Stopfen mit der Nähmaschine
Diese Stopfanleitung ist zwar uralt, sollte aber auch heute noch aktuell sein. Das Stopfen mit der Nähmaschine eignet sich besonders dazu, nicht leinenbindige weiche Gewebe, …
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In meiner Jugend – und davor – hat jedes Mädchen schon in der Schule das Nähen und Flicken, Socken stopfen und Knöpfe annähen gelernt. Dabei scheint es sich um “vergessene Künste” zu handeln, denn in vielen Schulen – zumindest bei uns in NRW – wird Handarbeiten nicht mehr oder nicht mehr sehr intensiv unterrichtet.
Man ging früher ganz generell vollkommen anders mit Kleidungsstücken um als jetzt. So gab es zum Beispiel die Sonntagskleidung, die praktisch nur zum Sonntagsspaziergang und bei Besuchen getragen wurde. Und auch die restliche Kleidung wurde in gut und nicht so gut aufgeteilt. Ging etwas kaputt, so wurden die Kleidungsstücke zuerst einmal geflickt.
Dann geriet das Flicken vollständig aus der Mode – statt dessen wurde Kleidung, wenn irgendetwas damit nicht in Ordnung war, direkt weggeworfen. Heute ändert sich das wieder und das eine oder andere Kleidungsstück wird erst einmal wieder in Stand gesetzt. Deshalb findest du hier zum Teil ganz, ganz alte Flickanleitungen, die dir zeigen, wie man dies früher gemacht hat (Und natürlich wurde damals viel Wert darauf gelegt, dass man die Flickstellen möglichst nicht sieht), sowie neuere Anleitungen.
Das Flicken und Stopfen bietet nämlich zwei große Vorteile:
1. Es ist nachhaltig. Alles, was wir flicken und stopfen, anstatt es einfach wegzuwerfen, trägt dazu bei, Ressourcen zu schonen. Gerade die Bekleidungsindustrie trägt im großen Maße zu Umweltverschmutzung und Verschwendung bei und die Arbeiter/innen die in Drittländern unsere Kleidung produzieren, müssen zu einem großen Teil unter absolut elenden Arbeitsbedingungen leiden.
2. Gerade in Zeiten, in denen es uns wirtschaftlich nicht ganz so gut geht, können alte, längst vergessene “Flick- und Stopfkünste” vielleicht dabei helfen, denen einen oder anderen Euro zu sparen.
Noch ein Rat zum Schluss: Man sollte mit dem Flicken von Strümpfen und Kleidung nicht erst dann anfangen, wenn das Loch schon sehr groß ist, denn ein kleiner Schaden ist schneller ausgebessert und weniger sichtbar als ein großer Flicken.
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