13. Oktober 2024

ATC Tipps

ATC

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ATC ist die Abkürzung für Artist Trading Card. Diese Tauschkärtchen von Künstlern folgen nur 2 eisernen Regeln: Die Größe ist 8,9cm x 6,3 cm (2,5inch x 3,5inch), damit sie in die weltweit üblichen Täschchen für Sammelkarten passen und sie dürfen niemals verkauft, sondern nur getauscht werden (sonst wären es ja keine Tauschkarten = Trading Cards mehr)

ATCs kann jeder machen, man muß kein Künstler sein um sie zu machen, aber man wird zum Künstler, wenn man ATCs macht 🙂 Alle Techniken sind erlaubt, malen, zeichnen, kleben, nähen, so lange das Ergebnis in die Hüllen paßt, ist alles möglich.

Tipps und Tricks 

Doch wo nun anfangen bei so vielen Möglichkeiten? Hier ein paar einfache Tips zum Start.

Ich habe bisher großen Respekt vor Collagen gehabt und dachte, das kann ich nicht. Doch mit Hilfe der ATCs habe ich es gelernt und möchte euch gerne ein paar kleine Tips für Collage-Anfänger weitergeben:

Durchsuche Zeitungen und Prospekte nach Bildern, Mustern und Texten, die dir ins Auge fallen, reiße es heraus und sammle es in einem Ordner, so hast du eine kleine Sammlung für Collagen, auf die du später zugreifen kannst.

Aus Plastik kannst du dir eine Schablone schneiden, die dir als Bildsucher dient: in der Mitte ein Viereck mit den Maßen 8,9cm x 6,3cm anzeichnen und auschneiden. Den Rahmen kannst du nun auf Bilder legen und suchen, welcher Ausschnitt dir am besten gefällt.

Als Hintergrund für meine Collagen benutze ich gerne Schmierpapier, das mit Farbe von anderen Projekten voll ist. Das gibt interessante Muster und ich würde es absichtlich nie so gut hinbekommen. 

Versuche die 1-2-3 Methode

1 Hauptmotiv
2 Hintergrundpapiere
3 kleine Verzierungen

Alle Teile sollten thematisch zusammenpassen.

Zuerst werden die beiden Hintergrundpapiere aufgeklebt und nach dem Trocknen mit Farbe aus einem Stempelkissen betupft oder lasiert, so dass der Hintergrund durch die Farbe “vereinigt” wird. Dann wird das Hauptmotiv aufgeklebt, das geht sehr gut mit einem Gelmedium aus der Acrylmalerei oder einem Prittstift und einem Laminiergerät (siehe Anleitung von Stempelhanne).
Fast fertig!

Nun wird es Zeit, der Karte den letzten Pfiff zu verleihen. Eine paar kleine Verzierungen machen aus einer “guten” Karte eine “geniale”!
Die Verzierungen sollten die Karte hervorheben, nicht erdrücken, deswegen nicht zuviel und die richtigen Teile wählen. Witzige Texte, kleine Motive oder Eyelets, Brads, Klammern, Stanzteile, Glitzersteinchen usw. kann man dazu benutzen. Abstand halten sollte man von zu dicken Elementen wie Glaspebbles, dicken Knöpfen, großen Perlen. Sie passen oft nicht in die Hüllen und können zudem kaputt gehen.

Wie bei allem gilt auch bei Collagen: Übung macht den Meister! Deswegen: üben, üben, üben… 

Bei meinen ersten ATCs dachte ich, “ja, die sind ok” – heute würde ich sie nicht mehr verschicken, sondern weitermachen, bis ich nicht mehr “ok” sondern “Wow, sind die super!” denke! Denn nur wer schöne ATCs macht, bekommt auch schöne getauscht 😀 

Viel Spaß nun beim Schippeln, Malen, Kleben!

2014-03-14 09:51:55

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