiv nach hochwertigen Weinen verlangen. Dies gilt vor allem bei Wild, Wildgeflügel, Hammel und Lamm. Zu solchen Gerichten kann man für einen edlen Rotwein gerne auch mal tiefer in die Tasche greifen.
Wein zum Essen: Das gibt´s zum Dessert
Meist werden zum Dessert edelsüße Weißweine gereicht. Dazu gehören deutsche Beerenauslesen oder auch französische Sauternes, aber teilweise auch italienische Schaumweine. Sie harmonieren gut mit Eis oder rumhaltigen Nachspeisen. Zu Früchten empfiehlt sich dagegen auch ein lieblicher Muskatellerwein.
Beliebt als Dessert an sich sind auch Likörweine wie sizilianischer Marsala oder spanischer Sherry.
Der Klassiker: Wein und Käse
Käse schließt den Magen, deswegen darf er bei vielen am Ende eines gelungenen Dinners nicht fehlen. Aber auch die Kombination aus Wein und Käse ist ein echter Klassiker. Zu Käse passt zum Beispiel portugiesischer Portwein recht gut.
Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass es zu Käse immer Rotwein sein muss, harmoniert zu vielen Käsesorten ein Weißwein oft besser. Frischkäse hat besonders gern leichten Weißwein als Begleiter, während halbweicher Käser nach einer kräftigeren Rebsorte verlangt. Edelsüße Weine sind ideal in Kombination mit Blauschimmelkäse.
Kräftiger Rotwein passt gut zu Hartkäsesorten. Weichkäse wie etwa Brie oder Camembert verlangen nach etwas weniger kräftigen Rotweinen.
Wenn man sich auch hier eine vereinfachte Faustregel wünscht, kann man sich daran orientieren: Zu regionalem Käse sollte man auch regionalen Wein servieren.
Ansonsten gilt natürlich auch hier: über Geschmack lässt sich nicht streiten. Wenn einem eine Weinsorte zu einem Gericht besonders gut schmeckt, darf man natürlich alle Richtlinien auch gerne über den Haufen werfen. Probieren geht schließlich über Studieren und vielleicht stößt man ja so auf eine besonders delikate Geschmackskombinationen.
Wenn man übrigens in einem feinen Restaurant ist und nicht weiß welcher Wein nun am besten zu dem gewählten Gericht passt, gibt es einen ganz einfachen Trick: Man fragt den Kellner einfach nach seiner Empfehlung. Dabei sollte man sich aber merken, welcher Wein einem vorgeschlagen wurde. Sonst kann es einem passieren, dass man beim auseinanderklamüsern der Rechnung doch noch als Weinbanause auffliegt. Für dich getestet.
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