6. Oktober 2025

DIY Produktfotografie : So fotografierst du deine Bastelarbeiten perfekt

Du hast wunderschöne Bastelarbeiten hergestellt, aber irgendwie wirken die Fotos deiner Produkte online nicht so richtig? Keine Sorge – du brauchst weder teure Kamera noch Profi-Studio, um deine Handarbeit perfekt in Szene zu setzen. In diesem Artikel zeige ich dir einfache Tricks für DIY Produktfotografie, mit denen du deine Bastelarbeiten detailreich, farbgetreu und verkaufsfördernd fotografierst – auch als Anfänger-Fotograf.

Warum gute DIY Produktfotografie so wichtig ist

Wenn du deine Bastelarbeiten fotografieren willst, steckst du oft viel Liebe, Kreativität und Zeit hinein. Damit deine Werke online überzeugen, kommt es auf die Fotos an: Kunden entscheiden in Sekunden, ob sie kaufen oder weiterscrollen.

Gutes Fotografieren bedeutet, die Einzigartigkeit deines Produkts zu zeigen – von den kleinen Details bis zur Gesamtansicht. Gute Fotos schaffen Vertrauen, heben die Qualität hervor und machen deine Produkte für Käufer ansprechender.

Licht: Der wichtigste Faktor bei der DIY Produktfotografie

Das Herzstück jedes Bildes ist das Licht. Tageslicht ist ideal, weil es die Farben realistisch wiedergibt und Details sichtbar macht. Stell dein Produkt nahe an ein Fenster, aber vermeide direktes Sonnenlicht, das harte Schatten wirft.

Wenn das Licht zu hart oder zu wenig ist, kannst du einen Diffusor aus Stoff oder Transparentpapier nutzen, um das Licht sanft zu verteilen. So wirken deine Produktfotos selber gemacht klar, detailreich und professionell. Man kann sich auch schon für wenig Geld Studio-Lampen kaufen. Wenn man diese nutzt entstehen allerdings schneller harte Schatten. Je nach dem mit welcher Ästhetik man gehen möchte, kann man beim Kauf der Glühbirnen schon darauf achten, dass sie eher ein hell-weißes oder ein warm-weißes Licht abgeben.

Der perfekte Hintergrund für deine Produktfotos

Für die Anfänge4 beim Fotografieren gilt: Weniger ist oft mehr. Ein neutraler Hintergrund in Weiß, Grau oder Beige lenkt nicht vom Produkt ab und lässt Details gut zur Geltung kommen.

Ein sogenannter „Sweep“ – ein Hintergrund, der sanft von der Wand zum Boden verläuft – schafft einen professionellen Look ohne störende Kanten. Wer mag, kann zusätzlich Texturen einsetzen, etwa Holz oder Stoff, aber der Fokus sollte immer auf deinem Produkt liegen. Durch gezielt eingesetzte zusätzliche Texturen und Fotoprops kann man allerdings Emotionen vermitteln, die wiederrum zum Kauf anregen. Wenn du zum Beispiel eine selbst getöpferte Tasse verkaufst, kann eine Wolltextur den Kunden unterbewusst dazu bringen, deine Tasse mit einem kuscheligen Abend mit heißem Tee und warmer Decke auf dem Sofa zu assoziieren.

Details betonen und Perspektiven nutzen

Besonders wenn man Bastelarbeiten fotografiert zählt jedes Detail. Du kannst die Makrofunktion deines Smartphones oder deiner Kamera nutzen, um Stickereien, Perlen oder Strukturen scharf darzustellen.

Außerdem sollte man das Produkt aus mehreren Blickwinkeln fotografieren: Vorderseite, Seite, Rückseite und mindestens eine Nahaufnahme. Größenvergleiche, etwa in der Hand oder neben Alltagsgegenständen, helfen Käufern, die Dimension richtig einzuschätzen. Verkaufsfördernd sind auch Stimmungsbilder, bei denen du dein Produkt in der Benutzung zeigen kannst.

Scharfe Bilder trotz DIY-Ausrüstung

Unschärfe ist der häufigste Fehler bei Produktfotografie DIY. Ein Stativ oder eine stabile Unterlage sorgt sofort für scharfe Ergebnisse. Alternativ hilft der Selbstauslöser. So bleibt die Kamera ruhig und das Foto wird klar. Bei Bedarf kann man auch nachträglich das Bild schärfen.

Smartphone oder Kamera? Beides geht

Heutzutage ist es problemlos möglich, eine DIY Produktfotografie ausschließlich mit einem Smartphone herzustellen. Achte auf die Belichtung, den Weißabgleich und halte den ISO-Wert niedrig, um Bildrauschen zu vermeiden. Makro-Modus oder Nahaufnahmefunktionen helfen, kleine Details scharf abzubilden.

Nachbearbeitung: Realistisch und verkaufsfördernd

Nachbearbeitung ist ein Muss, aber dezent. Helligkeit, Kontrast und Schärfe lassen sich mit kostenlosen Tools wie Snapseed oder Lightroom Mobile optimieren. Achte darauf, dass die Farben realistisch bleiben, damit deine Produktfotos selber machen authentisch wirken.

Einheitlicher Stil sorgt für Wiedererkennung bei deiner DIY Produktfotografie

Ein konsistenter Stil ist für Shops oder Social-Media-Kanäle wichtig. Gleiche Hintergründe, Lichtstimmungen und Perspektiven schaffen einen Wiedererkennungswert. So erkennen Kunden sofort: Dieses Produkt kommt aus deinem kreativen Bastelatelier.

