Da ich dabei bin, mir mein Büro neu einzurichten habe, dachte ich mir, dass ein Ablagesystem aus IKEA FLUNS Ordnern, wie ich es schon oft bei Pinterest gesehen habe, ideal wäre. Die Ordner kosten nicht viel, daher war das Ganze ein Versuch wert.
Wer viel auf Pinterest unterwegs ist und sich dort auch nach IKEA-Hacks ansieht, wird früher oder später auf die “Ablage mit verschiedenen Fächern aus den Zeitschriftensammlern Fluns von Ikea” treffen. Vier der Zeitschriftensammler FLUNS kosten gerade mal 1,50 Euro. Damit sind die Ordner zumindest preislich gesehen die ideale Grundlage für ein Ablagesystem. Und da mein neues Büro in weiß und hellem Holz gehalten ist, passt es auch ideal. Also habe ich mir beim letzten Ikeabesuch ein paar von den Ordnern mitgenommen und habe das, was ich im Internet dazu gefunden habe, ausprobiert. So richtig glücklich war ich damit allerdings nicht…
Versuch 1
Die Ordner werden abwechseln – einmal die hohe Seite nach rechts und einmal nach links – übereinander gelegt. Mehrere dieser “Türmchen” bilden dann ein tolles Ablagesystem. So soll das Ganze dann aussehen:
Als die Ordner noch leer waren, sah das Ganze bei mir so aus:
Noch schlimmer war es, als ich etwas in die Ordner hineingelegt habe:
Die Ordner sind einfach viel zu dünn, als dass das etwas werden könnte. Ich habe überlegt, ob das besser werden würde, wenn ich es zusammenkleben würde. Das habe ich dann aber sein lassen, da die Pappe so dünn ist, dass sie sich nach unten biegt, so bald etwas hineingelegt wird. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass man dieses Ablagesystem aus Pappordnern basteln kann. Ich denke, dafür benötigt man Kunststoff oder Holzordner. Und dann ist das Ganze nicht mehr wirklich preisgünstig.
Versuch 2
Die gleichen Ordner, das gleiche Prinzip – die Ordner wurden nur anders gelegt.
Bei mir sahen die Ordner dann so aus:
Da mir das nicht wirklich gefallen hat, habe ich noch eine andere Anordnung ausprobiert:
Ob man diese Anordnung jetzt schöner findet oder nicht sei dahingestellt. Stabiler werden sie dadurch nicht. Auch wenn man sie zusammenkleben würde, würde zwar das System an sich stabiler, nicht aber die einzelnen Ordner.
Versuch 3
Hier werden die Ordner einfach verkehrt herum ins Regal gestellt – das heißt, die kurze Seite zeigt nach vorne. Dadurch sieht man besser, was in den Ordnern ist. Wenn man etwas an Papier heraus nehmen oder hinein tun möchte, muss man den Ordner trotzdem aus dem Regal holen.
Nachdem ich die Ordner einmal auf diese Art und Weise ins Regal gepackt habe, blieben sie nicht lange so stehen. Will man die Ordner gerade und ordentlich stehen haben, müsste man sie nämlich zusammenkleben – und dann muss man immer die ganze Reihe herausziehen – also auch nicht sehr praktisch. Anders sieht das vielleicht aus, wenn man das Regelbrett komplett voll stellt und die Ordner genau hineinpassen. Dann würden die Seitenwände vielleicht dafür sorgen, dass die Ordner wirklich gerade stehen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich die zusammengeklebten Ordner auf einer Kommode oder einem Schränkchen gut machen würden, da man dann den Inhalt einfach von oben herausnehmen könnte. Bei einem Regal klappt das aber leider nicht.
Bei mir sahen die leeren Ordner im Regal so aus – und ich hatte auch keine Lust, da noch irgendetwas zu kleben, die Ordner zu beschwerden oder sonst etwas zu machen:
Versuch 4
Letzten Endes habe ich dann doch die Art und Weise gefunden, die für mich ideal und nützlich ist. Ich habe die Ordner einfach in das Regalfach hineingelegt und benutze sie nun zum Vorsortieren. Sie sehen wild und unordentlich aus, sind mir aber eine große Hilfe. Und irgendwann klebe ich sie vielleicht auch noch ordentlich zusammen oder verziere sie mit Washitape. Ich befürchte aber, dass man das eh nicht sehen würde.
Bezugsquelle:
Zeitschriftensammler Fluns bei Ikea