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Sgraffito ist eine alte Technik, bei der Farbschichten weggekratzt werden, um Muster und Ornamente sichtbar zu machen. Ob an der Wand, auf Keramik oder Papier – entdecke, wie vielseitig diese Kratzkunst ist und wie du sie ganz einfach selbst ausprobieren kannst!
Inhalt
Was ist Sgraffito?
Der Begriff Sgraffito kommt aus dem Italienischen und bedeutet „kratzen“. Die Idee dahinter: Zwei Farbschichten werden übereinander aufgetragen – durch gezieltes Wegkratzen der oberen Schicht entstehen Muster, Bilder oder Ornamente.
Ursprünglich wurde diese Technik bei der Wandgestaltung angewendet. Dabei verwendete man verschiedenfarbige Putzschichten. Heute ist sie auch in der Kunst, Keramik und im Bastelbereich beliebt – besonders im Mixed Media Bereich.
Was sind Kratzbilder
Ich habe meine ersten Berührungen mit dieser Technik schon als Kind gehabt – und zwar in Form von Kratzbildern. Sie basieren auf dem Prinzip des Sgraffito – sie sind sozusagen die moderne Bastelvariante davon.
- Material: Die Kratzpapier-Kunstsets bestehen aus glow in the dark Papierkarton, die Holzstifte sind aus Holz, die für Kinder und Erwachsene ungiftig und ungefährlich sind.
Bei Kratzbildern liegt meistens eine bunte oder metallisch schimmernde Schicht unter einer schwarzen Deckschicht. Mit einem Holzstab oder Kunststoffstift kratzt man Linien, Muster oder Bilder in die schwarze Schicht, sodass die darunterliegende Farbe sichtbar wird.
- Material: Die Kratzpapier-Kunstsets bestehen aus dickem Papierkarton, die Holzstifte sind aus Holz, die für Kinder und Erwachsene ungiftig und ungefährlich sind.
So funktioniert Sgraffito auf verschiedenen Materialien
Ob auf Wänden, Keramik oder Papier – die Kratztechnik eröffnet dir eine ganz eigene Welt der Gestaltung. Mit einfachen Mitteln lassen sich spannende Effekte erzielen, die je nach Material rustikal, verspielt oder kunstvoll wirken.
An der Wand
Bei klassischen Sgraffiti an Gebäuden wird auf eine erste Putzschicht eine zweite aufgetragen. Dann werden Muster in den feuchten Putz gekratzt. Dabei kommt die untere, dunklere Schicht zum Vorschein und bildet das Motiv.
Auf Keramik
Auf Keramik wird mit Engoben oder Glasuren gearbeitet. Das lederharte Gefäß wird mit Engobe bestrichen und anschließend ein Muster mit einem Holz- oder Metallstift hineingeritzt.Beim Brennen der Keramik bleiben die eingeritzten Linien sichtbar.
Auf Papier – ideal für Bastelprojekte
Besonders beliebt bei Bastlern ist Sgraffito auf Papier. Für diese einfache Kreativtechnik wird mit Wachsmalkreiden oder Ölpastellen das Papier bunt gestaltet. Dann wird eine dunkle Schicht Acryl- oder Temperafarbe darübergelegt. Anschließend werden mit einem Holzstab, Zahnstocher oder Bastelmesser Muster hineingekratzt.
Beim Arbeiten musst du darauf achten, wie trocken deine Farbschicht ist:
- Wenn du Tempera (am besten mit einem Tropfen Spülmittel gemischt) verwendest, lässt du die Farbe komplett trocknen, bevor du mit dem Kratzen beginnst. So bleibt sie flexibel und platzt nicht ab.
- Bei Acrylfarbe funktioniert die Technik am besten, wenn die Farbe noch leicht feucht ist – also nicht mehr nass, aber auch noch nicht ganz durchgetrocknet. Dann lässt sie sich gut einritzen, ohne dass der Untergrund beschädigt wird.
Am besten probierst du es vorher auf einem kleinen Stück Papier aus, um das richtige Timing für dein Material zu finden.
Ideen und Inspiration
Mit dieser Technik kann man wunderbar Karten gestalten. Sie eignet sich aber ebenfalls für Collagen oder Art Journals – zum Beispiel als Hintergrund. Für Kinder ist es eine tolle Technik, sie lieben die bunten Kratzbilder. Oder machst Geschenkanhänger daraus. Auch dafür eignet sich Sgraffito eignet sich super gut.
Sgraffito im Unterricht
Diese Technik eignet sich natürlich auch im Unterricht. Dabei ist der Bogen so groß, dass man die Technik sowohl mit Grundschulkindern als auch mit älteren Kindern durchführen kann.
Auf der Schulkunst-Webseite „Der rote Hahn“ findet ihr zum Beispiel einige superschöne Beispiele, die von Kindern der 1. bis 3. Klasse gefertigt wurden.
Und wenn ihr Lust habt, findet ihr noch andere Techniken in unserem Bereich „Malen, Zeichnen und Drucken“.
Mein Nachhaltigkeitstipp
Nutze Papierreste, alte Kalenderblätter oder Verpackungskarton als Untergrund für deine Sgraffito-Experimente – so schonst du Ressourcen und bekommst einzigartige Kunstwerke.
FAQ
Was bedeutet der Name?
Er stammt vom italienischen „sgraffiare“ – das heißt „kratzen“.
Muss der Untergrund immer farbig sein?
Nein, aber ein farbiger Untergrund bringt den typischen Effekt besonders schön zur Geltung.
Welche Werkzeuge eignen sich zum Kratzen?
Holzstäbchen, Zahnstocher, Bastelmesser – je nachdem, wie fein dein Motiv sein soll.
Kurz gesagt
Sgraffito ist eine faszinierende Kratztechnik, die auf vielen Materialien funktioniert. Ob Wand, Keramik oder Papier – mit wenig Aufwand entstehen ganz individuelle Muster und kreative Oberflächen. Perfekt zum Ausprobieren und Experimentieren!
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