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Als Beispiel für die Anwendung der Drybrush-Technik habe ich hier einen Teddy aus Pappmaché verwendet, den es als Rohling zu kaufen gibt und der nur noch angemalt werden muss. Die Drybrushtechnik funktioniert aber auch auf vielen anderen Materialien, wie z.B. Holz, Reliefbildern oder Tonfiguren – deshalb findest du hier gleich noch einige Beispiele mit anderem Material bzw. anderen Farben. Dabei ist die Technik immer die gleiche – obwohl die Gegenstände komplett anders aussehen.
Das brauchst du:
- Teddy aus Pappmaché
- Acrylfarben in weiss, schwarz, dunkelbraun und hellbraun
- einen Rest rot-weiss-kariertes Schleifenband
- Pinsel (z.B. Ponyhaar)
- Borstenpinsel
- Heissklebepistole
- alte Zeitung
Und so geht’s:
- Zuerst wird die gesamte Figur mit der dunkelbraunen Acrylfarbe grundiert.
- Wenn die Farbe gut durchgetrocknet ist, nimmst du mit dem Borstenpinsel etwas von der hellbraunen Farbe auf und streichst mit dem Pinsel so lange über ein Stück Zeitung, bis du das Gefühl hast, es wäre keine Farbe mehr am Pinsel.
- Nun „wedelst“ du mit dem Pinsel quer zu dem etwas erhabenen Muster über den Teddy. Dabei bleibt die helle Farbe auf den erhabenen Stellen haften – in den tieferliegenden Falten bleibt die dunkle Farbe sichtbar. Zwischendurch nimm immer wieder etwas von der hellbraunen Farbe auf und streiche sie auf der Zeitung ab. Das Ergebnis wird wesentlich schöner, wenn du mehrmals mit dem fast trocknen Pinsel über den Teddy wedelst. Hast du zuviel Farbe auf dem Pinsel, wird der dunkle Untergrund überdeckt.
- Anschließend malst du die Augen zuerst weiss – trocknen lassen -, dann einen kleineren Kreis in dunkelbraun – wieder trocknen lassen, einen noch kleineren Kreis in Schwarz – auch diesen Trocknen lassen – und zum Abschluss zwei helle Lichtpunkte in das Schwarz.
- Aus einem Rest Schleifenband bindest du eine Schleife und klebst sie mit der Heissklebepistole am Hals des Bärchens fest.
Die Maus – ebenfalls aus Pappmaché – wird genauso gearbeitet. Allerdings ist hier der Untergrund hell und es wird mit dunkler Farbe „gewedelt“.
Tipps:
- Beim Drybrushen sollte man immer daran denken, dass es leicht möglich ist, mehr Farbe aufzubringen – aber unmöglich, ein zuviel an Farbe wieder zu entfernen. Deshalb lieber viele Arbeitsgänge mit zu wenig Farbe durchführen als einen Arbeitsgang mit zuviel Farbe.
- Sollte das Malheur doch einmal passiert sein, hilft nur noch eines: noch einmal von vorne anfangen. Das heißt: Den zu bemalenden Gegenstand noch einmal komplett mit der Grundfarbe bemalen, trocken lassen und dann nach und nach die Kontrastfarbe in der Drybrush-Technik aufbringen. Hier ist also Geduld gefragt.
Gegossene Teelichthalter sind nicht nur etwas für die Weihnachtszeit. Dieser Teelichthalter passt das ganze Jahr über und erinnert von der Bemalung her an Bauernmalerei. Der Untergrund wurde diesmal komplett gelb bemalt. Nach dem Trocknen wurde mit verschiedenen Farben an verschiedenen Stellen „gewedelt“.
Beim Holztablett wurde zuerst die gesamte Fläche mit blauer Farbe bemalt. Dann wurde die Innenfläche des Tabletts mit silberner Farbe krakeliert. Der Rand wurde in Dry-Brush-Technik bearbeitet – ebenfalls mit Silber, also der Farbe, die für den Innenbereich schon verwendet wurde.
Aus Sisalfiguren, wie sie als Unterbau für Rupfenpuppen verwendet werden, Stoffresten, Stoffversteifer und Farbe entstanden diese beiden Objekte, die ein bisschen nach Skulptur und „Kunst“ aussehen. Die Effekte entstanden auch hier durch die Drybrush-Technik. Eine genaue Anleitung für die Figuren findest du hier.