Häufige Fehler vermeiden

Die häufigsten Fehler bei der DIY Produktfotografie sind:

  • Harte Schatten durch direktes Sonnenlicht
  • Vermischung unterschiedlicher Lichtquellen
  • Unruhige Hintergründe
  • Inkonsistente Fotos, die keinen Wiedererkennungswert schaffen
  • Mit kleinen Anpassungen lassen sich diese Fehler leicht vermeiden und deine Bilder wirken professionell.

Fazit: Mit einfachen Mitteln zu verkaufsstarken Produktfotos

Gute DIY Produktfotografie ist keine Hexerei. Mit Tageslicht, neutralem Hintergrund, etwas Übung und kleinen Tricks kannst du deine Bastelarbeiten detailreich, farbgetreu und ansprechend fotografieren – ganz ohne Profi-Ausrüstung. So zeigst du die Einzigartigkeit deiner Handarbeit optimal und erhöhst die Verkaufschancen deutlich.

DIY Produktfotografie Pinterestbild

FAQ: Wissenswertes zur DIY Produktfotografie

Brauche ich eine teure Kamera, um gute Produktfotos zu machen?

Nein, das ist nicht nötig. Moderne Smartphones haben sehr gute Kameras, die für Produktfotos völlig ausreichen. Wichtig ist vor allem, dass du auf gutes Licht achtest und die Funktionen deines Handys nutzt – etwa den Makro-Modus für Details oder den manuellen Weißabgleich für natürliche Farben.

Welcher Hintergrund eignet sich am besten für Produktfotos?

Am besten funktioniert ein neutraler, schlichter Hintergrund – zum Beispiel ein weißes oder hellgraues Posterboard. Wenn du mehr Stimmung ins Bild bringen möchtest, kannst du auch mit Holzplatten, Stoffen oder Naturmaterialien arbeiten. Wichtig ist nur, dass der Hintergrund das Produkt unterstützt und nicht von ihm ablenkt.

Wie fotografiere ich meine Bastelsachen am besten bei schlechtem Licht?

Wenn das Tageslicht nicht ausreicht, kannst du dir mit einfachen Hilfsmitteln behelfen. Stell zum Beispiel zwei Schreibtischlampen links und rechts vom Produkt auf und decke die Lampen mit weißem Papier oder Stoff ab. Dadurch entsteht weiches, diffuses Licht. Achte darauf, dass beide Lampen möglichst das gleiche Licht (z. B. LED-Tageslicht) haben, damit die Farben nicht verfälscht werden.

Wie bekomme ich meine Fotos schärfer?

Unschärfe entsteht oft, weil die Kamera beim Auslösen wackelt. Ein Stativ oder eine einfache Handyhalterung helfen sofort. Alternativ kannst du dein Handy auf Bücher stapeln oder den Selbstauslöser verwenden. So bleibt die Kamera ruhig und die Bilder werden deutlich schärfer.

Wie zeige ich die Größe meines Produkts auf Fotos?

Größenangaben wirken für Kunden viel verständlicher, wenn man sie sehen kann. Stelle dein Produkt daher neben einen Alltagsgegenstand wie eine Tasse oder ein Lineal. Auch ein Foto in der Hand vermittelt sofort einen guten Eindruck von der tatsächlichen Größe.

Wie kann ich meine Produktfotos am besten bearbeiten?

Für die Nachbearbeitung brauchst du keine teure Software. Kostenlose Apps wie Snapseed oder Lightroom Mobile reichen völlig aus. Dort kannst du Fotos zuschneiden, Farben korrigieren, Helligkeit und Kontrast anpassen. Achte aber darauf, nicht zu viel zu verändern – deine Fotos sollten realistisch bleiben und dein Produkt so zeigen, wie es tatsächlich aussieht.

Wie kann ich kleine Details meiner Bastelarbeiten betonen?

Verwende die Makrofunktion deines Smartphones oder deiner Kamera. Achte darauf, dass das Motiv scharf ist und der Hintergrund leicht verschwimmt. So wird der Blick automatisch auf das Detail gelenkt.

Wie viele Bilder sollte ich pro Produkt machen?

Ideal sind 3–5 Bilder pro Produkt: eine Gesamtaufnahme, 1–2 Detailaufnahmen und eventuell ein Bild, das dein Produkt im Gebrauch oder dekoriert zeigt. So bekommen Interessierte einen möglichst vollständigen Eindruck.

Was sind die größten Fehler bei der Produktfotografie?

Die häufigsten Fehler sind:
– zu starke Schatten durch direktes Sonnenlicht,
– vermischte Lichtquellen mit unterschiedlichen Farbtemperaturen,
– unruhige Hintergründe, die vom Produkt ablenken,
– und inkonsistente Fotos, die im Shop nicht zusammenpassen.
– Wenn du diese Punkte vermeidest, wirken deine Fotos sofort professioneller.

Wie bekomme ich die Farben meiner Produkte so hin, dass sie realistisch wirken?

Natürliches Tageslicht ist der beste Garant für realistische Farben. Vermeide künstliches, gelbes Licht oder Mischlicht aus unterschiedlichen Lampen. Wenn die Farben trotzdem verfälscht wirken, kannst du sie in einem kostenlosen Bildbearbeitungsprogramm leicht korrigieren.

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2025-10-05 22:20:09
Bastelfrau (Becky)
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