15. Januar 2025

Salz – Zusätze im Kochsalz

Zusätze im Kochsalz

Auch wenn Kochsalz häufig wie ein Naturprodukt wirkt, das keinerlei andere Zusätze enthält, ist dies in den seltensten Fällen tatsächlich so. Auch unabhängig von den Verpackungsangaben finden sich weitere Inhaltsstoffe im weißen Gold.

Rieselhilfe

Normalerweise ist Speisesalz hygroskopisch, nimmt also Stoffe und Feuchtigkeit aus seiner Umgebung auf. Das führt dazu, dass es feucht wird und verklumpt. Im Extremfall kann es sogar einfach zerfließen. Das liegt jedoch nicht am Speisesalz selbst, sondern an leichten Verunreinigungen, die sich nicht vermeiden lassen und gesundheitlich völlig unbedenklich sind. Um das Verklumpen zu verhindern, werden Stoffe wie Calciumcarbonat (Kalk), Magnesiumcarbonat, Aluminiumoxid, Silikate oder Natriumhexacyanoferrat und Kaliumhexacyanoferrat hinzugeführt.

Jod

Jod gilt nach wie vor als Jodmangelgebiet. Deswegen gibt es im Handel speziell jodiertes Natriumchlorid zu kaufen. Da es jedoch auch in vielen Fertigprodukten ohne Mengenangabe verwendet wird und auch tierische Produkte in einem nicht abschätzbaren Maße Iod enthalten, wird es inzwischen auch kritisiert. Klarheit über die eigene Jodaufnahme liefert nur ein Blutbild beim Hausarzt.

Fluor

Fluor soll in der Lage sein, Karies zu verhindern. Deswegen ist fluoridiertes Salz in manchen Ländern wie der Schweiz besonders beliebt. Auch in Deutschland nimmt es einen immer größeren Anteil am Markt ein. Inzwischen enthalten rund zwei Drittel aller in Deutschland verkauften Speisesalze Natrium- oder Kaliumfluorid und die förderliche Wirkung gilt inzwischen als bewiesen.

Folsäure

Ein Großteil der Deutschen soll außerdem mit Folsäure unterversorgt sein, weswegen es auch zunehmend mit Folsäure angereichertes „weißes Gold“ im Handel zu kaufen gibt. Es lässt sich durch seine leichte Gelbfärbung von anderen Salzen unterscheiden. Folsäure zersetzt sich beim Erhitzen, sodass das Salz erst nach dem Kochen hinzugefügt werden sollte.

Pökelsalz mit Nitrit

Natriumnitrit sorgt dafür, dass beim Pökeln die charakteristische Rotfärbung auftritt. Deswegen wird mit Natriumnitrit versetztes Natriumchlorid mit dem Namen „Pökelsalz“ gekennzeichnet. Es hat keine Auswirkungen auf den Geschmack, sondern sorgt lediglich dafür, dass die entsprechenden Reaktionen ablaufen.

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Zusätze im Kochsalz
2024-08-11 00:00:00