6. Oktober 2025

Pfefferminze & Pfefferminztee: Wirkung, Zubereitung & Wissenswertes“

Von der Pflanze bis zur Tasse – wie Pfefferminze unser Wohlbefinden unterstützt
Pfefferminze und Pfefferminztee

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Pfefferminze und Pfefferminztee sind die Klassiker bei uns, wenn es ums Tee trinken geht. Denn wer von uns kennt keinen Pfefferminztee? Ich glaube, jeder von uns hat ihn schon als Kind getrunken – sei es bei Problemen mit dem Magen oder einfach, weil er sehr gut schmeckt. Und auch wenn es draußen sehr warm ist, ist der Pfefferminztee eine willkommene Erfrischung. Hier habe ich dir nun verschiedene Informationen über die Pfefferminze und ihre Wirkung zusammengetragen.

Pfefferminze und Krauseminze wird beides sowohl in der Küche als auch als Hausmittel verwendet. Krauseminzentee ist zum Beispiel ein Hausmittel gegen Blähungen, während Pfefferminzentee schweißtreibend wirken soll.

Wirkung von Pfefferminze und Pfefferminztee

Pfefferminztee kräftigt die Verdauung und wirkt krampfstillend. Er soll helfen, wenn man sich den Magen verdorben hat, bei leichten Durchfällen und bei Bauchschmerzen. Neben der schmerzstillenden und entzündungswidrigen Eigenschaft der Pfefferminze, soll er auch eine anregende Wirkung auf den Leberstoffwechsel, den Gallenfluss und die Nierentätigkeit haben.
Die Krauseminze hat eine ähnliche Wirkung wie die Pfefferminze. Allerdings wirkt sie milder.

Pfefferminzzubereitungen

  • Aus den getrockneten Blättern (Herba Mentha piperitae) wird ein Teeaufguss zubereitet. Man benötigt etwa 10 bis 15 Gramm auf 1 Liter Wasser. Der Tee soll nicht nur bei Magenkrämpfen und Co. sehr gut helfen. Wenn nach einem heftigen Migräneanfall die Schmerzen nachlassen, ist eine Tasse Pfefferminztee oft ein wahres Labsal.
  • Nach Kneipp soll ein Pfefferminztee, der halb mit Wasser und halb mit Wein zubereitet wird, gegen Mundgeruch helfen.
  • Bei Muskelschmerzen, Muskelkater, Verspannungen und Knieschmerzen kann das Einreiben der schmerzhaften Stellen mit Pfefferminzöl (Oleum Menthae piperitae)  gute Dienste tun. Selbst bei Wadenkrämpfen sollen Einreibungen mit dem Öl helfen. Aber Achtung: Niemals das Öl in offene Wunden kommen lassen und niemals pur verwenden.
  • Wer Pfefferminze im Garten oder einem Blumentopf auf der Fensterbank hat, kann sich den Tee direkt aus dem Kraut brauen.

Pfefferminztee gegen Kopfschmerzen

Das Menthol in der Pfefferminze sorgt für einen kühlenden Effekt. Deshalb kann ein Aufguss oder ein paar Tropfen Pfefferminzöl auf den Schläfen bei leichten Spannungskopfschmerzen wohltuend sein. Viele Menschen nutzen Pfefferminze als sanfte Alternative, bevor sie zu Tabletten greifen.

Verträglichkeit von Pfefferminztee

Die meisten Menschen vertragen Pfefferminztee problemlos. Wer allerdings zu starkem Sodbrennen neigt, sollte ihn nicht zu oft trinken, da er den Schließmuskel der Speiseröhre lockern kann. Für alle anderen ist Pfefferminztee ein mildes, erfrischendes Getränk, das den Alltag angenehm begleitet.
Sowohl meine Mutter als auch meine Schwiegermutter haben den Pfefferminztee mit Kamillentee gemischt. So war er für sie deutlich verträglicher.

Pfefferminze für Kinder

Für Kleinkinder ist Pfefferminztee nicht geeignet, da das Menthol in konzentrierter Form zu stark wirken kann. Ab dem Schulalter ist ein leichter Aufguss in der Regel unproblematisch und wird von vielen Kindern gerne getrunken. Eltern sollten trotzdem darauf achten, den Tee nicht zu stark zu dosieren.

Pfefferminze im Garten

Die Pflanze wächst fast überall und ist sehr pflegeleicht. Sie liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und breitet sich schnell aus. Am besten wird sie in einem Topf oder einem abgetrennten Beet kultiviert, damit sie nicht den ganzen Garten erobert. Mit ein wenig Pflege hat man den ganzen Sommer über frische Blätter für Tee und Küche.

Über die Pflanze

Die Pfefferminze (Mentha piperita) ist ein ästiges Kraut und wird bis zu 90 cm hoch. Die Stengel sind aufrecht und vierkantig und besitzen spitzeiförmige, gegenständige Blätter mit kurzen Stielen. Am Rand sind die Pfefferminzblätter „scharf gesägt“. Ein kräftiger Mittelnerv durchzieht die Blätter. Im Gegensatz zur Krauseminze sind die Blattflächen der Pfefferminze niemals auffallend kraus. Daher erkennt man an den Blättern gut, ob es sich um Pfeffermine (Mentha piperita) oder um  Krauseminze (Mentha erispa) handelt. Meist sind die Blätter kahl, ebenfalls ein Unterschied zu der Krauseminze, die auf den Blattunterseiten und am Stengel Haare hat.
Der holzige Wurzelstock treibt unterirdische Ausläufer, aber man findet auch oberirdische Ausläufer, die Blätter haben und an den Knoten Wurzel schlagen.
Die Blüten der Pfefferminze sind lilafarben. Der violett-rötliche Kelch ist kahl und gefurcht. Wenn die Frucht reif wird, strecken sich die pfriemenförmigen Zähne geradeaus.
Die beste und sicherste Art gut Pflanzen zu gewinnen, ist die Teilung alter Stöcke. Bei Trockenheit müssen die Pflanzen unbedingt gegossen werden.
Krauseminze wird wie Pfefferminze angebaut.
Kurz vor oder in der Blütezeit (Juni bis August) werden die Blätter gesammelt und im Schatten getrocknet. Anschließend hebt man sie in Blechdosen auf.

Interessantes über Pfefferminze und Pfefferminztee

  • Früher sagte man: Jeden Morgen eine Tasse Pfefferminztee getrunken, macht das Aussehen gesund und frisch.
  • In Griechenland war es Sitte, Minzsträuße auf den Tisch zu stellen, wenn Gäste zum Essen waren.
  • Der Name Metha bedeutet einen stark riechenden Stoff und steht außerdem in Beziehung zu der Nymphe Mentha, die, wie Ovid in seinen Gedichten schrieb, einst durch Zauber in eine Minzenart verwandelt wurde. Piperita heißt gepfeffert und spielt auf den scharfen Geschmack an.

Möchtest du einmal einen ganz zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Tee probieren? Dann kann ich dir den Apfeltee empfehlen. Außerdem findest du viele weitere Teerezepte auf unserem Pinterestboard „DIY Tees“.

Fazit

Pfefferminze ist weit mehr als ein angenehmer Duft in der Küche – sie kann Verdauung, Leber- und Gallenfunktion sowie das allgemeine Wohlbefinden auf sanfte Weise unterstützen. Ob als Tee, in Ölen oder frisch aus dem Garten: Mit ein paar einfachen Handgriffen lässt sich die Wirkung der Pfefferminze nutzen. Dennoch ersetzt der Artikel keine ärztliche Beratung — bei gesundheitlichen Beschwerden ist immer eine professionelle Abklärung sinnvoll.

Pfefferminze und Pfefferminztee

FAQ

Hilft Pfefferminztee gegen Kopfschmerzen?

Ja, das enthaltene Menthol kann leichte Spannungskopfschmerzen lindern.

Kann man Pfefferminze im Garten anbauen?

Ja, sie wächst unkompliziert, sollte aber wegen ihres Wucherns besser im Topf kultiviert werden.

Ist Pfefferminztee für Kinder geeignet?

Ab Schulalter in milder Form ja, für Kleinkinder eher nicht. Da eignet sich ungesüßter Früchtetee besser.

2025-10-04 00:00:00
Bastelfrau (Barbara)

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